ÜberdosierungBei bestimmungsgemässer Dosierung ist das Auftreten von Notsituationen noch nicht bekannt geworden, insbesondere da die Zufuhr der Lösung jederzeit unterbrochen werden kann. Bei ungenauer Bilanzierung kann es entweder zu einer Hyperhydrierung oder zu einer Dehydratation kommen. Diese manifestieren sich in entsprechenden Veränderungen des Blutdrucks, des zentralen Venendrucks, der Pulsfrequenz und des Pulmonalarteriendrucks.
Bei einer Hyperhydrierung sollten die Ultrafiltration erhöht und die Rate und das Volumen der infundierten Hämofiltrationslösung reduziert werden.
Im Falle einer zu starken Dehydratation ist es notwendig, die Ultrafiltration zu verringern oder zu beenden und die Zufuhr der Hämofiltrationslösung entsprechend zu erhöhen.
Eine Bicarbonat-Überdosierung kann auftreten, wenn ein zu grosses Volumen an Hämofiltrationslösung angewendet wurde. Dies kann zu metabolischer Alkalose, Abnahme des ionisierten Calciums oder Tetanie führen.
Eine Überdosierung kann ein kongestives Herzversagen und/oder einen Lungenstau verursachen und zu Störungen des Elektrolyt- und Säure-Basen-Gleichgewichtes führen.
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