Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenVor und während der Hämofiltration sollten der hämodynamische Zustand, das Flüssigkeits-, Elektrolyt- und das Säure-Basen-Gleichgewicht, die Blutglucosekonzentration und die Spiegel von Harnstoff und Plasma-Kreatinin engmaschig überwacht werden.
Die Kaliumkonzentration im Serum muss vor und während der Hämofiltration regelmässig kontrolliert werden. Bei zu starker Abnahme der Kaliumkonzentration und Entstehung einer Hypokaliämie sollte Kalium substituiert werden und/oder der Wechsel auf eine Substitutionslösung mit einer höheren Kaliumkonzentration kann erforderlich sein. Bei erhöhter Kaliumkonzentration im Serum, bei einer Hyperkaliämie, kann es notwendig sein, neben den sonstigen Massnahmen der Intensivmedizin einen Anstieg der Filtrationsrate und/oder einen Wechsel zu einer Substitutionslösung mit einer geringeren Kaliumkonzentration in Betracht zu ziehen.
Während der Hämofiltration sollte die anorganische Phosphatkonzentration regelmässig gemessen werden. Im Falle einer Hypophosphatämie müssen anorganische Phosphate substituiert werden.
Die Hämofiltrationslösung sollte entweder durch ein integriertes oder ein externes Heizelement ungefähr auf Körpertemperatur erwärmt werden. Die Lösung darf unter keinen Umständen unterhalb von Raumtemperatur infundiert werden.
Während der Anwendung dieses Arzneimittels wurden in seltenen Fällen weisse Calciumcarbonatausfällungen in den Schlauchleitungen beobachtet, insbesondere in der Nähe der Pumpeneinheit und dem Heizelement. Daher sollte die Lösung in den Schlauchleitungen während der Hämofiltration alle 30 Minuten engmaschig visuell inspiziert werden, um sicherzustellen, dass die Lösung im Schlauchsystem klar und frei von Ausfällungen ist. Ausfällungen können auch mit erheblicher Verzögerung nach dem Beginn der Behandlung auftreten. Wenn eine Ausfällung beobachtet wird, müssen die Lösung und die Schlauchleitungen sofort ersetzt und der Patient sorgfältig überwacht werden.
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