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Fachinformation zu Fulvestrant Sandoz®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Unerwünschte Wirkungen

Monotherapie
Bei ungefähr 47% der Patientinnen traten unerwünschte Wirkungen auf; es brachen jedoch lediglich 0,9% der Patientinnen die Therapie aufgrund einer unerwünschten Wirkung während der klinischen Studien ab. Die am häufigsten angegebenen unerwünschten Wirkungen sind Hitzewallungen, Übelkeit und Reaktionen an der Injektionsstelle, die normalerweise leichter Art sind.
Die nachfolgenden Angaben basieren auf den Sicherheitsdaten von insgesamt 889 Patientinnen, welche in sechs Phase II/III-Studien gegenüber einer Fulvestrant-Dosis von 500 mg exponiert waren (siehe auch «Eigenschaften/Wirkungen»).
Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen sind wie folgt definiert: «sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100); «selten» (≥1/10'000, <1/1000); «sehr selten» (<1/10'000).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: urogenitale Infektionen (gewöhnlich leicht).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: reduzierte Thrombozytenzahl.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr häufig: Hypersensitivitätsreaktionen (14%).
Häufig: Urtikaria, Angioödem.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Anorexie (normalerweise leicht).
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen (meist leicht), Schwindel.
Gefässerkrankungen
Sehr häufig: Hitzewallungen (13%).
Häufig: tiefe Venenthrombosen.
Gelegentlich: Lungenembolie, zerebrovaskulärer Insult.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Nausea (10%).
Häufig: Erbrechen, Diarrhoe.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig: Erhöhung der Leberenzyme (mehrheitlich <2x obere Grenze des Normbereiches): AST 19%, ALP 18%, ALT 17%.
Häufig: Bilirubinerhöhung.
Gelegentlich: Erhöhung der Gamma-GT, Hepatitis, Leberversagen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Rash (gewöhnlich leicht) (11%).
Häufig: Pruritus.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Schmerzen des Muskel-Skelett-Systems (32%; insbesondere Arthralgien).
Häufig: Arthritis.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: vaginale Blutungen.
Gelegentlich: vaginale Candidose, Leukorrhö.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle (18%; wie vorübergehende leichte Schmerzen, Entzündung, Neuralgien sowie neuropathische oder ischiadiforme Schmerzen), Asthenie (14%).
Häufig: Müdigkeit, Fieber, Schmerzen, periphere Neuropathie, Ischialgie.
Gelegentlich: Blutungen an der Injektionsstelle, Hämatome an der Injektionsstelle, Neuralgie.
Kombinationstherapie mit Palbociclib
Die hier wiedergegebenen Daten beziehen sich auf die Palbociclib-Exposition von insgesamt 345 Patientinnen mit HR-positivem, HER2-negativem fortgeschrittenem Mammakarzinom in einer randomisierten Studie in Kombination mit Fulvestrant.
Bei 42% der Patientinnen wurden Dosisreduktionen aufgrund von unerwünschten Wirkungen vorgenommen.
Bei 8% der Patientinnen kam es zu einem dauerhaften Abbruch der Behandlung aufgrund von unerwünschten Wirkungen.
Die am häufigsten (≥20%) berichteten unerwünschten Wirkungen aller Grade waren Neutropenie (84%), Leukopenie (60%), Infektionen (55%), Fatigue (44%), Nausea (36%), Anämie (32%), Stomatitis (30%), Kopfschmerzen (29%), Diarrhoe (27%), Thrombozytopenie (26%), Husten (22%), Konstipation (22%), Erbrechen (22%) und Arthralgie (20%).
Die am häufigsten (≥1%) berichteten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen bei Patientinnen, die Palbociclib plus Fulvestrant erhielten (Studie 1023), waren Infektionen (4,9%), Pyrexie (1,4%) und Neutropenie (1,2%).
Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen sind wie folgt definiert: «sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100); «selten» (≥1/10'000, <1/1000); «sehr selten» (<1/10'000).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen (54,5%).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig: Neutropenie (84,1%), Leukopenie (60,0%), Anämie (31,6%), Thrombozytopenie (25,5%).
Gelegentlich: Febrile Neutropenie.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Verminderter Appetit (17,4%).
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (28,7%).
Häufig: Dysgeusie.
Augenerkrankungen
Häufig: Vermehrter Tränenfluss, verschwommenes Sehen, trockene Augen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Epistaxis.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Nausea (35,9%), Stomatitis (30,1%), Diarrhoe (27,2%), Erbrechen (21,7%).
Häufig: Mundtrockenheit.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr häufig: Aspartat-Aminotransferase (AST) erhöht (11,6%).
Häufig: Alanin-Aminotransferase (ALT) erhöht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Alopezie (19,4%), Ausschlag (18,3%).
Häufig: Hauttrockenheit.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Arthralgie (20,0%).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Fatigue (44,1%), Pyrexie (13,6%).
Häufig: Asthenie.
Bitte beachten Sie die unerwünschten Wirkungen zu Palbociclib in der Fachinformation von Palbociclib (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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