ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Prograf® (Parallelimport):APS-Arzneimittel-Parallelimport-Service AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Unerwünschte Wirkungen

Wegen vorhandener Grundstörungen und der gleichzeitigen Verabreichung von mehreren anderen Arzneimitteln, ist das Nebenwirkungsprofil der Immunsuppressiva häufig schwierig zu bestimmen.
Die meisten der nachstehend genannten unerwünschten Wirkungen sind reversibel und/oder sprechen auf eine Dosisreduktion an. Die orale Verabreichung scheint weniger unerwünschte Wirkungen hervorzurufen als die intravenöse Verabreichung.
Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Organklassen und Häufigkeit des Auftretens angegeben: sehr häufig (≥10%), häufig (≥1%-<10%), gelegentlich (≥0,1%-<1%), selten (≥0,01%-<0,1%), sehr selten (<0,01%, einschl. Einzelberichte).
Infektionen und Infestationen
Wie mit anderen potenten Immunsuppressiva weisen Patienten, die Tacrolimus erhalten, ein erhöhtes Infektionsrisiko auf (virale, bakterielle, Pilz- und Protozoeninfektionen).
In den klinischen Studien traten sie bei 25–76% (im Mittel 43%) der Patienten auf. Der Verlauf vorbestehender Infektionen kann sich verschlimmern.
Es können sowohl generalisierte (z.B. Sepsis) als auch lokale Infektionen (z.B. Harnwegs- oder Atemwegsinfekte) auftreten.
Fälle von BK-Virus-assoziierter Nephropathie und JC-Virus-assoziierter progressiver multifokaler Leukoencephalopathie (PML) wurden bei Patienten unter Immunsuppressionstherapie, einschliesslich Therapie mit Prograf berichtet.
Benigne und maligne Neoplasmen (einschl. Zysten und Polypen)
Patienten unter Immunsuppressiva weisen ein höheres Risiko auf, maligne Tumoren zu entwickeln.
Häufig: In klinischen Studien bei Behandlungen von über einem Jahr wiesen im Mittel 1,5% der Patienten gut- oder bösartige Neoplasmen einschl. maligner Hauttumoren und lymphoproliferativer Störungen, die mit EBV in Verbindung stehen, auf.
Störungen des Blut und Lymphsystems
Häufig: Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Leukozytose, Gerinnungsstörungen.
Gelegentlich: Panzytopenie, Neutropenie.
Selten: thrombotischthrombozytopenische Purpura, erhöhter Hämatokrit, abnorme Hämoglobinwerte.
Nicht bekannt: Pure Red Cell Aplasia (Erythroblastopenie), Agranulozytose, hämolytische Anämie.
Störungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische und anaphylaktoide Reaktionen (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Hyperglykämische Zustände, Glukoseintoleranz (19%), Diabetes mellitus (12%), Hyperkaliämie (12%).
Häufig: Hypomagnesiämie, Hypophosphatämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Hyponatriämie, Wasserretention, Hyperurikämie, Appetitlosigkeit, Anorexie, metabolische Azidose, Hyperlipidämie, Hypercholesterolämie, Hypertriglyzeridämie, Gewichtszunahme.
Gelegentlich: Dehydratation, Hypoproteinämie, Hyperphosphatämie, Hypoglykämie, Gewichtsverlust.
Sehr selten: Zunahme des Fettgewebes.
Psychiatrische Störungen
Sehr häufig: Schlaflosigkeit (14%).
Häufig: Angstsymptome, Verwirrung und Desorientiertheit, Depression, Verstimmung, Stimmungsstörungen und Stimmungsschwankungen, Albträume, Halluzinationen, psychische Störungen.
Gelegentlich: Psychotische Störungen.
Störungen des Nervensystems
Sehr häufig: Tremor (26%), Kopfschmerzen (16%).
Häufig: Epileptische Anfälle, Bewusstseinsstörungen, Parästhesien und Dysästhesien, periphere Neuropathien, Schwindelanfälle, Schreibschwäche.
Gelegentlich: Koma, zentralnervöse oder zerebrovaskuläre Hämorrhagien, Paralyse und Parese, Enzephalopathie, Sprach- und Artikulationsstörungen, Amnesie.
Selten: erhöhter Muskeltonus.
Sehr selten: Myasthenie.
Augenleiden
Häufig: verschwommenes Sehen, Photophobie.
Gelegentlich: Katarakt.
Selten: Blindheit.
Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
Häufig: Tinnitus.
Gelegentlich: Hypakusis.
Selten: neurosensorische Taubheit.
Sehr selten: Hörstörungen.
Funktionsstörungen des Herzens
Häufig: Ischämie der Koronararterien einschl. Angina pectoris, Tachykardie.
Gelegentlich: ventrikuläre Rhythmusstörung, Herzstillstand, Herzversagen, Kardiomyopathien, Ventrikelhypertrophie, supraventrikuläre Rhythmusstörung, Palpitationen, EKG-Veränderungen, Myokardinfarkt, Schock.
Selten: Perikarderguss, erhöhter Pulsschlag.
Sehr selten: abnorme Echokardiografie.
Funktionsstörungen der Gefässe
Sehr häufig: Hypertonie (24%).
Häufig: Hämorrhagien, thrombembolische und ischämische Insulte, periphere Gefässstörungen, Hypotonie.
Gelegentlich: tiefe Venenthrombose der Extremitäten, thrombotische Mikroangiopathie.
Atmungsorgane (respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
Häufig: Dyspnoe, Pleuraerguss, Pharyngitis, Husten, verstopfte Nase und Schleimhautentzündung.
Gelegentlich: respiratorische Insuffizienz, Lungeninfiltrate, Atelektase, thorakale Beklemmung und Beengung, Asthma.
Selten: akutes Atemnotsyndrom.
Gastrointestinale Störungen
Sehr häufig: Diarrhoe (17%), Übelkeit (11%).
Häufig: entzündliche Zustände im Magendarmtrakt, gastrointestinale Ulzeration und Perforation, Magendarmblutung, Stomatitis und Ulzeration, Aszites, Erbrechen, abdominale und gastrointestinale Schmerzen, Dyspepsie, Obstipation, Flatulenz, Blähungen und Auftreibung, Stuhlinkontinenz.
Gelegentlich: paralytischer Ileus, Peritonitis, akute und chronische Pankreatitis, erhöhte Amylaseblutspiegel, gastroösophagealer Reflux, veränderte Magenentleerung.
Selten: Subileus, pseudozystische Pankreatitis.
Leber- und Gallenstörungen
Häufig: erhöhte Leberenzymwerte und abnorme Leberfunktion, Cholestase und Gelbsucht, Leberzellschädigung und Hepatitis, Cholangitis.
Selten: Thrombose der Leberarterie, Verschlusskrankheit der Lebervenen.
Sehr selten: Leberinsuffizienz, Gallengangstenose.
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Pruritus, Rash, Alopezie, Akne, verstärktes Schwitzen.
Gelegentlich: Dermatitis, Photosensibilität.
Selten: toxische Epidermolyse, Hirsutismus, Ulkus.
Sehr selten: Stevens-Johnson-Syndrom.
Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen)
Häufig: Arthralgie, Muskelkrämpfe, Gliederschmerzen, Rückenschmerzen.
Funktionsstörungen der Nieren- und ableitenden Harnwege
Sehr häufig: verminderte Nierenfunktion (31%).
Häufig: Oligurie, Niereninsuffizienz, Tubulusnekrose, toxische Nephropathie, akute Niereninsuffizienz, Harnanomalien, Urethra- und Blasensymptome.
Gelegentlich: Anurie, hämolytisch-urämisches Syndrom.
Sehr selten: Nephropathie, hämorrhagische Zystitis.
Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust
Gelegentlich: Störungen des weiblichen Genitalsystems.
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: Asthenie, Fieber, Ödeme, Schmerzen und Unwohlsein, erhöhte alkalische Phosphatase-Blutspiegel, veränderte Wahrnehmung der Körpertemperatur.
Gelegentlich: multifunktionale Insuffizienz, grippale Symptomatik, Wärmeintoleranz, Angstgefühl, abnorme Empfindung, erhöhte Laktatdehydrogenase Blutwerte.
Selten: Durst, verminderte Mobilität, Ulkus.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home