InteraktionenBitte lesen Sie die Fachinformation zu Dabrafenib, um mehr über die Wechselwirkungen im Zusammenhang mit Dabrafenib zu erfahren.
Pharmakokinetische Interaktionen
Da Trametinib vorwiegend über die durch hydrolytische Enzyme (z.B. Carboxylesterasen) vermittelte Deacetylierung metaboliert wird, ist es unwahrscheinlich, dass dessen Pharmakokinetik von anderen Wirkstoffen durch metabolische Wechselwirkungen beeinflusst wird. Die Exposition mit Trametinib-Wiederholungsdosen wurde durch die gleichzeitige Gabe eines CYP3A4-Induktors nicht beeinflusst (siehe «Pharmakokinetik»).
Pharmakodynamische Interaktionen
Entsprechend in-vitro- und in-vivo-Daten ist es unwahrscheinlich, dass Trametinib die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel durch Wechselwirkung mit CYP-Enzymen oder -Transportern signifikant beeinflusst (siehe «Pharmakokinetik»).
Die wiederholte Verabreichung einer einmaligen täglichen Dosis von 2 mg Trametinib hatte keinen Einfluss auf Cmax und AUC einer Einzeldosis des CYP2C8/CYP3A4-Substrats Dabrafenib.
Andere Interaktionen
Kombination mit Dabrafenib
Die gleichzeitige Verabreichung wiederholter Dosen Trametinib 2 mg einmal täglich und Dabrafenib 150 mg zweimal täglich führte nicht zu klinisch relevanten Cmax- und AUC-Änderungen bei Trametinib oder Dabrafenib, mit Anstiegen der Cmax und der AUC von Dabrafenib um 23 bzw. 16 %. Anhand einer populationspharmakokinetischen Analyse wurde für die gleichzeitige Verabreichung von Trametinib mit Dabrafenib ein geringfügiger Rückgang der Bioverfügbarkeit von Trametinib, entsprechend einer 12 %igen Abnahme der AUC, geschätzt. Zu Empfehlungen hinsichtlich der Wechselwirkungen von Dabrafenib mit anderen Arzneimitteln, siehe Dabrafenib Fachinformation.
Wirkung von MEKINIST auf andere Arzneimittel
Daten aus In-vitro- und In-vivo-Untersuchungen legen nahe, dass Trametinib die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel wahrscheinlich nicht beeinflusst. Nach den Ergebnissen aus In-vitro-Studien ist Trametinib kein Inhibitor von CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2D6 und CYP3A4. In vitro hat sich Trametinib als Inhibitor von CYP2C8, CYP2C9 und CYP2C19, als Induktor von CYP3A4 sowie als Inhibitor der Transporter OAT1, OAT3, OCT2, MATE1, OATP1B1, OATP1B3, Pgp und BCRP erwiesen. Aufgrund der geringen Dosis und der geringen klinischen systemischen Exposition im Verhältnis zur in-vitro-Potenz von Inhibition bzw. Induktion gilt Trametinib nicht als in-vivo-Inhibitor bzw. -Induktor dieser Enzyme bzw. Transporter.
Wirkung anderer Arzneimittel auf MEKINIST
Daten aus In-vivo- und In-vitro-Untersuchungen legen nahe, dass die Pharmakokinetik von Trametinib wahrscheinlich nicht durch andere Arzneimittel beeinflusst wird. Trametinib ist kein Substrat von CYP-Enzymen oder der Transporter BCRP, OATP1B1, OATP1B3, OATP2B1, OCT1, MRP2 und MATE1. Trametinib wird über Carboxylesterasen deacetyliert; Arzneimittelwechselwirkungen, bei denen um Esterasen konkurriert wird, sind in der Literatur nicht beschrieben. Trametinib ist ein in-vitro-Substrat des Efflux-Transporters Pgp, eine Beeinflussung durch Inhibition dieses Transporters ist jedoch angesichts der hohen passiven Durchlässigkeit und der hohen Bioverfügbarkeit unwahrscheinlich. Nach gleichzeitiger Verabreichung von Trametinib mit dem CYP3A4-Induktor Dabrafenib entsprachen Cmax und AUC von Trametinib nach wiederholter Verabreichung der unter Monotherapie beobachteten Exposition; dies deutet darauf hin, dass ein CYP3A4-Induktor keinen Einfluss auf die Trametinib-Exposition besitzt.
|