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Fachinformation zu Ramipril-Mepha Tabletten:Mepha Pharma AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
C09AA05
Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
Ramipril ist ein Inhibitor des Angiotensin-Converting-Enzyms (ACE-Hemmer), der als «Prodrug» vorliegt und nach der Resorption aus dem Gastrointestinaltrakt durch hepatische Esterasen zur aktiven Form Ramiprilat hydrolysiert wird. Ramiprilat senkt die Plasmakonzentration von Angiotensin II und Aldosteron und steigert gleichzeitig die Renin-Aktivität im Plasma.
Die blutdrucksenkende Wirkung von Ramipril beruht im Wesentlichen auf einer ACE-Hemmung. Als Folge davon wird die Angiotensin II-Konzentration vermindert, was zu einer Dilatation der peripheren Gefässe und Reduktion des Gefässwiderstandes führt. Experimentelle Befunde weisen darauf hin, dass die hämodynamische und antihypertensive Wirkung von Ramiprilat grösstenteils durch die in gewissen Geweben vorhanden ACE-Hemmung erklärt werden kann.
Das ACE ist mit der Kininase II, einem am Abbau von Bradykinin beteiligten Enzym, identisch. Die ACE-Hemmung durch Ramipril hat deshalb wahrscheinlich ebenfalls einen Einfluss auf das Kallikrein-Kinin-Prostaglandin-System.
Klinische Wirksamkeit
Hypertonie
1-2 Stunden nach Einnahme von Ramipril wird bei Patienten mit Hypertonie der Blutdruck sowohl in liegender als auch stehender Position gesenkt. Die maximale Wirkung wird 3-6 Stunden nach Einnahme erreicht und hält in der Regel mit den empfohlenen Dosen mindestens 24 Stunden an.
Herzinsuffizienz
Durch eine Reduktion der Vor- und Nachlast führt Ramipril-Mepha zu einer Senkung der Arbeitsbelastung des Herzens. Die Herzleistung wird verbessert; das Herzminutenvolumen wird erhöht. Die Herzfrequenz bleibt im Allgemeinen unverändert bzw. wird bei Tachykardien gesenkt.
Ramipril-Mepha senkt die Mortalität bei Patienten nach Myokardinfarkt.
Risikominderung bei Patienten mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko
In einer placebokontrollierten Studie wurde Ramipril zusätzlich zur Standardtherapie bei 9'200 Patienten im Alter von 55 Jahren oder älter und mit normaler Auswurffraktion (≥40%) sowie mit erhöhtem kardiovaskulärem Risiko aufgrund vaskulärer Erkrankung (wie manifeste koronare Herzerkrankung, Schlaganfall oder periphere arterielle Verschlusskrankheit in der Anamnese) und/oder Diabetes mellitus Typ 2 mit zumindest einem zusätzlichen Risikofaktor (Mikroalbuminurie, arterielle Hypertonie mit einem systolischem Blutdruck >160 mm Hg oder einem diastolischen Blutdruck >90 mm Hg, Cholesterinspiegel >5,2 mmol/l, HDL-Cholesterinspiegel <0,9 mmol/l, Tabakabhängigkeit) angewendet. In dieser Studie konnte nachgewiesen werden, dass Ramipril die Häufigkeit von Myokardinfarkten, Schlaganfällen, oder kardiovaskulären Todesfällen hochsignifikant verringert. Darüber hinaus reduziert Ramipril die Gesamtmortalität und verzögert das Entstehen bzw. die Progression einer Herzinsuffizienz.
Glomeruläre Nephropathie
Ramipril verlangsamt das Fortschreiten einer Nierenfunktionsstörung und die Entwicklung von terminalem Nierenversagen. Die Wirkung von Ramipril-Mepha ist insbesondere bei erhöhter Proteinurie und erheblichen Nierenläsionen belegt.

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