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Fachinformation zu Zinbryta®/- Pen:Biogen Switzerland AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die häufigsten für Zinbryta gemeldeten unerwünschten Wirkungen (Inzidenz ≥5% und ≥2% höhere Inzidenz als Vergleichsgruppe) waren gegenüber Placebo: Hautausschlag, Anstieg der Alanin-Aminotransaminasen (ALT) und Depression und gegenüber Interferon beta-1a i.m.: Nasopharyngitis, Infektion der oberen Atemwege, Influenza, Schmerzen im Mund-Rachenbereich, Hautausschlag und Lymphadenopathie.
Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Ereignisse, welche zum Abbruch der Zinbryta-Behandlung führten, betrafen die Leber einschliesslich erhöhter Serum-Transaminasen (5%) und die Haut (4%).
Klinische Studien
In klinischen Studien wurden 2'133 Patienten mit Zinbryta behandelt. In der Placebo-kontrollierten Studie, der Studie mit aktiver Kontrolle sowie weiteren Studien wurden zur Auswertung der Sicherheit 1'785 Patienten für Perioden von bis zu 6 Jahren behandelt. Davon waren 1'215 Patienten länger als 2 Jahre und 573 länger als 3 Jahre in Behandlung.
In der Placebo-kontrollierten Studie (SELECT) erhielten 417 Patienten Zinbryta (150 mg n=208, 300 mg n=209, alle 4 Wochen). Sie wurden bis zu einem Jahr behandelt. Die unten aufgeführten unerwünschten Wirkungen für diese Studie basieren auf Sicherheitsinformationen von 208 Patienten mit 150 mg Zinbryta und 204 Patienten unter Placebo.
In der Studie mit aktiver Kontrolle (DECIDE) erhielten 919 Patienten Zinbryta (150 mg alle 4 Wochen) und 922 Patienten erhielten Interferon beta-1a i.m (30 mcg/Woche) für eine Mindestdauer von 2 und bis zu 3 Jahren.
Unerwünschte Wirkungen für Zinbryta wurden definiert als die unerwünschten Ereignisse, welche in den klinischen Studien bei Zinbryta-behandelten Patienten mit ≥1% höherer Inzidenz auftraten als bei Placebo und Interferon beta-1a i.m. Zusätzlich in die Untersuchung unerwünschter Wirkungen miteingeschlossen wurden potentiell relevante unerwünschte Ereignisse mit einem Auftreten von <1%, wenn ein kausaler Zusammenhang möglich und sinnvoll erschien.
Die unerwünschten Wirkungen sind als MedDRA «Preferred Terms» nach MedDRA-Systemorganklasse geordnet und nach Häufigkeit und Inzidenz aufgeführt.
Die Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen ist gemäss folgenden Kategorien definiert: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100); selten (≥1/10'000 bis <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (kann auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Nasopharyngitis# (25%), Infektion der oberen Atemwege# (16%).
Häufig: Influenza#, Bronchitis#, Pharyngitis*, orale Herpes#, Rhinitis*, Tonsillitis#, virale Atemwegsinfektionen*, virale Infektionen#, Atemwegsinfektionen#, Follikulitis#, Lungenentzündung, Laryngitis#, Furunkel*.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Lymphadenopathie#, Anämie*, Lymphadenitis#.
Gelegentlich: Autoimmunhämolytische Anämie.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Depression*, depressive Verstimmung*.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schwindel#.
Endokrine Erkrankungen
Häufig: Hypothyreose*.
Augenerkrankungen
Häufig: Konjunktivitis*.
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Gleichgewichtsstörung#.
Gefässerkrankungen
Häufig: Hämatom*.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Schmerzen im Mund-Rachenraum#.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Durchfall, Erbrechen*, aphthoide Stomatitis#, Verstopfung*.
Selten: Colitis*.
Erkankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Hautausschlag*#, Ekzem#, Akne#, seborrhoische Dermatitis#, Erythem#, Pruritus#, Psoriasis#, allergische Dermatitis, atopische Dermatitis#, Dermatitis#, makulös-papulöser Ausschlag#, Hauttrockenheit#, Hautabschuppungen.
Gelegentlich: Schuppender Ausschlag, toxische Hauteruption, nummuläres Ekzem.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen#, Gelenkschmerzen#, muskuloskelettale Schmerzen.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Pyrexie*, peripheres Ödem#.
Untersuchungen
Häufig: Erhöhung der ALT*, abnormaler Leberfunktionstest#, Erhöhung der AST*, Erhöhung der Leberenzyme*, verminderte Lymphozytenzahl.
Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
Häufig: Sturz*.
* Beobachtet mit ≥1% höherer Inzidenz als Placebo.
# Beobachtet mit ≥1% höherer Inzidenz als Interferon beta-1a i.m.
Lymphadenopathie
In klinischen Studien führte Zinbryta zu erhöhtem Auftreten von Lymphadenopathie. Sie konnte während der ganzen Behandlungszeit auftreten. Behandlungsabbruch aufgrund von Lymphadenopathie lag bei <1% bei Zinbryta-behandelten Patienten. Der Grossteil der Patienten mit Lymphadenopathie setzte die Behandlung mit Zinbryta fort und die meisten Fälle waren innerhalb von 3 Monaten behoben.
Immunogenität
Wie bei allen therapeutischen Proteinen besteht die Möglichkeit, dass Patienten Antikörper gegen Daclizumab beta entwickeln. In der DECIDE-Studie wurden die Patienten auf Antiköper gegen Daclizumab beta (Anti-drug antibodies, ADA) getestet, erstmals nach 4 Wochen und danach ungefähr alle 3 Monate.
Während der Behandlung auftretende ADAs wurden in 19% (175/913) der Studienteilnehmer beobachtet. Die meisten ADA-Antworten, welche während der Behandlung auftraten, waren vorübergehend (12%, 110/913) und der restliche kleinere Teil (7%, 65/913) war persistierend. Während der Behandlung auftretende ADA- Antworten traten hauptsächlich im ersten Behandlungsjahr auf und ihre Häufigkeit nahm mit fortlaufender Zinbryta-Behandlung ab.
Es gab keine offensichtliche Korrelation zwischen Bildung von ADA und klinischem Ansprechen, unerwünschten Ereignissen oder pharmakodynamischem Profil von Daclizumab beta.
Die beobachtete Inzidenz von Antikörper-Positivität kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst worden sein, einschliesslich Handhabung der Proben, Zeitpunkt der Probenentnahme, Anzahl ausgewertete Zeitpunkte, Sensitivität und Spezifität des verwendeten Assays, Co-Medikation und eigentliche Krankheit. Aus diesem Grund kann der Vergleich der Inzidenz von Antikörpern gegen Zinbryta mit der Inzidenz von Antikörpern gegen andere Produkte irreführend sein.

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