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Fachinformation zu KANUMA 2 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Alexion Pharma GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Überempfindlichkeitsreaktionen einschliesslich Anaphylaxie
Es liegen Berichte über Überempfindlichkeitsreaktionen, einschliesslich Anaphylaxie, bei mit Sebelipase alfa behandelten Patienten vor (siehe Rubrik «unerwünschte Wirkungen»). Deshalb müssen bei der Anwendung von Sebelipase alfa angemessene medizinische Unterstützungsmassnahmen sofort verfügbar sein. Bei Auftreten von schweren Reaktionen empfiehlt sich der sofortige Abbruch der Infusion mit Sebelipase alfa und die Einleitung einer angemessenen medizinischen Behandlung. Nach einer schweren Reaktion sind Nutzen und Risiken einer Wiederaufnahme der Behandlung mit Sebelipase gegeneinander abzuwägen.
Nach der ersten Infusion von Sebelipase alfa, ebenso wie nach der ersten Infusion nach einer Dosissteigerung, sollten die Patienten 1 Stunde lang beobachtet werden, um sie auf Anzeichen oder Symptome von Anaphylaxie oder einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion zu überwachen.
Die Massnahmen bei Überempfindlichkeitsreaktionen können die vorübergehende Unterbrechung der Infusion, die Verlangsamung der Infusionsgeschwindigkeit und/oder die Behandlung mit Antihistaminika, Antipyretika und/oder Kortikosteroiden umfassen. Bei Patienten, die während der Infusion allergische Reaktionen hatten, ist bei Wiederaufnahme der Behandlung mit dem Arzneimittel Vorsicht geboten. Im Fall einer Unterbrechung kann die Infusion zunächst mit einer langsameren Geschwindigkeit fortgesetzt werden und anschliessend je nach Verträglichkeit auf eine höhere Infusionsgeschwindigkeit erhöht werden. Wenn eine symptomatische Behandlung erforderlich war, kann eine Vorbehandlung mit Antipyretika und/oder Antihistaminika weitere Reaktionen möglicherweise verhindern.
Bei schweren Reaktionen auf die Infusion sowie bei mangelnder Wirksamkeit oder Wirkungsverlust sollten die Patienten auf das Vorhandensein von Antikörpern untersucht werden.
Dieses Arzneimittel kann Spuren von Eiproteinen enthalten. Patienten mit bekannter Allergie gegen Eier waren von der Teilnahme an den klinischen Studien ausgeschlossen (siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
Immunogenität
Wie bei allen therapeutischen Proteinen besteht ein Potenzial für Immunogenität. Im Rahmen des klinischen Programms zu Sebelipase alfa wurden Patienten routinemässig auf Anti-Wirkstoff-Antikörper (anti-drug antibodies - ADAs) gegen Sebelipase alfa untersucht, um das Immunogenitätspotenzial von Sebelipase alfa zu ermitteln. Patienten mit positiven Tests auf ADAs wurden auch auf eine inhibitorische Antikörperaktivität untersucht. Das Vorliegen einer inhibitorischen Aktivität wurde in klinischen Studien zu verschiedenen Zeitpunkten nach Behandlungsbeginn (Baseline) nachgewiesen (siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen»). Insgesamt kann jedoch keine Schlussfolgerung bezüglich des Zusammenhangs zwischen der Entwicklung von ADAs/NAbs und den damit verbundenen Überempfindlichkeitsreaktionen oder einem suboptimalen klinischen Ansprechen gezogen werden.
In klinischen Studien entwickelten 3 Patienten, die homozygot für eine Deletion waren, die beide Allele der Gene der lysosomalen sauren Lipase [LIPA] und der Cholesterin 25-Hydroxylase betraf, eine inhibitorische Antikörperaktivität, die mit einem suboptimalen klinischen Ansprechen assoziiert war. Diese Patienten erhielten entweder eine immunmodulatorische Behandlung allein oder in Kombination mit einer hämatopoetischen Stammzellentransplantation (HSZT) oder einer Knochenmarktransplantation (BMT, bone marrow transplant), was zu einem besseren klinischen Ansprechen auf Sebelipase alfa führte.
Hilfsstoffe
Dieses Arzneimittel enthält 33 mg Natrium pro Durchstechflasche, entsprechend 1.7% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g. Es wird verdünnt in 0,9 %iger (9 mg/ml) Natriumchloridlösung für Infusionszwecke gegeben (siehe Tabelle 5, Rubrik «Sonstige Hinweise»).
Dies ist bei Patienten mit kontrollierter natriumarmer Diät zu berücksichtigen.

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