Unerwünschte WirkungenDie schwerwiegendsten unerwünschten Wirkungen hormonaler Kontrazeptiva werden bereits im Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» aufgeführt (siehe dort).
Die am häufigsten während der klinischen Studien beschriebenen unerwünschten Wirkungen (>2,5%) waren neben Blutungsunregelmässigkeiten Akne, Stimmungsveränderungen, Schmerzen in den Brüsten, Übelkeit und Gewichtszunahme.
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen nach Organsystem (MedDRA) und Häufigkeit gelistet, welche in den klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung unter der Anwendung von Desonur beobachtet wurden. Dabei werden folgende Häufigkeitskategorien verwendet:
Sehr häufig (≥1/10); Häufig (>1/100, <1/10); Gelegentlich >1/1000, <1/100), selten (>1/10000, <1/1000), nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Gelegentlich: Vaginale Infektionen.
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktischer Reaktionen und Angioödem).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Gewichtszunahme.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung, verminderte Libido.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Augenerkrankungen
Gelegentlich: Schwierigkeiten beim Tragen von Kontaktlinsen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit.
Gelegentlich: Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Akne.
Gelegentlich: Alopezie.
Selten: Rash, Urticaria, Erythema nodosum.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: Unregelmässige Blutungen (40-50%).
Häufig: Amenorrhoe, Brustschmerzen.
Gelegentlich: Dysmenorrhoe, ovarielle Zysten.
Nicht bekannt: ektopische Schwangerschaft, Absonderungen aus der Brustdrüse.
Allgemeine Erkrankungen
Gelegentlich: Müdigkeit.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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