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Fachinformation zu Carivalan:Servier (Suisse) SA
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Überdosierung

Es liegen keine Informationen über eine Überdosierung mit Carivalan beim Menschen vor.
Symptome
In Verbindung mit Carvedilol
Im Falle einer Überdosierung kann es zu schwerer Hypotonie, Bradykardie, Herzinsuffizienz, kardiogenem Schock und Herzstillstand kommen. Atemnot, Bronchospasmen, Erbrechen, veränderter Bewusstseinszustand und generalisierte Krampfanfälle können ebenfalls auftreten.
In Verbindung mit Ivabradin
Eine Überdosierung kann zu einer schweren und protrahierten Bradykardie führen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Behandlung
Neben allgemeinen Massnahmen muss gegebenenfalls unter intensivmedizinischen Bedingungen die Überwachung und Korrektur der Vitalzeichen erfolgen. Innerhalb von vier Stunden nach Einnahme können eine Magenspülung, Aktivkohle und induziertes Erbrechen die gastro-intestinale Absorption von Carvedilol verringern.
Die Patienten sind in Rückenlage zu bringen. Bei schwerer Bradykardie, die symptomatisch in einer spezialisierten Umgebung zu behandeln ist, können 0,5 bis 2 mg Atropin intravenös (i.v.) und/oder 1 bis 10 mg Glucagon i.v. (gefolgt von einer langsamen i.v.-Infusion von 2 bis 5 mg/Stunde, falls erforderlich) gegeben werden. Zur Unterstützung der Ventrikelfunktion wird die intravenöse Gabe von Glucagon oder Sympathomimetika (z.B. Dobutamin, Isoprenalin, Orciprenalin, Adrenalin, abhängig von Körpergewicht und Wirkung) empfohlen. Im Falle einer hämodynamisch schlecht vertragenen Bradykardie ist eine symptomatische Behandlung mit intravenösen betastimulierenden Wirkstoffen wie Isoprenalin in Betracht zu ziehen. Vorübergehend kann bei Bedarf ein kardialer elektrischer Schrittmacher verwendet werden. Eine ausgeprägte Hypotonie kann durch intravenöse Flüssigkeitszufuhr behandelt werden.
Ist ein positiv inotroper Effekt erforderlich, ist die Gabe eines Phosphodiesterase-Hemmers wie Milrinon in Erwägung zu ziehen. Bei arzneimittelresistenter Bradykardie kann die Einleitung einer Herzschrittmacher-Therapie erforderlich sein. Sofern im Intoxikationsbild eine periphere Vasodilatation überwiegt, ist Norfenefrin oder Noradrenalin unter ständiger Kreislaufüberwachung zu verabreichen, entweder 5 bis 10 Mikrogramm i.v., mit wiederholter Gabe je nach Ansprechen des arteriellen Blutdrucks, oder 5 Mikrogramm pro Minute als Infusion und entsprechend dem arteriellen Blutdruck.
Bei Bronchospasmen können β-Sympathomimetika (als Aerosol oder intravenös) oder Aminophyllin i.v. als langsame Injektion oder Infusion gegeben werden.
Bei Konvulsionen wird die langsame intravenöse Injektion von Diazepam oder Clonazepam empfohlen.
Bei einer schweren Überdosierung mit Schocksymptome muss die symptomatische Behandlung ausreichend lange fortgesetzt werden, da eine Verlängerung der Eliminationshalbwertszeit und Umverteilung von Carvedilol aus tieferen Kompartimenten zu erwarten sind. Daher ist die symptomatische Behandlung fortzusetzen, bis sich der Zustand des Patienten stabilisiert. Die Behandlungsdauer ist abhängig vom Schweregrad der Überdosierung.
Carvedilol wird nicht durch Dialyse eliminiert, da der Wirkstoff, wahrscheinlich aufgrund seiner hohen Plasmaproteinbindung, nicht dialysierbar ist.

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