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Fachinformation zu Coditussin® Bronchialpastillen:Dr. Heinz Welti AG, Fabrikation chemisch-pharmazeutischer Produkte
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Pharmakokinetik

Es liegen keine Daten zu Coditussin Bronchialpastillen vor.
Absorption:
Codeinphosphat wird nach oraler Gabe in wässriger Lösung rasch aus dem Magen-Darm-Trakt resorbiert, die Bioverfügbarkeit liegt zwischen 42% und 71% der verabreichten Dosis.
Distribution:
Nach einmaliger oraler Verabreichung von 15 mg Codeinphosphat wird nach rund 1 Stunde eine mittlere maximale Plasmakonzentration von 32 ng/ml gemessen, wobei bis zu 85% in glukuronidierter Form vorliegen.
Proteinbindung: etwa 10%.
Verteilungsvolumen: etwa 3,4 l/kg.
Codein verteilt sich rasch in den Geweben und reichert sich in der Skelettmuskulatur, aber auch in Nieren, Lunge, Leber und Milz an. In das Gehirn treten hingegen nur geringe Mengen über, von denen der grösste Teil mit geringer Affinität an verschiedene Opioidrezeptoren bindet.
Codein tritt in den fötalen Kreislauf über. In der Muttermilch können dosisabhängig pharmakodynamisch relevante Konzentrationen erreicht werden.
Metabolismus:
Codein wird in der Leber metabolisiert. Der Mechanismus verläuft vorwiegend über eine Glukurokonjugation (10-15% der verabreichten Dosis) sowie über N-Demethylierung zu Norcodein (10-20%) und O-Demethylierung zu Morphin (5-15%). Norcodein und Morphin werden ihrerseits zu Glukuroniden konjugiert.
Die O-Demethylierung von Codein verläuft über das Cytochrom-P450-Isoenzym CYP2D6 und unterliegt somit dem gleichen genetischen Polymorphismus wie die 4-Hydroxylierung von Debrisoquin. Etwa 10% der Schweizer Bevölkerung sind in Bezug auf das mutierte Gen homozygot und weisen ein CYP2D6-Defizit auf. Bei diesen sogenannten «langsamen Metabolisierern» ist der metabolische Abbau von Codein stark verlangsamt.
Elimination:
Plasma-Halbwertszeit: 2-3 Stunden.
Ausscheidung: Im Urin werden innerhalb von 48 Stunden 95% der Dosis ausgeschieden, davon etwa 5% als unverändertes Codein, der Rest in Form von Konjugaten und Metaboliten.
Die Ausscheidung über die Faeces ist unbedeutend.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei Patienten mit akuter Lebererkrankung und bei Personen mit CYP2D6-Defizit ist der Metabolismus von Codein stark verlangsamt, und es besteht das Risiko der Kumulation. Bei Patienten mit Niereninsuffizienz ist die Eliminierung von Codein verlangsamt.

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