ZusammensetzungWirkstoffe
Influenza-Virus-Stämme (inaktiviert, gespalten) der Typen A/H1N1, A/H3N2, B/Yamagata, B/Victoria gemäss den jährlichen Empfehlungen der WHO für die nördliche Hemisphäre.
Hilfsstoffe
Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Natriummonohydrogenphosphat-Dihydrat, Kaliumdihydrogenphosphat und Wasser für Injektionszwecke.
Enthält 1,72 mg Natrium und 0,08 mg Kalium pro 0,5 ml.
VaxigripTetra kann Spuren von Eiern, wie Ovalbumin, sowie Neomycin, Formaldehyd und Octoxinol-9 enthalten, die im Herstellungsverfahren verwendet werden.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenVaxigripTetra wird angewendet zur aktiven Immunisierung von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab 6 Monaten zur Prophylaxe einer Influenza, die durch die beiden Influenza-A-Virus-Subtypen und die beiden Influenza-B-Virustypen, die im Impfstoff enthalten sind, verursacht wird.
VaxigripTetra ist gemäss den offiziellen Impfempfehlungen anzuwenden.
Dosierung/AnwendungIn Anbetracht der antigenen Variation der zirkulierenden Influenza-Virusstämme sowie der Dauer der durch den Impfstoff vermittelten Immunität wird empfohlen, Grippeimpfungen jährlich zu Beginn der Risikosaison durchzuführen.
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsnamen und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Erwachsene: eine Dosis von 0,5 ml.
Kinder und Jugendliche im Alter von 9–17 Jahren: eine Dosis von 0,5 ml.
Die Studie mit Kindern und Jugendlichen im Alter von 9–17 Jahren zeigte kein aussagekräftiges Ergebnis.
Kinder im Alter von 6 Monaten bis 8 Jahren: eine Dosis von 0,5 ml. Bei Kindern im Alter von 6 Monaten bis 8 Jahren, die erstmals geimpft werden, ist nach einem Intervall von mindestens 4 Wochen eine zweite Dosis von 0,5 ml des Impfstoffs zu verabreichen.
Bei Kindern unter 6 Monaten: Die Sicherheit und Wirksamkeit von VaxigripTetra sind nicht belegt.
Art der Anwendung
Die Impfung ist als intramuskuläre oder tiefe subkutane Injektion durchzuführen, bevorzugt am Deltamuskel oder an der anterolateralen Seite des Oberschenkels (abhängig von der Muskelmasse). Anweisungen zur Vorbereitung des Arzneimittels vor der Verabreichung sind in der Rubrik «Sonstige Hinweise» beschrieben.
KontraindikationenÜberempfindlichkeit gegenüber den Wirkstoffen, einem der Hilfsstoffe oder einer anderen Komponente, von der Spuren enthalten sein könnten, wie z.B. Ei (Ovalbumin, Hühnereiweiss), Neomycin, Formaldehyd oder Octoxinol-9.
Im Falle einer mittelschweren bis schweren fiebrigen Erkrankung oder einer akuten Erkrankung ist die Impfung zu verschieben.
Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenVor der Impfung ist die medizinische Vorgeschichte zu prüfen (insbesondere in Bezug auf frühere Impfungen und etwaige unerwünschte Wirkungen).
Für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach Gabe des Impfstoffs ist wie bei allen injizierbaren Impfstoffen dafür zu sorgen, dass geeignete medizinische Behandlungs- und Überwachungsmöglichkeiten bereitstehen.
VaxigripTetra darf in keinem Fall intravasal verabreicht werden.
Wie bei anderen intramuskulär anzuwendenden Impfstoffen ist bei der Verabreichung des Impfstoffs an Patienten mit einer Thrombozytopenie oder einer Blutgerinnungsstörung Vorsicht geboten, da bei diesen Personen nach einer intramuskulären Injektion Blutungen auftreten können.
Eine Synkope (Ohnmacht), manchmal in Verbindung mit Stürzen, kann nach oder sogar vor jeder Impfung auftreten, als psychogene Reaktion auf die Nadelinjektion. Sie kann während der Erholungsphase von verschiedenen neurologischen Symptomen wie einer vorübergehenden Sehstörung, Parästhesie und tonisch-klonischen Bewegungen der Gliedmassen begleitet sein. Es sind geeignete Vorkehrungen zu treffen, um Verletzungen infolge von Ohnmachtsanfällen zu verhindern und Synkopen behandeln zu können.
VaxigripTetra dient dem Schutz gegen jene Influenza-Virusstämme, aus denen der Impfstoff hergestellt wird.
Wie bei allen Impfstoffen wird möglicherweise nicht bei allen Geimpften eine schützende Immunantwort hervorgerufen.
Bei Personen mit endogener oder therapiebedingter Immunsuppression ist die Immunantwort möglicherweise nicht ausreichend.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) bzw. 1 mmol Kalium (39 mg) pro 0,5-ml-Dosis, d. h., es ist nahezu «natriumfrei» und nahezu «kaliumfrei».
InteraktionenEs wurden keine Wechselwirkungsstudien zu VaxigripTetra durchgeführt.
VaxigripTetra kann zeitgleich mit anderen Impfstoffen verabreicht werden. Bei gleichzeitiger Verabreichung sind jedoch unterschiedliche Injektionsstellen und separate Spritzen zu verwenden.
Bei Patienten unter immunsuppressiver Therapie kann das immunologische Ansprechen schwächer ausfallen. Nach Influenza-Impfungen sind falsch positive Ergebnisse bei serologischen Tests nach dem ELISA-Verfahren zum Nachweis von Antikörpern gegen HIV-1, Hepatitis C und insbesondere HTLV-1 aufgetreten. Mit dem Western-Blot-Verfahren lassen sich diese Ergebnisse widerlegen. Die vorübergehenden falsch positiven Reaktionen könnten auf die IgM-Antwort auf den Impfstoff zurückzuführen sein.
Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Inaktivierte Influenza-Impfstoffe können in allen Stadien der Schwangerschaft verabreicht werden. Für das zweite und dritte Trimester stehen im Vergleich zum ersten Trimester mehr Daten zur Sicherheit von inaktivierten Influenza-Impfstoffen zur Verfügung. Jedoch weisen Daten aus der weltweiten Anwendung von inaktivierten Influenza-Impfstoffen auf keine negativen impfstoffbedingten Auswirkungen für das ungeborene Kind oder für die Schwangere hin.
Kontrollierte Phase-IV-Studie GQM14 an Schwangeren im Alter von >18 Jahren mit Impfung im 2. oder 3. Trimester (20.‒32. Woche)
Die kontrollierte, 2:1 randomisierte, Beobachter-verblindete, multizentrische, beschreibende Phase-IV-Studie GQM14 an Schwangeren im Alter von >18 Jahren (Mittelwert 31,9 Jahre) verglich in Finnland eine Impfung mit VaxigripTetra (230 Schwangere, 228 Completers) mit Mutagrip trivalent (116 Schwangere, 115 Completers).
Für die lokale und systemische Reaktogenität von VaxigripTetra siehe Rubrik «Unerwünschte Wirkungen». Es gab keine Studienausschlüsse aus Sicherheitsgründen. Da die Phase-IV-Studie GQM14 die ursprünglich geplante Anzahl von rekrutierten schwangeren Frauen nicht erreichen konnte, können keine statistisch robusten Aussagen gemacht werden.
Eine Studie zur Entwicklungs- und Reproduktionstoxizität von VaxigripTetra bei Kaninchen ergab keine Auswirkungen auf das Paarungsverhalten oder die embryofetale und frühe postnatale Entwicklung.
Die offiziellen Empfehlungen zur Anwendung von Influenza-Impfstoffen in der Schwangerschaft müssen beachtet werden.
Stillzeit
Es liegen keine Daten zu gestillten Neugeborenen/Säuglingen vor, deren Mutter in der Stillzeit mit VaxigripTetra geimpft wurde. Es ist nicht bekannt, ob VaxigripTetra in die Muttermilch übergeht.
Ausgehend von der vorhandenen Erfahrung mit inaktivierten Influenza-Impfstoffen bestehen jedoch keine Sicherheitsbedenken gegenüber der Anwendung von VaxigripTetra in der Stillzeit.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenHierzu wurden keine Studien mit VaxigripTetra durchgeführt. Ein Teil der unter Rubrik «Unerwünschte Wirkungen» beobachteten Ereignisse, wie z.B. Kopfschmerzen, Fieber oder Schläfrigkeit, können einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen haben.
Unerwünschte WirkungenDaten aus klinischen Studien
Die Sicherheit von VaxigripTetra wurde in vier klinischen Studien untersucht: 834 Erwachsene im Alter von 18 bis 60 Jahren, 834 ältere Menschen im Alter von über 60 Jahren, 100 taiwanesische Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 17 Jahren (eine Dosis VaxigripTetra), 884 Kinder zwischen 3 und 8 Jahren (eine oder zwei Dosen VaxigripTetra je nach Influenza-Impfanamnese) und 1614 Kinder zwischen 6 und 35 Monaten (zwei Dosen 0,5 ml VaxigripTetra) wurden umfassend bezüglich Sicherheitsdaten untersucht.
Der Vergleichsimpfstoff war in allen diesen Studien Mutagrip von Sanofi Pasteur zwecks Vergleiches der Wirkung auf die Antikörperbildung. Bei der Population der 6 bis 35 Monate alten Kinder wurde zusätzlich ein Placebo als Vergleichspräparat zum Nachweis der klinischen Wirksamkeit gegen Influenza-Infektionen eingesetzt.
Die meisten Reaktionen traten gewöhnlich innerhalb der ersten 3 Tage nach der Impfung auf und klangen innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach Beginn spontan wieder ab. Es handelte sich dabei um leichte Reaktionen.
Die am häufigsten aufgetretene unerwünschte Wirkung nach der Impfung war in allen Studienpopulationen einschliesslich der gesamten Gruppe der 6 bis 35 Monate alten Kinder Schmerz an der Injektionsstelle (Anteil nach Alter: 6–35 Monate: 26,8 %, 3–60 Jahre: 54,7 %–56,5 %, >60 Jahre: 23,0 %).
In der Subpopulation der Kinder unter 24 Monaten waren Reizungen mit 32,3 % die am häufigsten beobachtete unerwünschte Wirkung.
In der Subpopulation der Kinder zwischen 24 und 35 Monaten war Unwohlsein mit 26,8 % die am häufigsten beobachtete unerwünschte Wirkung.
Die weiteren unerwünschten Wirkungen, die nach der Impfung am häufigsten auftraten, waren:
·bei Erwachsenen: Kopfschmerzen (26,7 %), Myalgie (26,3 %), Unwohlsein (18,5 %);
·bei Älteren: Kopfschmerzen (15,2 %), Myalgie (12,8 %);
·bei Kindern und Jugendlichen von 9 bis 17 Jahren: Myalgie (45 %), Unwohlsein (15 %);
·bei Kindern von 3 bis 8 Jahren: Unwohlsein (30,7 %), Myalgie (28,5 %), Kopfschmerzen (25,7 %), Schwellung an der Injektionsstelle (20,5 %), Erythem an der Injektionsstelle (20,4 %), Verhärtung an der Injektionsstelle (16,4 %), Schüttelfrost (11,2 %);
·bei allen Kindern von 6 bis 35 Monaten: Fieber (20,4 %), Erythem an der Injektionsstelle (17,2 %);
·bei Kindern unter 24 Monaten: Appetitverlust (28,9 %), anomales Weinen (27,1 %), Erbrechen (16,1 %), Schläfrigkeit (13,9 %);
·bei Kindern von 24 bis 35 Monaten: Kopfschmerzen (11,9 %), Myalgie (11,6 %).
Insgesamt traten unerwünschte Wirkungen bei den älteren Menschen über 60 Jahre weniger häufig auf als bei den jüngeren Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen.
Die nachstehenden Daten sind eine Zusammenfassung der Häufigkeiten von unerwünschten Wirkungen, die in den obigen klinischen Studien nach der Impfung mit VaxigripTetra und in weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*) beobachtet wurden.
Die Nebenwirkungen werden gruppiert unter den folgenden Häufigkeitsangaben gemäss folgender Konvention aufgeführt: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erwachsene einschliesslich älterer Menschen:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Lymphadenopathie1.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen wie Erythem1, Pruritus4.
Selten: Angioödem, allergische Dermatitis, Überempfindlichkeit, generalisiertes Erythem, Urtikaria.
Nicht bekannt*: anaphylaktische Reaktionen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Dyspnoe.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (<60 Jahre: 26,7 %; >60 Jahre: 15,2 %).
Gelegentlich: Schwindelgefühl4, Parästhesie4.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Hitzewallung4.
Herzerkrankungen
Bei Erwachsenen ab 18 Jahren trat in der klinischen Studie GQM11 nach VaxigripTetra im Vergleich zu trivalentem Mutagrip eine nicht signifikante, 3,3-fache Häufung von schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen im Zeitraum bis 6 Monate nach Verabreichung der Impfungen auf. Die Kausalität ist nicht geklärt. Unter den schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen waren u.a. akute Koronarsyndrome, Myokardinfarkte, tachykarde Herzrhythmusstörungen, transiente ischämische Attacken, akute Ischämien der unteren Extremitäten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Diarrhö, Übelkeit1.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Hyperhidrose.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie (<60 Jahre: 26,3 %; >60 Jahre: 12,8 %).
Gelegentlich: Arthralgie1.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Unwohlsein (<60 Jahre: 18,5 %; >60 Jahre: 10,4 %); Schmerzen an der Injektionsstelle (<60 Jahre: 54,7 %; >60 Jahre: 23,0 %).
Häufig: Schüttelfrost, Fieber2, Erythem an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Müdigkeit1, Ekchymose an der Injektionsstelle, Pruritus an der Injektionsstelle, Wärmegefühl an der Injektionsstelle1, grippeartige Erkrankung.
1 Bei Erwachsenen.
2 Gelegentlich bei Erwachsenen.
3 Selten bei Erwachsenen.
4 Bei älteren Menschen.
5 Selten bei älteren Menschen.
6 Häufig bei älteren Menschen.
Das nachstehende Sicherheitsprofil beruht auf Daten von 100 taiwanesischen Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 17 Jahren, die eine Dosis VaxigripTetra erhalten haben, und Daten aus weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*).
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt*: allergische, einschliesslich anaphylaktischer, Reaktionen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie (45 %).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Unwohlsein (15 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (56 %).
Häufig: Schwellung an der Injektionsstelle, Ekchymose an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Schüttelfrost.
Das nachstehende Sicherheitsprofil beruht auf Daten von 884 Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren, die je nach Impfanamnese eine oder zwei Dosen VaxigripTetra erhalten haben, und Daten aus weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Thrombozytopenie (bei einem Kind im Alter von 3 Jahren 9 Tage nach der Impfung, die kausal VaxigripTetra zugeordnet wurde).
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt*: allergische, einschliesslich anaphylaktischer, Reaktionen.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Weinerlichkeit, Unruhe.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (25,7 %).
Gelegentlich: Schwindelgefühl.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Diarrhö, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie (28,5 %).
Gelegentlich: Arthralgie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Unwohlsein (30,7 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (56,5 %), Schwellung an der Injektionsstelle (20,5 %), Erythem an der Injektionsstelle (20,4 %), Verhärtung an der Injektionsstelle (16,4 %), Schüttelfrost (11,2 %).
Häufig: Fieber, Ekchymose an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Müdigkeit, Wärme an der Injektionsstelle.
Das nachstehende Sicherheitsprofil beruht auf Daten von 1614 Kindern von insgesamt 2718 Kindern im Alter von 6 bis 35 Monaten, die zwei Dosen VaxigripTetra erhalten haben und umfassend bezüglich Sicherheitsdaten untersucht wurden, und Daten aus weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*).
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeit.
Selten: allergische Reaktionen wie generalisierter Pruritus, papulöser Ausschlag.
Nicht bekannt*: anaphylaktische Reaktionen.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen1 (11,9 %).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Erbrechen2 (16,1 %).
Gelegentlich: Diarrhö.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie1, 3 (11,6 %).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Reizbarkeit4 (32,3 %), Appetitverlust4 (28,9 %), anomales Weinen5 (27,1 %), Unwohlsein3 (26,8 %), Fieber (20,4 %), Schläfrigkeit5 (13,9 %), Schmerzen/Schmerzempfindlichkeit an der Injektionsstelle (26,8 %), Erythem an der Injektionsstelle (17,2 %).
Häufig: Schüttelfrost1, Verhärtung an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Ekchymose an der Injektionsstelle.
Selten: Ausschlag an der Injektionsstelle, Pruritus an der Injektionsstelle, grippeartige Erkrankung.
1 Beobachtet bei Kindern im Alter von ≥24 Monaten.
2 Gelegentlich bei Kindern im Alter von ≥24 Monaten.
3 Selten bei Kindern im Alter von <24 Monaten.
4 Selten bei Kindern im Alter von ≥24 Monaten.
5 Beobachtet bei Kindern im Alter von <24 Monaten.
Bei Kindern zwischen 6 Monaten und 8 Jahren war das Sicherheitsprofil von VaxigripTetra nach der ersten und der zweiten Injektion vergleichbar, wobei die Nebenwirkungshäufigkeit bei den Kindern zwischen 6 und 35 Monaten nach der zweiten Injektion tendenziell niedriger war als nach der ersten.
Daten aus der Anwendungsbeobachtung
Kontrollierte Phase-IV-Studie GQM14 an Schwangeren im Alter von >18 Jahren mit Impfung im 2. oder 3. Trimester (20.‒32. Woche)
In einer klinischen Studie mit VaxigripTetra in Finnland an 346 Schwangeren entsprach die Häufigkeit an abgefragten lokalen (90 %) und systemischen (67,4 %) Nebenwirkungen bei Schwangeren innerhalb von 7 Tagen nach der Administration von VaxigripTetra in etwa der Häufigkeit an lokalen (80,9 %) und systemischen (72,2 %) Nebenwirkungen nach der Administration von Mutagrip trivalent (Kontrollarm). Im Vergleich zu den klinischen Studien mit VaxigripTetra an erwachsenen Nichtschwangeren war die Häufigkeit an abgefragten lokalen und systemischen Nebenwirkungen bei Schwangeren erhöht. Insbesondere zeigten sich bei VaxigripTetra Schmerzen an der Injektionsstelle (88,7 %), Rötung an der Injektionsstelle (10,4 %), Kopfschmerzen (41,7 %), Myalgie (37,0 %), Malaise (29,1 %) und Schüttelfrost (26,5 %). Diese erhöhte Häufigkeit wurde auch in der Mutagrip-Vergleichsgruppe beobachtet. Siehe Rubrik «Schwangerschaft, Stillzeit».
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden nach der Markteinführung von Mutagrip berichtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Parästhesie1, Guillain-Barré-Syndrom (GBS), Neuritis, Neuralgie, Parästhesien, Konvulsionen, Enzephalomyelitis (Entzündung des Gehirns und des Rückenmarks).
Gefässerkrankungen
Vaskulitis, z.B. Purpura Schönlein-Henoch, in bestimmten Fällen mit vorübergehender Nierenbeteiligung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Vorübergehende Thrombozytopenie1, Lymphadenopathie1.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Müdigkeit.
1 Diese Nebenwirkungen wurden nur in einigen Altersgruppen während klinischer Studien berichtet.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
ÜberdosierungFälle von Überdosierung wurden für VaxigripTetra berichtet. Wenn Nebenwirkungen berichtet wurden, so stimmten die Informationen mit dem bekannten und oben beschriebenen Sicherheitsprofil von VaxigripTetra überein.
Eigenschaften/WirkungenATC-Code
J07BB02
Wirkungsmechanismus
VaxigripTetra bewirkt eine aktive Immunisierung gegen die vier im Impfstoff enthaltenen Influenza-Virusstämme (zwei A-Subtypen und zwei B-Typen).
Pharmakodynamik
VaxigripTetra induziert innerhalb von 2 bis 3 Wochen humorale Antikörper gegen die Hämagglutinine. Diese Antikörper neutralisieren Influenza-Viren.
Eine Korrelation bestimmter Titer von hämagglutinationsinhibierenden (HAI) Antikörpern nach der Anwendung von inaktivierten Influenza-Virus-Impfstoffen einerseits und der Schutzwirkung gegen Influenza wurde nicht festgestellt, jedoch werden die HAI-Antikörpertiter als Mass der Impfstoffaktivität verwendet. Einige Provokationsstudien beim Menschen belegen einen Zusammenhang zwischen HAI-Antikörpertitern von ≥1:40 und einer Schutzwirkung gegen Influenza bei bis zu 50 % der Studienteilnehmer.
Klinische Wirksamkeit
Immunogenität
In klinischen Studien (in den Altersgruppen: 6–35 Monate, 3–8 Jahre, 18–60 Jahre, über 60 Jahre) wurde VaxigripTetra im Hinblick auf folgende Parameter untersucht: Immunantwort, gemessen an der Hämagglutinationsinhibition (HAI), geometrischer Mittelwert der Antikörpertiter (GMT) an Tag 21 (bei Erwachsenen) bzw. Tag 28 (bei Kindern), HAI-Serokonversionsrate (4-facher Anstieg des reziproken Titers bzw. Änderung von Nichtnachweisbarkeit [<10] zu einem reziproken Titer von ≥40) sowie das HAI-GMT-Verhältnis (Titer vor/nach Impfung; Seroprotektion definiert als Anteil der Geimpften mit einem Titer von ≥40 (1/Verd.)).
VaxigripTetra induzierte eine signifikante Immunantwort auf die vier im Impfstoff enthaltenen Influenza-Stämme.
Die Ergebnisse zur Immunogenität aus den verschiedenen Altersgruppen sind in den unten aufgeführten Tabellen 1 bis 4 gelistet.
Erwachsene einschliesslich älterer Menschen
Bei insgesamt 832 Erwachsenen im Alter von 18 bis 60 Jahren und 831 älteren Menschen über 60 Jahren wurde die Immunantwort 21 Tage nach der Injektion von VaxigripTetra mittels der HAI-Methode untersucht. (siehe Tabellen 1 und 2).
Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 17 Jahren
VaxigripTetra wurde in der Studie GQM09 mit 1 Dosis an 100 taiwanesischen Probanden unkontrolliert verabreicht. Aufgrund sehr hoher Vorimmunisierungen durch frühere Influenza-Impfungen und/oder natürliche Influenza-Infektionen können keine zuverlässigen Aussagen zur Wirksamkeit von VaxigripTetra in der Studie GQM09 gemacht werden.
Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren
Bei insgesamt 863 Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren wurde die Immunantwort untersucht.
Die Kinder wurden nach einem Impfschema mit einer oder zwei Dosen VaxigripTetra geimpft und zeigten nach der jeweils letzten Dosis eine vergleichbare Immunantwort. (siehe Tabelle 3)
Kinder im Alter von 6 bis 35 Monaten
Bei Kindern im Alter von 6 bis 35 Monaten wurde neben der Wirksamkeit von zwei 0,5-ml-Dosen VaxigripTetra (N = 341) vergleichend auch die Immunogenität von zwei Dosen à 0,5 ml Mutagrip 28 Tage nach der letzten Injektion von VaxigripTetra mittels der Hämagglutinationsinhibition (HAI) untersucht. (siehe Tabelle 4)
Tabelle 1: Immunogenitätsergebnisse gemäss HAI-Methode bei Erwachsenen im Alter von 18 bis 60 Jahren, 21 Tage nach der Impfung
Antigen-Stamm
|
QIV N = 832
|
Alternativer TIV(a) (B (Victoria)) N = 140
|
Zugelassener TIV(b) (B (Yamagata)) N = 138
|
GMT (95%-KI)
|
A (H1N1)(c), (d)
|
608 (563; 657)
|
685 (587; 800)
|
A (H3N2)(c)
|
498 (459; 541)
|
629 (543; 728)
|
B (Victoria)
|
708 (661; 760)
|
735 (615; 879)
|
204 (170; 243)
|
B (Yamagata)
|
1715 (1607; 1830)
|
689 (556; 854)
|
1735 (1490; 2019)
|
SC % (95%-KI)(e)
|
A (H1N1)(c), (d)
|
64,1 (60,7; 67,4)
|
65,1 (59,2; 70,7)
|
A (H3N2)(c)
|
66,2 (62,9; 69,4)
|
73,4 (67,8; 78,5)
|
B (Victoria)
|
70,9 (67,7; 74,0)
|
70,0 (61,7; 77,4)
|
38,4 (30,3; 47,1)
|
B (Yamagata)
|
63,7 (60,3; 67,0)
|
42,1 (33,9; 50,8)
|
60,9 (52,2; 69,1)
|
GMTR (95%-KI)(f)
|
A (H1N1)(c), (d)
|
9,77 (8,69; 11,0)
|
10,3 (8,35; 12,7)
|
A (H3N2)(c)
|
10,3 (9,15; 11,5)
|
14,9 (12,1; 18,4)
|
B (Victoria)
|
11,6 (10,4; 12,9)
|
11,4 (8,66; 15,0)
|
3,03 (2,49; 3,70)
|
B (Yamagata)
|
7,35 (6,66; 8,12)
|
3,22 (2,67; 3,90)
|
6,08 (4,79; 7,72)
|
% (n) Seroprotektion (≥40 (1/Verd.)) [95%-KI]
|
A (H1N1)(c), (d)
|
98,2 (818) [97,0; 99,0]
|
97,1 (270) [94,4; 98,7]
|
A (H3N2)(c)
|
98,0 (815) [96,7; 98,8]
|
98,6 (274) [96,4; 99,6]
|
B (Victoria)
|
99,8 (830) [99,1; 100,0]
|
100,0 (140) [97,4; 100,0]
|
97,8 (135) [93,8; 99,5]
|
B (Yamagata)
|
100,0 (832) [99,6; 100,0]
|
99,3 (139) [96,1; 100,0]
|
100,0 (138) [97,4; 100,0]
|
Tabelle 2: Immunogenitätsergebnisse gemäss HAI-Methode bei älteren Menschen im Alter von über 60 Jahren, 21 Tage nach der Impfung
Antigen-Stamm
|
QIV N = 831
|
Alternativer TIV(a) (B (Victoria)) N = 138
|
Zugelassener TIV(b) (B (Yamagata)) N = 137
|
GMT (95%-KI)
|
A (H1N1)(g), (h)
|
219 (199; 241)
|
268 (228; 314)
|
A (H3N2)(g)
|
359 (329; 391)
|
410 (352; 476)
|
B (Victoria)
|
287 (265; 311)
|
301 (244; 372)
|
121 (101; 147)
|
B (Yamagata)
|
655 (611; 701)
|
351 (294; 420)
|
697 (593; 820)
|
SC % (95%-KI)(e)
|
A (H1N1) (g), (h)
|
45,6 (42,1; 49,0)
|
50,2 (44,1; 56,2)
|
A (H3N2)(g)
|
47,5 (44,1; 51,0)
|
48,5 (42,5; 54,6)
|
B (Victoria)
|
45,2 (41,8; 48,7)
|
43,5 (35,1; 52,2)
|
21,2 (14,7; 29,0)
|
B (Yamagata)
|
42,7 (39,3; 46,2)
|
28,3 (20,9; 36,5)
|
38,7 (30,5; 47,4)
|
GMTR (95%-KI)(f)
|
A (H1N1)(g), (h)
|
4,94 (4,46; 5,47)
|
6,03 (4,93; 7,37)
|
A (H3N2)(g)
|
5,60 (5,02; 6,24)
|
5,79 (4,74; 7,06)
|
B (Victoria)
|
4,61 (4,18; 5,09)
|
4,60 (3,50; 6,05)
|
1,99 (1,70; 2,34)
|
B (Yamagata)
|
4,11 (3,73, 4,52)
|
2,04 (1,71; 2,43)
|
4,11 (3,19; 5,30)
|
% (n) Seroprotektion (≥40 (1/Verd.)) [95%-KI]
|
A (H1N1)(g), (h)
|
90,6 (754) [88,4; 92,5]
|
94,5 (260) [91,2; 96,9]
|
A (H3N2)(g)
|
96,1 (799) [94,6; 97,4]
|
97,8 (268) [95,3; 99,2]
|
B (Victoria)
|
96,5 (802) [95,0; 97,7]
|
95,7 (132) [90,8; 98,4]
|
85,4 (117) [78,4; 90,8]
|
B (Yamagata)
|
100,0 (831) [99,6; 100,0]
|
98,6 (136) [94,9; 99,8]
|
100,0 (137) [97,3; 100,0]
|
Tabelle 3: Immunogenitätsergebnisse gemäss HAI-Methode bei Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren
Antigen-Stamm
|
QIV N = 863
|
Alternativer TIV(a) (B (Victoria)) N = 176
|
Zugelassener TIV(b) (B (Yamagata)) N = 168
|
GMT (95%-KI)
|
A (H1N1)(i)
|
971 (896; 1052)
|
1141 (1006; 1295)
|
A (H3N2)(i)
|
1568 (1451; 1695)
|
1746 (1551; 1964)
|
B (Victoria)(j)
|
1050 (956; 1154)
|
1120 (921; 1361)
|
170 (125; 232)
|
B (Yamagata)(k), (l)
|
1173 (1078; 1276)
|
217 (171; 276)
|
1211 (1003; 1462)
|
SC % (95%-KI)(e)
|
A (H1N1)(i)
|
65,7 (62,4; 68,9)
|
65,7 (60,4; 70,7)
|
A (H3N2)(i)
|
64,8 (61,5; 68,0)
|
67,7 (62,5; 72,6)
|
B (Victoria)(j)
|
84,8 (82,3; 87,2)
|
90,3 (85,0; 94,3)
|
38,5 (31,1; 46,2)
|
B (Yamagata)(k), (l)
|
88,5 (86,2; 90,6)
|
46,0 (38,4; 53,7)
|
89,9 (84,3; 94,0)
|
GMTR (95%-KI)(f)
|
A (H1N1)(i)
|
6,86 (6,24; 7,53)
|
7,65 (6,54; 8,95)
|
A (H3N2)(i)
|
7,49 (6,72; 8,35)
|
7,61 (6,69; 9,05)
|
B (Victoria)(j)
|
17,1 (15,5; 18,8)
|
17,8 (14,5; 22,0)
|
3,52 (2,93; 4,22)
|
B (Yamagata)(k), (l)
|
25,3 (22,8; 28,2)
|
4,60 (3,94; 5,37)
|
30,4 (23,8; 38,4)
|
% (n) Seroprotektion (≥40 (1/Verd.)) [95%-KI]
|
A (H1N1)(i)
|
98,7 (852) [97,7; 99,4]
|
98,8 (340) [97,0; 99,7]
|
A (H3N2)(i)
|
99,8 (861) [99,2; 100,0]
|
100,0 (344) [98,9; 100,0]
|
B (Victoria)
|
98,7 (852) [97,7; 99,4]
|
99,4 (175) [96,9; 100,0]
|
76,9 (130) [69,8; 83,0]
|
B (Yamagata)
|
99,4 (857) [98,7; 99,8]
|
84,0 (147) [77,7; 89,1]
|
98,8 (166) [95,8; 99,9]
|
Tabelle 4: Immunogenitätsergebnisse gemäss HAI-Methode bei Kindern im Alter von 6 bis 35 Monaten
Antigen-Stamm
|
QIV N = 341
|
Alternativer TIV(a) (B (Victoria)) N = 172
|
Zugelassener TIV(b), (m) (B (Yamagata)) N = 178
|
GMT (95%-KI)
|
A (H1N1)
|
641 (547; 752)
|
637 (500; 812)
|
628 (504; 781)
|
A (H3N2)
|
1071 (925; 1241)
|
1021 (824; 1266)
|
994 (807; 1224)
|
B (Victoria)
|
623 (550; 706)
|
835 (691; 1008)
|
10,0 (8,27; 12,1)
|
B (Yamagata)(n)
|
1010 (885; 1153)
|
39,9 (31,2; 51,0)
|
1009 (850; 1198)
|
SC % (95%-KI)(e)
|
A (H1N1)
|
90,3 (86,7; 93,2)
|
87,2 (81,3; 91,8)
|
90,4 (85,1; 94,3)
|
A (H3N2)
|
90,3 (86,7; 93,2)
|
88,4 (82,6; 92,8)
|
87,6 (81,9; 92,1)
|
B (Victoria)
|
98,8 (97,0; 99,7)
|
99,4 (96,8; 100,0)
|
2,2 (0,6; 5,7)
|
B (Yamagata)
|
96,8 (94,3; 98,4)
|
33,9 (26,9; 41,5)
|
99,4 (96,9; 100,0)
|
GMTR (95%-KI)(f)
|
A (H1N1)
|
36,6 (30,8; 43,6)
|
35,3 (27,4; 45,5)
|
40,6 (32,6; 50,5)
|
A (H3N2)
|
42,6 (35,1; 51,7)
|
44,1 (33,1; 58,7)
|
37,1 (28,3; 48,6)
|
B (Victoria)
|
100 (88,9; 114)
|
114 (94,4; 138)
|
1,52 (1,40; 1,64)
|
B (Yamagata)
|
93,9 (79,5; 111)
|
4,34 (3,62; 5,20)
|
111 (91,3; 135)
|
% (n) Seroprotektion (≥40 (1/Verd.)) [95%-KI]
|
A (H1N1)
|
95,9 (327) [93,2; 97,7]
|
95,9 (165) [91,8; 98,3]
|
96,6 (172) [92,8; 98,8]
|
A (H3N2)
|
99,1 (338) [97,5; 99,8]
|
99,4 (171) [96,8; 100,0]
|
100,0 (178) [97,9; 100,0]
|
B (Victoria)
|
99,1 (338) [97,5; 99,8]
|
99,4 (171) [96,8; 100,0]
|
7,3 (13) [3,9; 12,2]
|
B (Yamagata)
|
98,8 (337) [97,0; 99,7]
|
43,9 (75) [36,3; 51,6]
|
100,0 (178) [97,9; 100,0]
|
N: Anzahl der Studienteilnehmer, von denen Daten zum jeweiligen Endpunkt vorlagen.
GMT: geometrischer Mittelwert der Titer; GMTR: Verhältnis der geometrischen Mittelwerte der Titer (Geometric Mean Titer Ratio); KI: Konfidenzintervall; SC: Serokonversion oder signifikanter Anstieg.
n: Anzahl der Teilnehmer, die diesen Endpunkt erreichten.
a Alternativer trivalenter Influenza-Virus-Impfstoff (TIV) mit A/California/7/2009 (H1N1), A/Texas/50/2012 (H3N2) und B/Brisbane/60/2008 (Victoria-Linie).
b Empfohlene Zusammensetzung laut WHO für die Influenza-Saison 2014/15.
c Aggregierte TIV-Gruppe umfasst Teilnehmer, die entweder mit dem alternativen TIV oder dem zugelassenen TIV geimpft wurden; N = 278.
d N = 833 in der Gruppe mit dem quadrivalenten Influenza-Virus-Impfstoff (QIV).
e Bei Studienteilnehmern mit einem Titer von <10 (1/Verd.) vor der Impfung der Anteil der Studienteilnehmer mit einem Titer ≥40 (1/Verd.) nach der Impfung und bei Studienteilnehmern mit einem Titer von ≥10 (1/Verd.) vor der Impfung der Anteil der Studienteilnehmer mit einem mindestens 4-fachen Anstieg des Titers nach der Impfung.
f Geometrischer Mittelwert der einzelnen Quotienten (Titer nach/vor der Impfung).
g Aggregierte TIV-Gruppe umfasst Teilnehmer, die entweder mit dem alternativen TIV oder dem zugelassenen TIV geimpft wurden; N = 275.
h N = 832 in der QIV-Gruppe.
i Aggregierte TIV-Gruppe umfasst Teilnehmer, die entweder mit dem alternativen TIV oder dem zugelassenen TIV geimpft wurden; N = 344.
j N = 169 in der mit TIV (B (Yamagata)) geimpften Gruppe.
k N = 862 in der QIV-Gruppe.
l N = 175 in der mit Vaxigrip (B (Victoria)) geimpften Gruppe.
m Dosis von 0,5 ml.
n N = 171 für die mit Alternativ-Impfstoff Vaxigrip (B (Yamagata)) geimpfte Gruppe.
Wirksamkeit von VaxigripTetra
Säuglinge/Kleinkinder im Alter von 6 bis 35 Monaten:
Im Rahmen der randomisierten, einseitig verblindeten, kontrollierten Studie GQM05 in vier Regionen (Afrika, Asien, Lateinamerika und Europa) über vier Influenza-Saisons erhielten mehr als 5400 Kinder im Alter von 6 bis 35 Monaten im Abstand von 28 Tagen zwei Dosen (à 0,5 ml) VaxigripTetra (N = 2722) oder Placebo (N = 2717).
Die Beurteilung der Wirksamkeit von VaxigripTetra erfolgte anhand der Prävention einer laboranalytisch bestätigten grippeartigen Erkrankung (ILI; influenza-like illness) mittels Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR) und/oder Viruskultur mit Stamm A und/oder B und/oder dem Impfstoff vergleichbaren Stämmen (laut Sequenzierung). Bei den sekundären Endpunkten wurden auch die Hospitalisationen durch eine laboranalytisch bestätigte grippeartige Erkrankung (ILI; influenza-like illness) erfasst.
ILI war definiert als Auftreten von Fieber ≥38 °C (für eine Dauer von mindestens 24 Stunden) und gleichzeitig mindestens einem der folgenden Symptome: Husten, verstopfte Nase, Rinorrhoe, Pharyngitis, Otitis, Erbrechen oder Diarrhö.
Tabelle 5: Grippeerkrankungsraten und Wirksamkeit von VaxigripTetra gegen laboranalytisch bestätigte Grippeerkrankungen bei Kindern im Alter von 6 bis 35 Monaten
|
VaxigripTetra (N = 2489)
|
Placebo (N = 2491)
|
Wirksamkeit
|
|
n
|
Grippeerkrankungsrate (%)
|
n
|
Grippeerkrankungsrate (%)
|
% (2-seitiges 97%-KI)
|
Laboranalytisch bestätigte Grippeerkrankung, verursacht durch:
|
·Influenza-Virus, jeglicher A- oder B-Subtyp
|
120
|
4,82
|
245
|
9,84
|
50,98 % (37,36–61,86)
|
·Virusstämme ähnlich den im Impfstoff enthaltenen
|
24
|
0,96
|
76
|
3,05
|
68,40 % (47,07–81,92)
|
N: Anzahl untersuchter Kinder (gesamte Gruppe).
n: Anzahl Studienteilnehmer, die dem jeweils betrachteten Kriterium entsprachen.
Die Wirksamkeit bei laboranalytisch bestätigter grippeartiger Erkrankung, die zu Hospitalisationen führte, konnte nicht beurteilt werden (sekundärer Endpunkt: nur jeweils 3 Fälle von Hospitalisationen unter VaxigripTetra und Placebo).
Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren
In der immunologischen Studie GMQ02 an Kindern im Alter von 3–8 Jahren wurde die klinische Wirksamkeit auf die Reduktion von Influenza-Infektionen nicht untersucht.
Es traten nach Impfung mit VaxigripTetra 2 schwerwiegende Influenza-Infektionen 140 (B) bzw. 143 Tage (A) nach der Impfung auf. Eine genaue Subtypenanalyse der beiden Fälle liegt nicht vor.
PharmakokinetikAbsorption
Nicht zutreffend.
Distribution
Nicht zutreffend.
Metabolismus
Nicht zutreffend.
Elimination
Nicht zutreffend.
Präklinische DatenBasierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe und zur lokalen Toxizität sowie Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen.
Es liegen keine fertilitätsbezogenen Daten beim Menschen vor. Eine tierexperimentelle Studie mit VaxigripTetra ergab keine Hinweise auf schädliche Wirkungen auf die weibliche Fertilität.
Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf das Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit
Der Impfstoff darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank (2–8 °C) lagern. Nicht einfrieren. Spritzen im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Vor der Anwendung den Impfstoff Raumtemperatur erreichen lassen.
Vor Gebrauch schütteln. Vor der Verabreichung Sichtprüfung vornehmen.
Wenn Fremdstoffpartikel in der Suspension zu sehen sind, ist der Impfstoff nicht zu verwenden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den lokalen Anforderungen zu beseitigen.
Zulassungsnummer66427 (Swissmedic).
Packungen0,5 ml Suspension in der Fertigspritze (Glasart I) mit Kolbenstopfen (Chlorbutyl- oder Brombutyl-Elastomer), mit oder ohne aufgesetzte Nadel.
Packungsgrössen: 1 oder 10. [B]
Zulassungsinhaberinsanofi-aventis (suisse) sa, 1214 Vernier
Stand der InformationDezember 2023
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