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Fachinformation zu VaxigripTetra®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Unerwünschte Wirkungen

Daten aus klinischen Studien
Die Sicherheit von VaxigripTetra wurde in vier klinischen Studien untersucht: 834 Erwachsene im Alter von 18 bis 60 Jahren, 834 ältere Menschen im Alter von über 60 Jahren, 100 taiwanesische Kinder und Jugendliche zwischen 9 und 17 Jahren (eine Dosis VaxigripTetra), 884 Kinder zwischen 3 und 8 Jahren (eine oder zwei Dosen VaxigripTetra je nach Influenza-Impfanamnese) und 1614 Kinder zwischen 6 und 35 Monaten (zwei Dosen 0,5 ml VaxigripTetra) wurden umfassend bezüglich Sicherheitsdaten untersucht.
Der Vergleichsimpfstoff war in allen diesen Studien Mutagrip von Sanofi Pasteur zwecks Vergleiches der Wirkung auf die Antikörperbildung. Bei der Population der 6 bis 35 Monate alten Kinder wurde zusätzlich ein Placebo als Vergleichspräparat zum Nachweis der klinischen Wirksamkeit gegen Influenza-Infektionen eingesetzt.
Die meisten Reaktionen traten gewöhnlich innerhalb der ersten 3 Tage nach der Impfung auf und klangen innerhalb von 1 bis 3 Tagen nach Beginn spontan wieder ab. Es handelte sich dabei um leichte Reaktionen.
Die am häufigsten aufgetretene unerwünschte Wirkung nach der Impfung war in allen Studienpopulationen einschliesslich der gesamten Gruppe der 6 bis 35 Monate alten Kinder Schmerz an der Injektionsstelle (Anteil nach Alter: 6–35 Monate: 26,8 %, 3–60 Jahre: 54,7 %–56,5 %, >60 Jahre: 23,0 %).
In der Subpopulation der Kinder unter 24 Monaten waren Reizungen mit 32,3 % die am häufigsten beobachtete unerwünschte Wirkung.
In der Subpopulation der Kinder zwischen 24 und 35 Monaten war Unwohlsein mit 26,8 % die am häufigsten beobachtete unerwünschte Wirkung.
Die weiteren unerwünschten Wirkungen, die nach der Impfung am häufigsten auftraten, waren:
·bei Erwachsenen: Kopfschmerzen (26,7 %), Myalgie (26,3 %), Unwohlsein (18,5 %);
·bei Älteren: Kopfschmerzen (15,2 %), Myalgie (12,8 %);
·bei Kindern und Jugendlichen von 9 bis 17 Jahren: Myalgie (45 %), Unwohlsein (15 %);
·bei Kindern von 3 bis 8 Jahren: Unwohlsein (30,7 %), Myalgie (28,5 %), Kopfschmerzen (25,7 %), Schwellung an der Injektionsstelle (20,5 %), Erythem an der Injektionsstelle (20,4 %), Verhärtung an der Injektionsstelle (16,4 %), Schüttelfrost (11,2 %);
·bei allen Kindern von 6 bis 35 Monaten: Fieber (20,4 %), Erythem an der Injektionsstelle (17,2 %);
·bei Kindern unter 24 Monaten: Appetitverlust (28,9 %), anomales Weinen (27,1 %), Erbrechen (16,1 %), Schläfrigkeit (13,9 %);
·bei Kindern von 24 bis 35 Monaten: Kopfschmerzen (11,9 %), Myalgie (11,6 %).
Insgesamt traten unerwünschte Wirkungen bei den älteren Menschen über 60 Jahre weniger häufig auf als bei den jüngeren Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen.
Die nachstehenden Daten sind eine Zusammenfassung der Häufigkeiten von unerwünschten Wirkungen, die in den obigen klinischen Studien nach der Impfung mit VaxigripTetra und in weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*) beobachtet wurden.
Die Nebenwirkungen werden gruppiert unter den folgenden Häufigkeitsangaben gemäss folgender Konvention aufgeführt: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1'000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1'000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erwachsene einschliesslich älterer Menschen:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Lymphadenopathie1.
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen wie Erythem1, Pruritus4.
Selten: Angioödem, allergische Dermatitis, Überempfindlichkeit, generalisiertes Erythem, Urtikaria.
Nicht bekannt*: anaphylaktische Reaktionen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Dyspnoe.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (<60 Jahre: 26,7 %; >60 Jahre: 15,2 %).
Gelegentlich: Schwindelgefühl4, Parästhesie4.
Gefässerkrankungen
Gelegentlich: Hitzewallung4.
Herzerkrankungen
Bei Erwachsenen ab 18 Jahren trat in der klinischen Studie GQM11 nach VaxigripTetra im Vergleich zu trivalentem Mutagrip eine nicht signifikante, 3,3-fache Häufung von schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen im Zeitraum bis 6 Monate nach Verabreichung der Impfungen auf. Die Kausalität ist nicht geklärt. Unter den schwerwiegenden kardiovaskulären Ereignissen waren u.a. akute Koronarsyndrome, Myokardinfarkte, tachykarde Herzrhythmusstörungen, transiente ischämische Attacken, akute Ischämien der unteren Extremitäten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Diarrhö, Übelkeit1.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Hyperhidrose.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie (<60 Jahre: 26,3 %; >60 Jahre: 12,8 %).
Gelegentlich: Arthralgie1.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Unwohlsein (<60 Jahre: 18,5 %; >60 Jahre: 10,4 %); Schmerzen an der Injektionsstelle (<60 Jahre: 54,7 %; >60 Jahre: 23,0 %).
Häufig: Schüttelfrost, Fieber2, Erythem an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Müdigkeit1, Ekchymose an der Injektionsstelle, Pruritus an der Injektionsstelle, Wärmegefühl an der Injektionsstelle1, grippeartige Erkrankung.
1 Bei Erwachsenen.
2 Gelegentlich bei Erwachsenen.
3 Selten bei Erwachsenen.
4 Bei älteren Menschen.
5 Selten bei älteren Menschen.
6 Häufig bei älteren Menschen.
Das nachstehende Sicherheitsprofil beruht auf Daten von 100 taiwanesischen Kindern und Jugendlichen im Alter von 9 bis 17 Jahren, die eine Dosis VaxigripTetra erhalten haben, und Daten aus weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*).
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt*: allergische, einschliesslich anaphylaktischer, Reaktionen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie (45 %).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Unwohlsein (15 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (56 %).
Häufig: Schwellung an der Injektionsstelle, Ekchymose an der Injektionsstelle, Erythem an der Injektionsstelle, Verhärtung an der Injektionsstelle, Schüttelfrost.
Das nachstehende Sicherheitsprofil beruht auf Daten von 884 Kindern im Alter von 3 bis 8 Jahren, die je nach Impfanamnese eine oder zwei Dosen VaxigripTetra erhalten haben, und Daten aus weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Gelegentlich: Thrombozytopenie (bei einem Kind im Alter von 3 Jahren 9 Tage nach der Impfung, die kausal VaxigripTetra zugeordnet wurde).
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekannt*: allergische, einschliesslich anaphylaktischer, Reaktionen.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Weinerlichkeit, Unruhe.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen (25,7 %).
Gelegentlich: Schwindelgefühl.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Diarrhö, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie (28,5 %).
Gelegentlich: Arthralgie.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Unwohlsein (30,7 %), Schmerzen an der Injektionsstelle (56,5 %), Schwellung an der Injektionsstelle (20,5 %), Erythem an der Injektionsstelle (20,4 %), Verhärtung an der Injektionsstelle (16,4 %), Schüttelfrost (11,2 %).
Häufig: Fieber, Ekchymose an der Injektionsstelle.
Gelegentlich: Müdigkeit, Wärme an der Injektionsstelle.
Das nachstehende Sicherheitsprofil beruht auf Daten von 1614 Kindern von insgesamt 2718 Kindern im Alter von 6 bis 35 Monaten, die zwei Dosen VaxigripTetra erhalten haben und umfassend bezüglich Sicherheitsdaten untersucht wurden, und Daten aus weltweiten Erhebungen nach der Markteinführung (*).
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: Überempfindlichkeit.
Selten: allergische Reaktionen wie generalisierter Pruritus, papulöser Ausschlag.
Nicht bekannt*: anaphylaktische Reaktionen.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Kopfschmerzen1 (11,9 %).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Erbrechen2 (16,1 %).
Gelegentlich: Diarrhö.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Myalgie1, 3 (11,6 %).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Reizbarkeit4 (32,3 %), Appetitverlust4 (28,9 %), anomales Weinen5 (27,1 %), Unwohlsein3 (26,8 %), Fieber (20,4 %), Schläfrigkeit5 (13,9 %), Schmerzen/Schmerzempfindlichkeit an der Injektionsstelle (26,8 %), Erythem an der Injektionsstelle (17,2 %).
Häufig: Schüttelfrost1, Verhärtung an der Injektionsstelle, Schwellung an der Injektionsstelle, Ekchymose an der Injektionsstelle.
Selten: Ausschlag an der Injektionsstelle, Pruritus an der Injektionsstelle, grippeartige Erkrankung.
1 Beobachtet bei Kindern im Alter von ≥24 Monaten.
2 Gelegentlich bei Kindern im Alter von ≥24 Monaten.
3 Selten bei Kindern im Alter von <24 Monaten.
4 Selten bei Kindern im Alter von ≥24 Monaten.
5 Beobachtet bei Kindern im Alter von <24 Monaten.
Bei Kindern zwischen 6 Monaten und 8 Jahren war das Sicherheitsprofil von VaxigripTetra nach der ersten und der zweiten Injektion vergleichbar, wobei die Nebenwirkungshäufigkeit bei den Kindern zwischen 6 und 35 Monaten nach der zweiten Injektion tendenziell niedriger war als nach der ersten.
Daten aus der Anwendungsbeobachtung
Kontrollierte Phase-IV-Studie GQM14 an Schwangeren im Alter von >18 Jahren mit Impfung im 2. oder 3. Trimester (20.‒32. Woche)
In einer klinischen Studie mit VaxigripTetra in Finnland an 346 Schwangeren entsprach die Häufigkeit an abgefragten lokalen (90 %) und systemischen (67,4 %) Nebenwirkungen bei Schwangeren innerhalb von 7 Tagen nach der Administration von VaxigripTetra in etwa der Häufigkeit an lokalen (80,9 %) und systemischen (72,2 %) Nebenwirkungen nach der Administration von Mutagrip trivalent (Kontrollarm). Im Vergleich zu den klinischen Studien mit VaxigripTetra an erwachsenen Nichtschwangeren war die Häufigkeit an abgefragten lokalen und systemischen Nebenwirkungen bei Schwangeren erhöht. Insbesondere zeigten sich bei VaxigripTetra Schmerzen an der Injektionsstelle (88,7 %), Rötung an der Injektionsstelle (10,4 %), Kopfschmerzen (41,7 %), Myalgie (37,0 %), Malaise (29,1 %) und Schüttelfrost (26,5 %). Diese erhöhte Häufigkeit wurde auch in der Mutagrip-Vergleichsgruppe beobachtet. Siehe Rubrik «Schwangerschaft, Stillzeit».
Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden nach der Markteinführung von Mutagrip berichtet.
Erkrankungen des Nervensystems
Parästhesie1, Guillain-Barré-Syndrom (GBS), Neuritis, Neuralgie, Parästhesien, Konvulsionen, Enzephalomyelitis (Entzündung des Gehirns und des Rückenmarks).
Gefässerkrankungen
Vaskulitis, z.B. Purpura Schönlein-Henoch, in bestimmten Fällen mit vorübergehender Nierenbeteiligung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Vorübergehende Thrombozytopenie1, Lymphadenopathie1.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Müdigkeit.
1 Diese Nebenwirkungen wurden nur in einigen Altersgruppen während klinischer Studien berichtet.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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