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Fachinformation zu Pemetrexed Sandoz® conc.:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Dosierung/Anwendung

Pemetrexed Sandoz conc. soll nur von Ärzten mit Erfahrung in der Anwendung von antineoplastischen Arzneimitteln angewendet werden.
Zubereitung der Pemetrexed Sandoz conc.-Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung i.v. siehe «Sonstige Hinweise, Hinweise für die Handhabung».
Pemetrexed Sandoz conc. als Monotherapie
Bei Patienten mit nichtkleinzelligem Lungenkarzinom nach vorangegangener Chemotherapie beträgt die empfohlene Pemetrexed Sandoz conc.-Dosis 500 mg/m² als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 10 Minuten am ersten Tag jedes 21-tägigen Behandlungszyklus.
Prämedikation/Comedikation mit Folsäure, Vitamin B12 und Corticosteroiden
Zur Reduktion der Toxizität von Pemetrexed Sandoz conc. müssen die Patienten täglich oral Folsäure oder ein Multivitaminpräparat mit Folsäure (350 bis 1000 Mikrogramm) erhalten: 5–7 Dosen während der sieben Tage vor der ersten Dosis Pemetrexed Sandoz conc. während der gesamten Therapiedauer sowie für weitere 21 Tage nach der letzten Dosis. Ferner müssen die Patienten eine intramuskuläre Injektion Vitamin B12 (1000 Mikrogramm) in der Woche vor der ersten Pemetrexed Sandoz conc.-Dosis erhalten sowie bei jedem dritten Behandlungszyklus am Tag der Pemetrexed Sandoz conc.-Infusion.
Zur Reduktion der Häufigkeit und Schwere von Hautreaktionen muss am Tag vor der Behandlung mit Pemetrexed Sandoz conc., am Tag der Behandlung sowie am Tag nach der Behandlung ein Corticosteroid gegeben werden. Es soll zweimal täglich 4 mg Dexamethason oder ein Äquivalent gegeben werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Überwachung
Vor jeder Verabreichung von Pemetrexed Sandoz conc. sollte ein vollständiges Blutbild einschliesslich Differenzialblutbild und Thrombozytenzählung gemacht werden. Vor dem Beginn jedes Zyklus muss die absolute Neutrophilenzahl (absolute neutrophil count, ANC) ≥1500 Zellen/mm³ und die Thrombozytenzahl ≥100'000 Zellen/mm³ betragen.
Es müssen regelmässige Blutuntersuchungen zur Überprüfung der Nieren- und Leberfunktion erfolgen; die Kreatinin-Clearance muss ≥45 ml/min. betragen (siehe «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
Vor Beginn eines neuen Behandlungszyklus muss unter Berücksichtigung des Nadir des Blutbildes oder der nicht-hämatologischen Toxizität im vorhergehenden Therapiezyklus eine Dosisüberprüfung stattfinden. Möglicherweise muss die Behandlung verschoben und die Dosis wie folgt reduziert werden:

Dosisanpassung für Pemetrexed Sandoz conc. (als Monotherapie oder in Kombination) und Cisplatin – Hämatologische Toxizität

Nadir ANC <500/mm3 und Nadir Thrombozyten ≥50'000 /mm3

75% der vorigen Dosis (Pemetrexed Sandoz conc. und Cisplatin).

Nadir Thrombozyten ≤50'000/mm3
unabhängig vom Nadir ANC

75% der vorigen Dosis (Pemetrexed Sandoz conc. und Cisplatin).

Nadir Thrombozyten <50'000/mm3 mit Blutungen unabhängig vom Nadir ANC

50% der vorigen Dosis (Pemetrexed Sandoz conc. und Cisplatin).

Dosisanpassung für Pemetrexed Sandoz conc. (als Monotherapie oder in Kombination)
und Cisplatin - Nicht-hämatologische Toxizität ausser Neurotoxizität

Pemetrexed Sandoz conc.-Dosis

Cisplatin-Dosis

Jede Toxizität Grad 3 oder 4 ausser Mukositis und Diarrhoe

75% der vorigen Dosis

75% der vorigen Dosis

Jede Diarrhoe, die eine Hospitalisierung erfordert (unabhängig vom Grad) oder Diarrhoe Grad 3 oder 4

75% der vorigen Dosis

75% der vorigen Dosis

Mukositis Grad 3 oder 4

50% der vorigen Dosis

100% der vorigen Dosis

Die Therapie mit Pemetrexed Sandoz conc. darf erst weitergeführt werden, wenn der Patient den Wert von vor der Behandlung oder darunter erreicht hat.

Dosisanpassung für Pemetrexed Sandoz conc. (als Monotherapie oder in Kombination) und Cisplatin - Neurotoxizität

CTC

Pemetrexed Sandoz conc.-Dosis

Cisplatin-Dosis

Grad 0–1

100% der vorigen Dosis

100% der vorigen Dosis

Grad 2

100% der vorigen Dosis

50% der vorigen Dosis

Die Behandlung mit Pemetrexed Sandoz conc. muss abgebrochen werden, wenn bei Patienten nach 2 Dosisreduktionen eine hämatologische oder nicht-hämatologische Toxizität Grad 3 oder 4 auftritt bzw. sofort beim Auftreten von Neurotoxizität des Grades 3 oder 4.
Kombinationstherapie
Pemetrexed Sandoz conc. in Kombination mit Cisplatin
Die empfohlene Pemetrexed Sandoz conc. Dosis beträgt 500 mg/m² als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 10 Minuten am ersten Tag jedes 21-tägigen Behandlungszyklus. Die empfohlene Cisplatin-Dosis beträgt 75 mg/m² als intravenöse Infusion über einen Zeitraum von 2 Stunden etwa 30 Minuten nach Abschluss der Pemetrexed Sandoz conc.-Infusion am ersten Tag jedes 21-tägigen Behandlungszyklus. Die Patienten sollten vor und/oder nach der Cisplatin-Gabe ausreichend Flüssigkeit entsprechend der allgemein üblichen Praxis erhalten. Siehe Fachinformation von Cisplatin für weitere Dosierungshinweise.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit erhöhten Transaminasen und erhöhtem Bilirubin soll Pemetrexed Sandoz conc. nur mit Vorsicht angewendet werden. Bei Patienten mit mässiger bis schwerer Leberinsuffizienz ist Pemetrexed Sandoz conc. kontraindiziert.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Pemetrexed wird hauptsächlich unverändert renal eliminiert. In klinischen Studien waren bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance ≥45 ml/min keine Dosisanpassungen notwendig, die über die für alle Patienten empfohlenen Dosisanpassungen hinausgehen. Die Daten über die Anwendung von Pemetrexed bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 45 ml/min sind limitiert; daher soll Pemetrexed Sandoz conc. bei diesen Patienten nicht angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).
Ältere Patienten
Klinische Studien ergaben keinen Hinweis darauf, dass bei Patienten im Alter von 65 Jahren oder darüber im Vergleich zu Patienten im Alter unter 65 Jahren ein erhöhtes Nebenwirkungsrisiko besteht. Es sind keine Dosisreduktionen erforderlich, die über die für alle Patienten empfohlenen hinausgehen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Pemetrexed Sandoz conc. bei Patienten unter 18 Jahren wird nicht empfohlen, da die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit von Pemetrexed Sandoz conc. in dieser Altersgruppe nicht untersucht worden ist.

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