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Fachinformation zu OCALIVA®:Advanz Pharma Specialty Medicine Switzerland GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Insgesamt sind 432 Patienten mit PBC in drei doppelblinden, placebokontrollierten Studien beurteilt worden. Von diesen Patienten wurden 290 mindestens 6 Monate lang mit OCALIVA behandelt, 232 wurden mindestens 12 Monate lang und 70 mindestens 2 Jahre lang behandelt. Es gab 131 Patienten, die OCALIVA 10 mg einmal täglich, und 70 Patienten, die OCALIVA 5 mg einmal täglich erhielten.
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Wirkungen waren Pruritus (63%) und Müdigkeit (22%). Gesamthaft betrug die Therapieabbruchrate 12% im OCALIVA 10 mg-Arm, 10% im OCALIVA-Titrationsarm und 4% im Placeboarm in der OCALIVA-Phase III Studie POISE. Die häufigste zu einem Abbruch führende unerwünschte Wirkung war Pruritus. Die meisten Fälle von Pruritus traten im ersten Behandlungsmonat auf und zeigten bei Fortsetzung der Dosierung eine Tendenz zum Abklingen im Verlauf der Zeit.
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die in der klinischen Studie der Phase III für OCALIVA gemeldeten unerwünschten Wirkungen sind in der folgenden Tabelle nach MedDRA-Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeiten sind definiert als: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1‘000, <1/100), selten (≥1/10‘000, <1/1‘000), sehr selten (<1/10‘000) und nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Innerhalb jeder Häufigkeitskategorie sind die unerwünschten Reaktionen absteigend nach ihrem Schweregrad aufgeführt.
Tabelle 1: Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen bei PBC-Patienten

Systemorganklasse

Sehr häufig

Häufig

Nicht bekannt

Endokrine Erkrankungen

Schilddrüsenfunktionsstörung*

Erkrankungen des Nervensystems

Schwindel*

Herzerkrankungen

Herzklopfen*

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Schmerzen im Mund- und Rachenraum*

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Schmerzen und Beschwerden im Abdomen* (14%)

Verstopfung*

Leber- und Gallenerkrankungen

Leberversagen#, Bilirubin-Erhöhung#, Ikterus#, Zirrhose#

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Pruritus* (63%)

Ekzem*, Hautausschlag*

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Gelenkschmerz*

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Müdigkeit* (22%)

Peripheres Ödem*, Fieber*

* Unerwünschte Wirkungen sind definiert als Ereignisse, die bei Patienten des Obeticholsäure-Behandlungsarms mit einer Häufigkeit von ≥5% auftreten und deren Inzidenz ≥1% höher ist als im Placebo-Behandlungsarm.
# In der Postmarketingphase identifiziert, siehe auch nachfolgend unter «Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase».
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Pruritus
Bei der Aufnahme in die Phase-III-Studie wiesen circa 60% der Patienten in der Vorgeschichte Pruritus auf. Behandlungsbezogener Pruritus begann in der Regel innerhalb des erstens Monats nach Behandlungsbeginn.
Im Vergleich zu Patienten, deren Anfangsdosis im OCALIVA-10mg-Arm einmal täglich 10 mg betrug, zeigten Patienten im OCALIVA-Titrationsarm eine niedrigere Pruritus-Inzidenz (70% bzw. 56%) sowie eine niedrigere Häufigkeit von Abbrüchen infolge von Pruritus (10% bzw. 1%).
Die Anzahl der Patienten mit einem Pruritus, der eine Intervention erforderlich machte (z. B. Dosisanpassung, Therapieunterbruch oder zusätzliche Gabe von Gallensäurebindern oder Antihistaminika) lag bei 30 von 51 Patienten (59%) im Arm mit Ocaliva 10 mg, bei 24 von 39 Patienten (62%) im Ocaliva -Titrationsarm und bei 14 von 28 Patienten (50%) im Placebo-Arm.
Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
Leber- und Gallenerkrankungen: Leberversagen teilweise mit tödlichem Ausgang, Bilirubin-Erhöhung, Ikterus, Zirrhose (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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