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Fachinformation zu Penthrox:Future Health Pharma GmbH
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Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
Über Arzneimittelinteraktionen mit Induktoren der Leberenzyme (z. B. Barbituraten), welche die Metabolisierung von Methoxyfluran beschleunigen und in einigen wenigen Fällen zu Nephrotoxizität geführt haben, wurde bei der Anwendung von Methoxyfluran in höheren narkotischen Dosen (40-60 ml) berichtet. Aufgrund der unzureichenden Datenlage konnte nicht ermittelt werden, ob die Anwendung einer analgetischen Dosis von Methoxyfluran nach Enzyminduktion zu Leberschäden führt.
Die Metabolisierung von Methoxyfluran wird durch CYP450-Enzyme vermittelt, insbesondere durch CYP2E1, CYP2B6 und bis zu einem gewissen Grad durch CYP2A6. Enzyminduktoren (z.B. Alkohol oder Isoniazid für CYP2E1, Phenobarbital oder Rifampicin für CYP2A6 und Carbamazepin, Efavirenz, Rifampicin oder Nevirapin für CYP2B6), welche die Metabolisierungsrate von Methoxyfluran steigern, können das Risiko einer Toxizität erhöhen, weshalb die gleichzeitige Anwendung mit Methoxyfluran zu vermeiden ist.
Die gleichzeitige Anwendung von Methoxyfluran mit Medikamenten, die für ihre nephrotoxische Wirkung bekannt sind (z. B. Kontrastmittel und einige Antibiotika), sollte vermieden werden, da es zu einer additiven nephrotoxischen Wirkung kommen könnte. Zu den Antibiotika mit bekanntem nephrotoxischem Potenzial gehören Tetracyclin, Gentamicin, Colistin, Polymyxin B und Amphotericin B. Nach der Schmerzbehandlung mit Methoxyfluran sollte die Verwendung von Sevofluran als Narkosemittel vermieden werden, da Sevofluran den Fluoridserumspiegel steigert und die Nephrotoxizität von Methoxyfluran mit einem erhöhten Fluoridserumspiegel verbunden ist.
Pharmakodynamische Interaktionen
Die gleichzeitige Anwendung mit Substanzen, welche dämpfend auf das zentrale Nervensystem wirken, wie Opioide, Sedativa oder Hypnotika, Allgemeinanästhetika, Phenothiazine, Beruhigungsmittel, Muskelrelaxantien, sedierende Antihistaminika und Alkohol, kann zu einer zusätzlichen sedierenden Wirkung führen. Werden Opioide in Verbindung mit Penthrox verabreicht, muss der Patient engmaschig überwacht werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Methoxyfluran in höheren narkotischen Dosen (40–60 ml) mit Arzneimitteln wie Barbituraten, die eine Abnahme des Herzzeitvolumens bewirken, wurde über eingeschränkte Nierendurchblutung und eine dadurch zu erwartende verstärkte Wirkung auf die Nieren berichtet.
Bei der Anwendung von Methoxyfluran in höheren narkotischen Dosen (40–60 ml) wurde über eine Kardiodepression berichtet, welche durch andere kardiodepressive Wirkstoffe wie β-Blocker gesteigert werden kann.
Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Penthrox mit Calciumantagonisten wegen des möglichen Risikos einer additiven blutdrucksenkenden Wirkung, die bei anderen inhalativen Arzneimitteln ähnlichen chemischen Typs beobachtet wurde, die bei höheren anästhetischen Dosen verwendet werden.

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