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Fachinformation zu SKYRIZI®:AbbVie AG
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Unerwünschte Wirkungen

Klinische Studien
Plaque-Psoriasis
Im Rahmen der klinischen Entwicklung wurden insgesamt 2'234 Patienten in Studien zur Plaque-Psoriasis mit SKYRIZI behandelt; dies entspricht einer Exposition von 2'167 Patientenjahren. Davon wurden 1'208 Patienten mit Psoriasis mindestens ein Jahr lang mit SKYRIZI behandelt. 1590 Patienten erhielten 150 mg SKYRIZI nach Randomisierung oder nach 16 Wochen Behandlung mit Placebo, dies entspricht einer Exposition von 1'688 Patientenjahren. Davon wurden 2127 Patienten mindestens ein Jahr lang mit SKYRIZI behandelt, und 809 Patienten wurden mehr als 5 Jahre lang behandelt.
Die Daten aus placebo- und aktiv kontrollierten Studien wurden zusammengefasst, um die Sicherheit von SKYRIZI über bis zu 16 Wochen zu beurteilen. In der Gruppe unter SKYRIZI 150 mg wurden die Daten von insgesamt 1'306 Patienten ausgewertet. Zu schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen kam es bei 2,4 % der Patienten in der Gruppe unter SKYRIZI (9,9 Ereignisse pro 100 Patientenjahre), verglichen mit 4,0 % in der Placebogruppe (17,4 Ereignisse pro 100 Patientenjahre), 5,0 % in der Ustekinumab-Gruppe (18,4 Ereignisse pro 100 Patientenjahre) und 3,0 % in der Adalimumab-Gruppe (14,7 Ereignisse pro 100 Patientenjahre).
Die unerwünschten Wirkungen von SKYRIZI in klinischen Studien (Tabelle 1) sind nach MedDRA-Systemorganklasse und entsprechend folgender Konvention aufgeführt: sehr häufig (≥1/10); häufig (< 1/10, ≥1/100); gelegentlich (< 1/100, ≥1/1'000); selten (< 1/1'000, ≥1/10'000); sehr selten (< 1/10'000).
Tabelle 1: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen in klinischen Studien

Systemorganklasse

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr häufig

Infektion der oberen Atemwegea (13%)

Häufig

Tineab

Gelegentlich

Follikulitis

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig

Kopfschmerzenc

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Müdigkeitd
Reaktionen an der Injektionsstellee

a Beinhaltet: Atemwegsinfektion (viral, bakteriell oder nicht spezifiziert), Sinusitis (auch akute), Rhinitis, Nasopharyngitis, Pharyngitis (auch virale), Tonsillitis
b Beinhaltet: Tinea pedis, Tinea cruris, Tinea corporis, Tinea versicolor, Tinea manuum, Onychomykose
c Beinhaltet: Kopfschmerzen, Spannungskopfschmerzen, Sinus-Kopfschmerzen
d Beinhaltet: Müdigkeit, Asthenie
e Beinhaltet: Blauer Fleck, Erythem, Hämatom, Blutung, Reizung, Schmerzen, Juckreiz, Reaktion und Schwellung an der Injektionsstelle

Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Infektionen
In den ersten 16 Wochen der Behandlung in den Studien zur Plaque-Psoriasis kam es bei 22,1 % der Patienten in der Gruppe unter SKYRIZI zu Infektionen (90,8 Ereignisse pro 100 Patientenjahre), verglichen mit 14,7 % in der Placebogruppe (56,5 Ereignisse pro 100 Patientenjahre), 20,9 % in der Ustekinumab-Gruppe (87,0 Ereignisse pro 100 Patientenjahre) und 24,3 % in der Adalimumab-Gruppe (104,2 Ereignisse pro 100 Patientenjahre). Die Infektionen waren in der Mehrzahl der Fälle nicht schwerwiegend, wiesen einen leichten bis mässigen Schweregrad auf und führten nicht zum Absetzen von SKYRIZI.
Über das gesamte Psoriasis-Programm hinweg, die Langzeitexposition gegenüber SKYRIZI mit eingeschlossen, fiel die Infektionsrate (75,5 Ereignisse pro 100 Patientenjahre) ähnlich aus wie in den ersten 16 Behandlungswochen.
Langfristige Sicherheit
Während der Behandlung in den Studien von Plaque-Psoriasis stand die Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen bis einschliesslich Woche 52 mit dem Sicherheitsprofil während der ersten 16 Behandlungswochen in Einklang. Die nach Exposition adjustierte Rate von schwerwiegenden unerwünschten Ereignissen pro 100 Patientenjahre belief sich bis einschliesslich Woche 52 bei Patienten unter SKYRIZI auf 9,4 und bei Patienten unter Ustekinumab auf 10,9.
Bei Patienten, die gegenüber SKYRIZI mehr als 5 Jahre lang exponiert waren, wurden im Vergleich zu den ersten 16 Behandlungswochen keine neuen unerwünschten Wirkungen erfasst.
Psoriasis-Arthritis
Das Sicherheitsprofil von SKYRIZI in PsA-Studien mit einer Expositionsdauer von bis zu 52 Wochen stimmte mit dem Profil überein, das bis zu 24 Wochen beobachtet wurde. Insgesamt entsprach das Sicherheitsprofil bei Patienten mit Psoriasis-Arthritis unter SKYRIZI dem Sicherheitsprofil bei Patienten mit Plaque-Psoriasis.
Immunogenität
Wie alle therapeutischen Proteine besitzt auch SKYRIZI eine potentielle Immunogenität. Der Nachweis einer Antikörperbildung hängt in hohem Mass von der Sensitivität und Spezifität des Assays ab. Darüber hinaus kann die beobachtete Inzidenz der Antikörperpositivität (gilt auch für neutralisierende Antikörper) in einem Assay von mehreren Faktoren beeinflusst werden, darunter der Assay-Methode, der Handhabung der Proben, dem Zeitpunkt der Probenahme, Begleitmedikationen und der Grunderkrankung. Aus diesen Gründen ist ein Vergleich der Inzidenz von Antikörpern gegen Risankizumab mit der Inzidenz von Antikörpern gegen andere Biologika mit Vorsicht zu interpretieren.
Plaque-Psoriasis
Bei Patienten, die in klinischen Psoriasis-Studien bis zu 52 Wochen lang SKYRIZI in der empfohlenen klinischen Dosis erhalten haben, wurden bei 24 % (263/1'079) der beurteilten Patienten unter Behandlung aufgetretene Antikörper gegen den Wirkstoff und bei 14 % (150/1'079) neutralisierende Antikörper nachgewiesen. Bei den Patienten, die einer Langzeitbehandlung mit SKYRIZI ausgesetzt waren (bis zu 204 Wochen in der Verlängerungsstudie), war das beobachtete Immunogenitätsprofil im Vergleich zu den ersten 52 Wochen der Behandlung konsistent.
Antikörper gegen Risankizumab, auch neutralisierende Antikörper, waren bei den meisten Patienten mit Plaque-Psoriasis nicht mit Veränderungen des klinischen Ansprechens oder der Sicherheit assoziiert. Bis zu Woche 52 in den klinischen Studien waren erhöhte Antikörpertiter bei etwa 1% der Patienten, welche mit SKYRIZI behandelt wurden, mit geringeren Konzentrationen an Risankizumab und einem reduzierten klinischen Ansprechen assoziiert. Bei Patienten, die einer Langzeitbehandlung mit SKYRIZI ausgesetzt waren (bis zu Woche 256 in der Verlängerungsstudie), schien die Entwicklung neutralisierender Antikörper bei etwa 5 % der Patienten mit einem geringeren klinischen Ansprechen verbunden zu sein (PASI 90: 72 % gegenüber 87 %; sPGA klar oder fast klar: 77 % gegenüber 86 %), ohne dass dies Auswirkungen auf die Sicherheit hatte.
Psoriasis-Arthritis
Bei Patienten, die in klinischen Studien zu Psoriasis-Arthritis bis zu 28 Wochen lang SKYRIZI in der empfohlenen klinischen Dosis erhalten haben, wurden bei 12,1 % (79/652) der beurteilten Patienten unter Behandlung aufgetretene Antikörper gegen den Wirkstoff und bei 0 % (0/652) neutralisierende Antikörper nachgewiesen. Antikörper gegen RIsankizumab waren nicht mit Veränderungen im klinischen Ansprechen bei Psoriasis-Arthritis verbunden. Ein höherer Anteil von Patienten mit Antikörpern gegen Risankizumab zeigten Überempfindlichkeitsreaktionen (6.3% (5/79)) und Reaktionen an der Injektionsstelle (2.5% (2/79) als Patienten ohne Antikörper gegen Risankizumab (3.8% (22/574) mit Überempfindlichkeitsreaktion und 0.7% (4//574) Reaktionen an der Injektionsstelle). Keine dieser Überempfindlichkeitsreaktionen führten zu einem Abbruch der Behandlung mit Risankizumab.
Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung von SKYRIZI nach der Zulassung festgestellt. Da diese Reaktionen freiwillig von einer Population ungewisser Grösse gemeldet werden, ist es nicht immer möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig abzuschätzen oder einen kausalen Zusammenhang mit der Arzneimittelexposition herzustellen.
·Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes: Ekzem, Hautausschlag, Urtikaria
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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