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Fachinformation zu Zeposia®:Bristol-Myers Squibb SA
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Dosierung/Anwendung

Die empfohlene Dosierung von Zeposia beträgt 0,92 mg oral einmal täglich.
Therapieeinleitung
Von Tag 1 bis Tag 7 ist das anfängliche Dosistitrationsschema von Zeposia erforderlich, welches Tabelle 1 entnommen werden kann. Nach der 7-tägigen Dosistitration beträgt die Zieldosis 0,92 mg oral einmal täglich und wird ab Tag 8 eingenommen. Die Einleitung einer Zeposia-Therapie ohne Dosistitration kann zu einem stärkeren Absinken der Herzfrequenz führen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die Zeposia-Kapseln sind im Ganzen zu schlucken und können zu einer Mahlzeit oder unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Wenn eine Dosis Zeposia vergessen wurde, sollte die nächste planmässige Dosis am Folgetag eingenommen werden.
Tabelle 1: Dosistitrationsschema

Tag 1 – 4

0,23 mg einmal täglich

Tag 5 – 7

0,46 mg einmal täglich

Tag 8 und danach

0,92 mg einmal täglich

Wiederaufnahme der Therapie nach einer Behandlungsunterbrechung
Das gleiche Dosissteigerungsschema, wie es in Tabelle 1 gezeigt ist, wird empfohlen, wenn die Therapie unterbrochen wird für:
·1 Tag oder mehrere Tage in den ersten 14 Tagen der Behandlung.
·mehr als 7 Tage in Folge zwischen Tag 15 und Tag 28 der Behandlung.
·mehr als 14 Tage in Folge nach Tag 28 der Behandlung.
Wenn die Behandlungsunterbrechung von kürzerer Dauer ist als die oben genannte, sollte die Behandlung mit der nächsten Dosis wie geplant fortgesetzt werden.
Vor Einleitung der Therapie
Leberfunktionstest
Die Ergebnisse eines aktuellen (d.h. innerhalb der letzten 6 Monate durchgeführten) Leberfunktionstests (Transaminase- und Bilirubinwerte) sind einzuholen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Blutbild
Die Ergebnisse eines aktuellen (d.h. innerhalb der letzten 6 Monate oder nach dem Absetzen der vorherigen MS- oder CU-Therapien angefertigten) grossen Blutbildes, inklusive Lymphozytenzahl, sind einzuholen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kardiale Untersuchung
Um zu prüfen, ob etwaige Vorerkrankungen der Reizleitung des Herzens vorliegen, soll ein Elektrokardiogramm (EKG) durchgeführt und gegebenenfalls eine kardiologische Stellungnahme eingeholt werden. Dies gilt auch für Patienten mit anderen kardialen Vorerkrankungen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Untersuchung der Lungenfunktion
CU-Patienten mit schweren Lungenerkrankungen wurden nicht untersucht. Zeposia sollte bei CU-Patienten mit schwerer Lungenerkrankung, Lungenfibrose oder chronisch obstruktiver Lungenerkrankung mit Vorsicht angewendet werden. Bei Patienten mit schweren Lungenerkrankungen (Lungenfibrose oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung) sollte vor Einleitung der Therapie mit Zeposia eine Untersuchung der Lungenfunktion (z.B. Spirometrie) erfolgen siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Dermatologische Untersuchung
Es soll eine dermatologische Untersuchung durchgeführt werden. Verdächtige Hautläsionen müssen umgehend abgeklärt werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ophthalmologische Untersuchung
Es soll eine augenärztliche Untersuchung des Augenhintergrunds einschliesslich der Makula durchgeführt werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Aktuelle oder vorangegangene Medikation
Empfehlungen zur Umstellung der Patienten, die von anderen krankheitsmodifizierenden Behandlungen und von anderen immunsuppressiven oder immunmodulierenden Therapien auf Zeposia wechseln oder diese bis vor kurzem eingenommen haben, finden Sie unter «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen: Vorherige Behandlung mit Immunsuppressiva oder immunmodulierenden Therapien».
Impfungen
Bevor eine Behandlung mit Zeposia eingeleitet wird, ist die Durchführung aller nötigen Impfungen gemäss gegenwärtigen Impfrichtlinien abzuschliessen.
Über die Wirksamkeit und Sicherheit von Impfungen bei Patienten, die Zeposia einnehmen, liegen begrenzte klinische Daten vor (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen – Impfungen»). Eine Impfung mit attenuierten Lebendimpfstoffen ist während der Zeposia-Therapie sowie für 3 Monate danach zu vermeiden.
Wenn Impfungen mit attenuierten Lebendimpfstoffen erforderlich sind, muss die Impfung mindestens 1 Monat vor Beginn der Zeposia-Therapie erfolgen.
Bei Patienten ohne dokumentierte Immunität gegen das Varicella-Zoster-Virus (VZV) wird empfohlen, die Impfung gegen VZV mindestens 1 Monat vor Einleitung der Zeposia-Therapie durchzuführen. Darüber hinaus wird dazu geraten, die aktuellen lokalen Impfrichtlinien zur Impfung gegen das Varizella-Zoster-Virus zu berücksichtigen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Ozanimod wurde bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen nicht untersucht. Die Anwendung bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Klasse C) ist kontraindiziert (Siehe Rubrik «Kontraindikationen»).
Patienten mit leichten oder mittelschweren chronischen Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Klasse A oder B) wird empfohlen, das 7-tägige Dosistitrationsschema zu absolvieren und anschliessend 0,92 mg einmal jeden zweiten Tag einzunehmen (siehe Abschnitt «Pharmakokinetik»).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich.
Bei Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz zeigten sich keine klinisch bedeutsamen Unterschiede in der systemischen Exposition gegenüber Ozanimod und dessen aktiven Metaboliten im Vergleich zu merkmalsgleichen gesunden Probanden.
Ältere Patienten
Für RRMS-Patienten im Alter von über 55 Jahren und für CU Patienten im Alter von über 65 Jahren liegen nur begrenzte Daten vor. Basierend auf einer Populations-PK-Analyse ist bei Patienten über 55 Jahren keine Dosisanpassung erforderlich. Bei RRMS-Patienten über 55 Jahren und bei CU-Patienten über 65 Jahren ist Vorsicht geboten, da zu dieser Population nur eingeschränkt Daten vorliegen und ein erhöhtes Risiko für unerwünschte Wirkungen, wie insbesondere Herpes zoster Infektionen, besteht, insbesondere bei langfristiger Behandlung (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Zeposia bei Kindern oder Jugendlichen (<18 Jahre) wurde nicht untersucht.

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