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Fachinformation zu Pennsaid 2 g / 100 g, Gel:Gebro Pharma AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Die Menge des durch die Haut absorbierten Diclofenac verhält sich proportional zur Dauer des Hautkontakts und zur Grösse der mit Pennsaid behandelten Hautfläche und ist abhängig von der topischen Gesamtdosis sowie vom Hydrierungszustand der Haut.
Die maximalen Plasmakonzentrationen von Diclofenac sind nach topischer Applikation von Pennsaid etwa 12 -14 mal niedriger als nach oraler Verabreichung von Diclofenac-Tabletten.
Pennsaid Gel enthält einen Permeationsverstärker (DMSO). In einer publizierten Studie zur Hautpermeation wurde die Formulierung von Pennsaid Gel mit zwei anderen Formulierungen ohne Permeationsverstärker verglichen. Dabei wurde für Pennsaid eine deutlich stärkere Permeation in das Stratum corneum beschrieben als für die anderen beiden untersuchten Gels.
Distribution
Nach topischer Anwendung von Pennsaid am Kniegelenk ist Diclofenac im Plasma, im Synovialgewebe und in der Synovialflüssigkeit nachweisbar. Diclofenac wird zu über 99% an Serumproteine, in erster Linie an Albumin gebunden.
Metabolismus
Die Biotransformation von Diclofenac erfolgt zum Teil über Glucuronidierung des intakten Moleküls, hauptsächlich jedoch über einfache oder mehrfache Hydroxylierung mit anschliessender Glucuronidierung der meisten der dabei entstehenden phenolischen Metaboliten. Zwei dieser phenolischen Metaboliten sind biologisch aktiv, jedoch in viel geringerem Masse als die Muttersubstanz.
Elimination
Die systemische Gesamtclearance von Diclofenac aus dem Plasma beträgt 263 ± 56 ml/min (Mittelwert ± Standardabweichung), die terminale Plasmahalbwertszeit 1–2 Stunden. Vier der Metaboliten, darunter die beiden aktiven, besitzen ebenfalls eine kurze Plasmahalbwertszeit von 1–3 Stunden. Ein Metabolit, 3'-Hydroxy-4'-methoxy-diclofenac, hat eine viel längere Halbwertszeit. Dieser Metabolit besitzt jedoch praktisch keine Aktivität. Diclofenac und seine Metaboliten werden vorwiegend mit dem Harn ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Die Pharmakokinetik von Diclofenac ist bei Patienten mit chronischer Hepatitis oder kompensierter Leberzirrhose gleich wie bei Patienten ohne Lebererkrankung.
Nierenfunktionsstörungen
Bei Niereninsuffizienz ist nicht mit einer Akkumulation von Diclofenac und seinen Metaboliten zu rechnen.

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