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Fachinformation zu Talzenna®:Pfizer AG
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Interaktionen

Talazoparib ist ein Substrat für die Arzneimitteltransporter Pgp und BCRP und wird hauptsächlich als unveränderte Verbindung über die Nieren ausgeschieden.
Pharmakokinetische Interaktionen
Wirkung von Talazoparib auf andere Arzneimittel
Wirkung von Talazoparib auf CYP Enzyme
In vitro war Talazoparib in klinisch relevanten Konzentrationen kein Inhibitor von Cytochrom (CYP)1A2, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6 oder CYP3A4/5 und kein Induktor von CYP1A2, CYP2B6, oder CYP3A4.
Wirkung von Talazoparib auf Membrantransporter
In vitro hemmte Talazoparib in klinisch relevanten Konzentrationen keinen der wichtigsten Membrantransporter im Darm, in der Leber oder in den Nieren (P gp, BCRP, organische Anionen transportierendes Polypeptid [OATP]1B1, OATP1B3, organischer Kationentransporter [OCT]1 OCT2, organischer Anionentransporter [OAT]1, OAT3, Gallensalzexportpumpe [BSEP], Multidrug and Toxin Extrusion-Protein [MATE]1 und MATE2-K).
Wirkung von Talazoparib auf UGT Enzyme
In vitro hemmte Talazoparib in klinisch relevanten Konzentrationen keine der wichtigsten Uridindiphosphat-Glucuronosyltransferase (UGT)-Isoformen (1A1, 1A4, 1A6, 1A9, 2B7 und 2B15).
Wirkung anderer Arzneimittel auf Talazoparib
Wirkung von Enzalutamid
Durch die gleichzeitige Gabe mit Enzalutamid erhöht sich die Talazoparib-Exposition ungefähr um das 2-Fache.
Wirkung von Pgp-Inhibitoren
Monotherapie mit Talzenna (Mammakarzinom)
Starke Inhibitoren von Pgp können zu einer erhöhten Exposition gegenüber Talazoparib führen. Die gleichzeitige Anwendung starker Pgp-Inhibitoren während der Behandlung mit Talazoparib ist zu vermeiden. Die gleichzeitige Gabe sollte nur nach sorgfältiger Abwägung des möglichen Nutzens gegen die Risiken in Erwägung gezogen werden. Wenn Patienten gleichzeitig ein starker Pgp-Inhibitor gegeben werden muss (einschliesslich unter anderem Amiodaron, Carvedilol, Clarithromycin, Cobicistat, Dronedaron, Erythromycin, Indinavir*, Itraconazol, Ketoconazol, Lapatinib, Lopinavir, Propafenon, Chinidin*, Ranolazin, Ritonavir, Saquinavir, Telaprevir*, Tipranavir, Valspodar* Verapamil, Glecaprevir/Pibrentasvir und Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir [*in der Schweiz nicht zugelassen]), ist die Dosis von Talzenna auf die nächst tiefere Dosis zu reduzieren (siehe «Dosierung/Anwendung»). Wenn der starke Inhibitor abgesetzt wird, ist die Dosis von Talzenna (nach 3-5 Halbwertszeiten des Inhibitors) auf die Dosis zu erhöhen, die vor Beginn der Behandlung mit dem starken Pgp-Inhibitor angewendet wurde.
In einer Arzneimittelinteraktionsstudie bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren führte die gleichzeitige Gabe des Pgp-Inhibitors Itraconazol (mehrfacher 100 mg Dosen zweimal täglich), mit Talazoparib (0.5 mg Einzeldosis), zu einer Erhöhung der Gesamtexposition (AUCinf) und der maximalen Plasmakonzentration (Cmax) von Talazoparib auf das 1.56-Fache bzw. 1.40-Fache, verglichen mit der alleinigen Gabe von 0.5 mg Talazoparib.
In einer populations-pharmakokinetischen Analyse wurde bei gleichzeitiger Verabreichung mit relativ schwachen P-gp-Inhibitoren (einschliesslich Azithromycin, Atorvastatin, Diltiazem, Felodipin, Fluvoxamin und Quercetin) eine Erhöhung der Talazoparib-Exposition um 8% gefunden, was als klinisch nicht relevant angesehen wird.
Talzenna bei Anwendung in Kombination mit Enzalutamid (Prostatakarzinom)
Die Auswirkungen einer gleichzeitigen Verabreichung von P-gp-Inhibitoren auf die Talazoparib-Exposition bei einer Gabe von Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid wurden nicht untersucht. Wenn eine gleichzeitige Anwendung von P-gp-Inhibitoren bei einer Gabe von Talzenna in Kombination mit Enzalutamid nicht vermieden werden kann, ist der Patient hinsichtlich einer möglichen Zunahme unerwünschter Wirkungen zu überwachen; die Dosis von Talzenna sollte wie für unerwünschte Wirkungen empfohlen angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Wirkung von Pgp-Induktoren
In einer Arzneimittelinteraktionsstudie bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren führte die gleichzeitige Gabe des Pgp-Induktors Rifampin (mehrfache 600 mg Dosen einmal täglich) mit Talazoparib (1 mg Einzeldosis) zu einer Erhöhung der Talazoparib Cmax auf das 1.37-Fache, während die AUCinf nicht beeinflusst wurde, verglichen mit der alleinigen Gabe von 1 mg Talazoparib. Eine Dosisanpassung bei Anwendung von Pgp-Induktoren ist nicht nötig.
Wirkung von BCRP-Inhibitoren
Die Wirkung von BCRP-Inhibitoren auf die PK von Talazoparib wurde nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung starker BCRP-Inhibitoren (einschliesslich unter anderem Curcumin und Cyclosporin) ist zu vermeiden. Wenn eine gleichzeitige Anwendung nicht vermieden werden kann, ist der Patient hinsichtlich einer möglichen Zunahme unerwünschter Wirkungen zu überwachen; die Dosis von Talzenna sollte wie für unerwünschte Wirkungen empfohlen angepasst werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Wirkung von Säurereduktionsmitteln
Pharmakokinetische Populationsanalysen legen nahe, dass die gleichzeitige Gabe von Säurereduktionsmitteln, einschliesslich Protonenpumpeninhibitoren (PPI), Histamin-2-Rezeptor-Antagonisten (H2RA) oder anderen Säurereduktionsmitteln keine erheblichen Auswirkungen auf die Resorption von Talazoparib hatte.

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