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Fachinformation zu Quofenix®:A. Menarini GmbH
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Interaktionen

Wirkung von anderen Arzneimitteln auf Delafloxacin
Es liegen keine Daten zu spezifischen Wirkungen anderer Arzneimittel auf Delafloxacin vor. Bekannte mit Fluorchinolonen einhergehende mögliche Wechselwirkungen sind zu berücksichtigen.
Zahlreiche Studien haben berichtet, dass Wechselwirkungen zwischen Warfarin und Antibiotika zu einem erhöhten INR (international normalised ratio)-Wert und damit zu einem erhöhten Blutungsrisiko führen können, wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Hemmung der Vitamin-K-Synthese durch Veränderung der Darmflora. Aber auch die infektiösen und entzündlichen Bedingungen, das Alter und der allgemeine Status des Patienten scheinen Risikofaktoren zu sein. Eine Vorsichtsmassnahme wäre die häufigere Überwachung des INR-Werts bei Patienten, die parallel Antibiotika und Vitamin-K-Antagonisten (z.B. Warfarin) einnehmen.
Chelatoren: Antazida, Sucralfat, Metallkationen, Multivitaminpräparate
Pulver für ein Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:
Es liegen keine Daten zur Interaktion von intravenösem Delafloxacin mit Multivitaminpräparaten, Didanosin oder Metallkationen vor. Quofenix sollte jedoch nicht zusammen mit Lösungen, die multivalente Kationen enthalten (z.B. Magnesium), über denselben intravenösen Zugang verabreicht werden.
Tabletten:
Fluorchinolone bilden Chelate mit Erdalkali- und Übergangs-Metallkationen. Bei oraler Gabe von Delafloxacin zusammen mit magnesium- oder aluminiumhaltigen Antazida, Sucralfat, Metallkationen wie z.B. Eisen oder mit eisen- bzw. zinkhaltigen Multivitaminpräparaten sowie mit Formulierungen, die divalente und trivalente Kationen enthalten (z.B. Didanosin als gepufferte Tablette zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen oder Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen für Kinder und Jugendliche) kann die Resorption von Delafloxacin erheblich beeinflusst werden, wodurch die systemischen Konzentrationen wesentlich niedriger sind als erwünscht. Daher ist Quofenix mindestens 2 Stunden vor oder 6 Stunden nach Einnahme dieser Substanzen einzunehmen.
Wirkung von Delafloxacin auf andere Arzneimittel
In vitro-Daten deuten darauf hin, dass Delafloxacin in klinisch relevanten Konzentrationen das Cytochrom P450 CYP1A2, CYP2A6, CYP2B6, CYP2C8, CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6, CYP2E1 und CYP3A4/5 sowie die UDP-Glucuronosyltransferase-Isoformen UGT1A1 und UGT2B7 nicht hemmt.
Delafloxacin induziert CYP1A2, CYP2B6, CYP2C9, CYP2C8, CYP2C19 und CYP3A4/5 nicht. In Konzentrationen, die weit über klinisch relevanten Expositionen liegen (mehr als das 20fache der Cmax beim Menschen), bewirkte Delafloxacin eine Aktivierung von CYP2E1.
Das Potential von Delafloxacin, die Transporter MDR1, BCRP, OAT1, OAT3, OCT1, OCT2, OATP1B1, OATP1B3, MATE1, MATE2K und BSEP zu hemmen, ist nicht bekannt. Delafloxacin ist ein wahrscheinliches Substrat von BCRP und PgP. Es ist nicht bekannt, welchen Einfluss BCRP-, Pgp- oder UGT-Inhibitoren auf das pharmakokinetische Profil von Delafloxacin haben.

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