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Fachinformation zu RINVOQ®:AbbVie AG
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Unerwünschte Wirkungen

Rheumatoide Arthritis, Psoriasis-Arthritis, Ankylosierende Spondylitis
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW), die bei ≥2 % der mit RINVOQ entweder als Monotherapie oder in Kombination mit konventionellen synthetischen DMARDs behandelten Patienten auftraten, waren Infektionen der oberen Atemwege, Bronchitis, Übelkeit, Husten, Kopfschmerzen, Nasopharyngitis, Erhöhungen der Alanintransaminase, Erhöhungen der Aspartattransaminase, Neutropenie, Hypercholesterinämie, Hyperurikämie und Erhöhungen der Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut.
Rheumatoide Arthritis
Insgesamt wurden in klinischen Studien zu rheumatoider Arthritis 4443 Patienten mit Upadacitinib behandelt, was einer Exposition von 5263 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 2972 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 2630 Patienten mindestens eine Dosis RINVOQ 15 mg; 1607 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
Drei placebokontrollierte Studien (1035 Patienten unter RINVOQ 15 mg einmal täglich und 1042 Patienten unter Placebo) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 12-14 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen.
Psoriasis-Arthritis
Insgesamt wurden in klinischen Studien zu Psoriasis-Arthritis 1827 Patienten mit Upadacitinib behandelt, was einer Exposition von 1639,2 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 722 mindestens ein Jahr lang mit Upadacitinib behandelt. In den Phase-III-Studien erhielten 907 Patienten mindestens 1 Dosis RINVOQ 15 mg; 359 dieser Patienten wurden mindestens ein Jahr lang behandelt.
Zwei placebokontrollierte Studien (640 Patienten unter RINVOQ 15 mg einmal täglich und 635 Patienten unter Placebo) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 24 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen.
Ankylosierende Spondylitis
Insgesamt wurden in den beiden klinischen Studien zu ankylosierender Spondylitis 596 Patienten mit RINVOQ 15 mg behandelt, was einer Exposition von 577.3 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 228 mindestens ein Jahr lang mit RINVOQ 15 mg behandelt.
Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10000, < 1/1000) oder sehr selten (< 1/10000). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (URTI)a (13,5 %).
Häufig: Bronchitisb, Herpes zoster, Herpes simplexc, Harnwegsinfektion.
Gelegentlich: Pneumonie, orale Candidose.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Neutropenie.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Hypercholesterinämie.
Gelegentlich: Hypertriglyzeridämie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Husten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Häufig: Akne.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Fieber.
Untersuchungen
Häufig: Anstieg der Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut, ALT erhöht, AST erhöht, erhöhtes Gewicht.
a Umfasst Infektionen der oberen Atemwege, akute Sinusitis, Laryngitis, Nasopharyngitis, oropharyngeale Schmerzen, Pharyngitis, Pharyngotonsillitis, Rhinitis, Sinusitis, Tonsillitis, Virusinfektion der oberen Atemwege
b Umfasst Bronchitis, virale Bronchitis, bakterielle Bronchitis und Tracheobronchitis
c Umfasst Herpes simplex und oralen Herpes
Rheumatoide Arthritis
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Infektionen
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 27,4 % gegenüber 20,9 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 19,5 % im Vergleich zu 24,0 % in der MTX-Gruppe.
Insgesamt betrug die langfristige Rate der Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien (2630 Patienten) 93,7 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 1,2 % gegenüber 0,6 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Rate schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 0,6 % gegenüber 0,4 % in der MTX-Gruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate schwerwiegender Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 3,8 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die am häufigsten berichteten schwerwiegenden Infektionen waren Pneumonie und Zellulitis. Die Rate für schwerwiegende Infektionen blieb unter Langzeitanwendung stabil.
Tuberkulose
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs wurden in keiner Behandlungsgruppe von Fällen aktiver Tuberkulose berichtet. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen weder in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg noch in der MTX-Gruppe Fälle mit aktiver TB. Insgesamt betrug die langfristige Rate aktiver TB in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,1 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Opportunistische Infektionen (ausser Tuberkulose)
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate opportunistischer Infektionen über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,5 % gegenüber 0,3 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg keine Fälle; in der MTX-Gruppe lag die Rate opportunistischer Infektionen bei 0,2 %. Insgesamt betrug die langfristige Rate opportunistischer Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Tumorerkrankungen
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate an Tumorerkrankungen ausser NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg < 0,1 % gegenüber < 0,1 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien betrug die Rate an Tumorerkrankungen ausser NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg 0,6 % gegenüber 0,2 % in der MTX-Gruppe. Insgesamt betrug die langfristige Inzidenz von Tumorerkrankungen ausser NMSC in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg im klinischen Studienprogramm 0,8 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Rate vom NMSC über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0 % gegenüber <0,1% in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von NMSC war für alle Patienten im klinischen Studienprogramm, die mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, 0,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Gastrointestinale Perforationen
In placebokontrollierten klinischen Studien in Kombination mit DMARDs betrug die Rate gastrointestinaler Perforationen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,2 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen weder in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg noch in der MTX-Gruppe Fälle gastrointestinaler Perforationen. Insgesamt betrug die langfristige Rate gastrointestinaler Perforationen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,08 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Thrombose
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es zu zwei (0,2 %) venösen Thrombose-Ereignissen (VTE; Lungenembolie oder tiefe Venenthrombose) in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg gegenüber einem Ereignis (0,1 %) in der Placebogruppe. In MTXkontrollierten Studien gab es über einen Zeitraum von 12/14 Wochen in der Monotherapiegruppe unter RINVOQ 15 mg eine VTE (0,2 %); in der MTX-Gruppe trat kein Ereignis auf. Insgesamt betrug die langfristige VTE-Rate in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg in allen fünf klinischen Phase-III-Studien 0,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Anstiege der hepatischen Transaminasen
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs wurden über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei mindestens einer Bestimmung Anstiege der Alanintransaminase (ALT) und Aspartattransaminase (AST) von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (ULN) bei 2,1 % bzw. 1,5 % der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 1,5 % bzw. 0,7 % bei den mit Placebo behandelten Patienten. Die meisten Fälle eines Anstiegs der hepatischen Transaminasen waren asymptomatisch und vorübergehend.
In MTXkontrollierten Studien wurden über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei mindestens einer Bestimmung ALT- und AST-Anstiege von ≥3 x des ULN bei 0,8 % bzw. 0,4 % der mit RINVOQ 15 mg behandelten Patienten beobachtet, verglichen mit 1,9 % bzw. 0,9 % bei den mit MTX behandelten Patienten.
Das Muster und die Inzidenz der ALT-/AST-Anstiege blieben im Zeitverlauf stabil; dies galt auch für die anschliessenden Langzeitstudien.
Anstiege der Lipidwerte
Die Behandlung mit RINVOQ 15 mg war mit einem Anstieg der Lipidwerte verbunden, einschliesslich einem Anstieg des Gesamtcholesterins, der Triglyzeride, des LDL-Cholesterins und HDL-Cholesterins. Anstiege des LDL- und HDL-Cholesterins waren nach 8 Wochen am höchsten und blieben danach stabil. Die Veränderungen der Lipidwerte gegenüber den Ausgangswerten, die in kontrollierten Studien über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen unter RINVOQ 15 mg auftraten, sind nachstehend zusammengefasst:
·Das mittlere LDL-Cholesterin stieg um 0,38 mmol/l an.
·Das mittlere HDL-Cholesterin stieg um 0,21 mmol/l an.
·Der mittlere LDL/HDL-Quotient blieb stabil.
·Der mittlere Triglyzeridwert stieg um 0,15 mmol/l an.
Kreatinphosphokinase (CPK)
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs wurden über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK) beobachtet. CPK-Anstiege von > 5 x des ULN wurden nach 12/14 Wochen bei 1,0 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0,3 % in der Placebogruppe beobachtet. Die meisten Erhöhungen von > 5 x des ULN waren vorübergehend und erforderten keinen Behandlungsabbruch. Die mittleren CPK-Werte stiegen bis Woche 4 an und blieben danach, auch unter verlängerter Behandlung, auf dem höheren Wert stabil.
Neutropenie
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei 1,1 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei < 0,1 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang der Neutrophilenzahl unter 1000 Zellen/mm3. In klinischen Studien wurde die Behandlung bei einem ANC von < 1000 Zellen/mm3 unterbrochen. Das Muster und die Inzidenz des Rückgangs der Neutrophilenzahl blieben im Zeitverlauf auch unter verlängerter Therapie stabil auf einem niedrigeren Wert als dem Ausgangswert.
Lymphopenie
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei 0,9 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0,7 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang der Lymphozytenzahl unter 500 Zellen/mm3.
Anämie
In placebokontrollierten Studien in Kombination mit DMARDs kam es über einen Zeitraum von bis zu 12/14 Wochen bei < 0,1 % der Patienten sowohl in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg als auch in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl.
Psoriasis-Arthritis
Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit aktiver Psoriasis-Arthritis unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg konsistent mit dem Sicherheitsprofil der Patienten mit rheumatoider Arthritis. Es wurde ein erhöhtes Auftreten von Akne und Bronchitis in Patienten unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg festgestellt (1,3 % bzw. 3,9 %) im Vergleich zum Placebo (0,3 % bzw. 2,7 %).
Ankylosierende Spondylitis
Insgesamt war das beobachtete Sicherheitsprofil bei Patienten mit aktiver ankylosierender Spondylitis unter Behandlung mit RINVOQ 15 mg konsistent mit dem Sicherheitsprofil der Patienten mit rheumatoider Arthritis. Es wurden keine neuen Sicherheitssignale festgestellt.
Atopische Dermatitis
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) waren Infektionen der oberen Atemwege, Akne, Herpes simplex, Erhöhungen der Kreatinphosphokinase (CPK) und Kopfschmerzen. Die am häufigsten berichteten schwerwiegenden unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren schwerwiegende Infektionen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Insgesamt wurden in klinischen Studien zu atopischer Dermatitis 2898 Patienten mit RINVOQ behandelt, was einer Exposition von etwa 3255 Patientenjahren entspricht. Von diesen Patienten wurden 1920 mindestens ein Jahr lang behandelt. In den drei globalen Phase-III-Studien erhielten 1239 Patienten mindestens 1 Dosis RINVOQ 15 mg, von diesen wurden mindestens 791 ein Jahr lang behandelt.
Vier globale placebokontrollierte Studien (eine Phase-II- und drei Phase-III-Studien) wurden in die Auswertung zur Sicherheit von RINVOQ 15 mg im Vergleich zu Placebo für eine Behandlungsdauer von bis zu 16 Wochen nach Beginn der Behandlung einbezogen. Dabei erhielten 899 Patienten RINVOQ 15 mg einmal täglich und 902 Patienten Placebo.
Zusammenfassung der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nachstehend nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, < 1/10), gelegentlich (≥1/1000, < 1/100), selten (≥1/10000, < 1/1000) oder sehr selten (< 1/10000). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektionen der oberen Atemwege (URTI)a (22,6% für 15 mg und 25,4% für 30 mg).
Häufig: Herpes simplexb, Herpes zoster, Folliculitis, Influenza, Harnwegsinfektion.
Gelegentlich: Pneumonie, orale Candidose.
Gutartige, bösartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)
Gelegentlich: Nicht-melanozytärer Hautkrebsd.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Neutropenie, Anämie.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Gelegentlich: Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Husten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Abdominalschmerzc.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Fieber, Fatigue.
Untersuchungen
Häufig: Anstieg der Kreatinphosphokinase (CPK) im Blut, erhöhtes Gewicht.
Gelegentlich: ALT erhöht, AST erhöht.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Sehr häufig: Akne (9,6% für 15 mg und 15,1% für 30 mg).
Häufig: Urtikaria.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen.
a Umfasst Laryngitis, virale Laryngitis, Nasopharyngitis, Schmerzen im Oropharynx, Pharynxabszess, Pharyngitis, Pharyngitis durch Streptokokken, Pharyngotonsillitis, Infektion der Atemwege, Virusinfektion der Atemwege, Rhinitis, Rhinolaryngitis, Sinusitis, Tonsillitis, bakterielle Tonsillitis, Infektion der oberen Atemwege, virale Pharyngitis, virale Infektion der oberen Atemwege
b Umfasst genitalen Herpes, genitalen Herpes simplex, Herpesdermatitis, Herpes des Auges, Herpes simplex, Nasenherpes, Herpes simplex am Auge, Herpesvirus-Infektion, oralen Herpes
c Umfasst Abdominalschmerz, Schmerzen im Oberbauch
d Dargestellt als gruppierter Begriff
Das beobachtete Sicherheitsprofil in der Langzeittherapie war konsistent mit jenem, welches in Woche 16 beobachtet wurde.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Infektionen
In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Infektionshäufigkeit über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 39 % gegenüber 30 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate der Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 98,5 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Häufigkeit schwerwiegender Infektionen über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,8 % gegenüber 0,6 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate der schwerwiegenden Infektionen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 2,3 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die am häufigsten berichtete schwerwiegende Infektion war Pneumonie.
Tuberkulose
In placebokontrollierten klinischen Studien über einen Zeitraum von 16 Wochen wurde in keiner Behandlungsgruppe von Fällen aktiver Tuberkulose berichtet. Insgesamt betrug die langfristige Rate aktiver Tuberkulose in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg <0,1 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Opportunistische Infektionen (ausser Tuberkulose)
Alle in den globalen AD Studien berichteten Infektionen durch opportunistische Erreger (ausser Tuberkulose und Herpes zoster) waren Eczema herpeticum. In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Häufigkeit von Eczema herpeticum über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,7 % gegenüber 0,4 % in der Placebogruppe. Insgesamt betrug die langfristige Rate für Eczema herpeticum in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 1,6 Ereignisse auf 100 Patientenjahre. Die langfristige Rate von Herpes zoster in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg betrug 3,5 pro 100 Patientenjahre. Die meisten der Herpes-Zoster-Ereignisse betrafen ein einzelnes Dermatom und waren nicht schwerwiegend.
Tumorerkrankungen
In placebokontrollierten klinischen Studien wurden über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter Rinvoq, die mit der in der Schweiz zugelassenen Dosis von 15 mg behandelt wurde, und in der Placebogruppe keine Fälle von Tumorerkrankungen ausser NMSC gemeldet. Insgesamt betrug die langfristige Inzidenz von Tumorerkrankungen ausser NMSC in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,1 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Nicht-melanozytärer Hautkrebs (NMSC)
In placebokontrollierten klinischen Studien betrug die Rate von NMSC über einen Zeitraum von 16 Wochen in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg 0,3 % gegenüber 0 % in der Placebogruppe. Die langfristige Rate von NMSC war für alle Patienten, die mit RINVOQ 15 mg behandelt wurden, 0,5 Ereignisse auf 100 Patientenjahre.
Gastrointestinale Perforationen
Es wurden in keiner Behandlungsgruppe Fälle von gastrointestinalen Perforationen berichtet.
Thrombose
In placebokontrollierten Studien über einen Zeitraum von 16 Wochen kam es zu keinen venösen Thrombose-Ereignissen (Lungenembolie oder tiefe Venenthrombose) in der Gruppe unter RINVOQ, die mit der in der in der Schweiz zugelassenen Dosis von 15 mg behandelt wurde, gegenüber 1 Ereignis (0,1 %) in der Placebogruppe. Die langfristige Inzidenz für Venenthrombose für die RINVOQ-Behandlung lag bei den klinischen Studien zu atopischer Dermatitis bei < 0,1 Ereignissen auf 100 Patientenjahre.
Anstiege der hepatischen Transaminasen
In placebokontrollierten Studien wurden über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen bei mindestens einer Bestimmung Alanintransaminase (ALT)-Werte von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (ULN) bei 0,7 % bzw. 1,1 % der mit RINVOQ 15 mg bzw. Placebo behandelten Patienten beobachtet. In diesen Studien wurden bei mindestens einer Bestimmung Anstiege der Aspartattransaminase (AST) von ≥3 x des oberen normalen Grenzwerts (ULN) bei 1,2 % bzw. 0,9 % der mit RINVOQ 15 mg bzw. Placebo behandelten Patienten beobachtet. Die meisten Fälle eines Anstiegs der hepatischen Transaminasen waren asymptomatisch und vorübergehend. Das Muster und die Inzidenz der ALT/AST-Anstiege blieben im Zeitverlauf stabil; dies galt auch für die anschliessenden Langzeitstudien.
Anstiege der Lipidwerte
Die Behandlung mit RINVOQ war mit dosisbezogenen Anstiegen der Lipidwerte verbunden, einschliesslich eines Anstiegs des Gesamtcholesterins, LDL-Cholesterins und HDL-Cholesterins.
Die Veränderungen der Lipidwerte gegenüber den Ausgangswerten, die in kontrollierten Studien über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen auftraten, sind nachstehend zusammengefasst:
·Das mittlere LDL-Cholesterin stieg um 0,21 mmol/l für die RINVOQ 15 mg-Gruppe an.
·Das mittlere HDL-Cholesterin stieg um 0,19 mmol/l für die RINVOQ 15 mg-Gruppe an.
·Der mittlere LDL/HDL-Quotient blieb stabil.
·Der mittlere Triglyzeridwert stieg um 0,09 mmol/l für die RINVOQ 15 mg-Gruppe an. Nach Woche 16 wurde ein geringer Anstieg des LDL-Cholesterins beobachtet.
Anstiege der Kreatinphosphokinase
In placebokontrollierten Studien wurden über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen dosisbezogene Anstiege der Kreatinphosphokinase (CPK) beobachtet. CPK-Anstiege von > 5 x des ULN wurden nach 16 Wochen bei 3,3 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 1,7 % der Patienten in der Placebogruppe beobachtet. Die meisten Erhöhungen von > 5 x des ULN waren vorübergehend und erforderten keinen Behandlungsabbruch.
Neutropenie
In placebokontrollierten Studien kam es über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen bei 0,4 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem dosisbezogenen Rückgang der Neutrophilenzahl unter 1000 Zellen/mm³. In klinischen Studien wurde die Behandlung bei einem ANC von < 1000 Zellen/mm³ unterbrochen. Das Muster und die Inzidenz des Rückgangs der Neutrophilenzahl blieben im Zeitverlauf auch unter verlängerter Therapie stabil auf einem niedrigeren Wert als dem Ausgangswert.
Lymphopenie
In placebokontrollierten Studien kam es über einen Zeitraum von bis zu 16 Wochen bei 0,1 % der Patienten in der Gruppe unter RINVOQ 15 mg und bei 0,1 % in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang der Lymphozytenzahl unter 500 Zellen/mm³.
Anämie
In placebokontrollierten Studien kam es weder in der Gruppe unter Rinvoq 15 mg noch in der Placebogruppe bei mindestens einer Bestimmung zu einem Rückgang des Hämoglobinwerts unter 8 g/dl.
Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
Die folgenden Nebenwirkungen wurden während der Anwendung von RINVOQ nach der Zulassung festgestellt. Da diese Nebenwirkungen von einer Population unbekannter Grösse freiwillig berichtet wurden, ist es nicht immer möglich, die Häufigkeit zuverlässig zu schätzen oder einen kausalen Zusammenhang zur Medikamentenexposition herzustellen.
·Erkrankungen des Immunsystems: Überempfindlichkeit
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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