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Fachinformation zu Ultomiris 300 mg/30 ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:Alexion Pharma GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die häufigsten Nebenwirkungen (mit der Häufigkeitsangabe sehr häufig) sind Diarrhoe, Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis und Kopfschmerz. Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen bei Patienten in klinischen Studien sind Meningokokkeninfektion und Meningokokken-Sepsis (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
In Tabelle 8 sind die Nebenwirkungen aus klinischen Studien sowie aus Beobachtungen nach Markteinführung aufgeführt.
Die Nebenwirkungen sind nach Systemorganklassen gemäss MedDRA-Datenbank und Häufigkeit gemäss der folgenden Konvention aufgeführt: sehr häufig (≥ 1/10); häufig (≥ 1/100, < 1/10); gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100); selten (≥ 1/10.000, < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000) und nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Innerhalb jeder Häufigkeitskategorie sind die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad aufgeführt.
Tabelle 8: Nebenwirkungen aus klinischen Studien und nach Markteinführung

MedDRA-Systemorganklasse

Sehr häufig
(≥ 1/10)

Häufig
(≥ 1/100, < 1/10)

Gelegentlich (≥ 1/1.000, < 1/100)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Infektion der oberen Atemwege,
Nasopharyngitis

Harnwegsinfektion

Meningokokkeninfektion c, Gonokokkeninfektion d

Erkrankungen des Immunsystems

Anaphylaktische Reaktion a, Überempfindlichkeit b

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerz

Schwindelgefühl

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhoe,

Erbrechen, Abdomineller Schmerz, Übelkeit
Dyspepsie

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Urtikaria, Pruritus, Ausschlag

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Arthralgie,
Rückenschmerzen,
Myalgie,
Muskelspasmen

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Pyrexie, grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost, Asthenie, Fatigue

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Infusionsbedingte Reaktion

a Schätzungen auf der Grundlage von Erfahrungen nach der Markteinführungb Überempfindlichkeit ist ein Gruppenbegriff von Preferred Terms (PT) [Bevorzugte Begriffe]: Arzneimittel-Überempfindlichkeit mit entsprechender Kausalität und Preferred Term Überempfindlichkeitc Meningokokkeninfektion umfasst Preferred Terms (PT) [Bevorzugte Begriffe]: Meningokokkeninfektion, Meningokokken-Sepsis und Meningokokken-Enzephalitisd Gonokokkeninfektion umfasst disseminierte Gonokokkeninfektion
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Meningokokkeninfektion/-Sepsis
Die Impfung verringert zwar das Risiko von Meningokokkeninfektionen, schliesst es jedoch nicht vollständig aus. In klinischen Studien entwickelten < 1% der Patienten während der Behandlung mit Ravulizumab schwere Meningokokkeninfektionen. Alle waren erwachsene und geimpfte Patienten mit PNH oder NMOSD. Beachten Sie den Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» bzgl. Informationen zur Vorbeugung und zur Behandlung bei Verdacht auf Meningokokkeninfektion. Meningokokkeninfektionen zeigten sich bei mit Ravulizumab-behandelten Patienten als Meningokokken-Sepsis und -Enzephalitis. Die Patienten sollten über die Anzeichen und Symptome einer Meningokokken-Septikämie sowie über die Notwendigkeit einer unverzüglichen ärztlichen Behandlung informiert werden.
Immunogenität
Die Behandlung mit jedem therapeutischen Protein kann eine Immunreaktion induzieren. In Studien mit erwachsenen PNH-Patienten (N = 261), in einer Studie an Kindern und Jugendlichen mit PNH (N = 13), in Studien bei aHUS (N = 89), in einer Studie bei gMG (N=86) und in einer Studie bei NMOSD (N = 58) wurde im Zusammenhang mit Ravulizumab nur über zwei Fälle (0,40 %) mit Bildung von therapiebedingten Anti-Drug-Antikörpern berichtet (1 erwachsener PNH-Patient und 1 erwachsener aHUS-Patient). Diese Anti-Drug-Antikörper waren transient und niedrig-titrig und korrelierten nicht mit dem klinischen Ansprechen oder unerwünschten Ereignissen.
Kinder und Jugendliche
Paroxysmale nächtliche Hämoglobinurie (PNH)
Bei den in die pädiatrische PNH-Studie (ALXN1210 PNH 304) aufgenommenen Kindern und Jugendlichen mit PNH (im Alter von 9 bis 17 Jahren) schien das Sicherheitsprofil dem bei erwachsenen PNH-Patienten ähnlich zu sein. Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei Kindern und Jugendlichen mit PNH gemeldet wurden, waren abdomineller Schmerz und Nasopharyngitis, die bei 2 Patienten auftraten (15,4 %).
Atypisches hämolytisch-urämisches Syndrom (aHUS)
Bei Kindern und Jugendlichen mit Anzeichen eines aHUS (im Alter von 10 Monaten bis unter 18 Jahren), die an der Studie ALXN1210_aHUS_312 teilnahmen, schien das Sicherheitsprofil von Ravulizumab ähnlich zu sein wie das von erwachsenen Patienten mit Anzeichen eines aHUS. Die Sicherheitsprofile in den verschiedenen pädiatrischen Alters-Untergruppen scheinen vergleichbar zu sein. Die Sicherheitsdaten für Patienten unter 2 Jahren beschränken sich auf vier Patienten. Die häufigste bei pädiatrischen Patienten gemeldete Nebenwirkung war Fieber (32.3%).
Generalisierte Myasthenia gravis (gMG)
Ravulizumab wurde nicht an Kindern und Jugendlichen mit gMG untersucht.
Neuromyelitis-optica-Spektrum-Erkrankungen (NMOSD)
Ravulizumab wurde nicht an Kindern und Jugendlichen mit NMOSD untersucht.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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