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Fachinformation zu Clensia:Alfasigma Schweiz AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Durchfall ist eine erwartete Wirkung bei der Anwendung von Clensia. Das rektale Ausscheiden von klarer Flüssigkeit ohne Rückstände von Stuhl zeigt üblicherweise eine ausreichende Darmreinigung an.
Falls Symptome wie starker Meteorismus, Blähungen, Bauchschmerzen oder andere Reaktionen auftreten, die das Fortsetzen der Darmvorbereitung erschweren, sollte der Patient das Trinken von Clensia verlangsamen oder vorübergehend unterbrechen und den behandelnden Arzt bzw. die behandelnde Ärztin konsultieren.
Falls Symptome und/oder Anzeichen von Arrhythmien oder Flüssigkeits- und Elektrolytstörungen auftreten (z.B. Ödeme, Atemnot, zunehmende Müdigkeit, Herzinsuffizienz), sind Elektrolytkonzentrationen im Plasma zu bestimmen, das EKG zu kontrollieren und eventuelle Abweichungen adäquat zu behandeln.
Erhebliche Magen-Darm-Erkrankung
Bei Verdacht auf gastrointestinale Obstruktion oder Perforation sollten mit geeigneten diagnostischen Verfahren solche Erkrankungen vor der Verabreichung von Clensia ausgeschlossen werden.
Clensia sollte bei Patienten mit schwerer akuter entzündlicher Darmerkrankung (schwerer Colitis ulcerosa oder Morbus Crohn) mit Vorsicht angewendet werden.
Aspirationsgefahr
Patienten mit getrübtem Bewusstseinszustand mit verringertem Würgreflex oder Patienten, welche zu Regurgitation oder Aspiration neigen, sollten bei der Anwendung von Clensia überwacht werden, insbesondere wenn eine Nasogastralsonde platziert ist.
Ältere oder Patienten geschwächte Patienten
Clensia sollte bei geschwächten Patienten mit schlechtem Gesundheitszustand, schwerwiegenden Gesundheitsbeeinträchtigungen oder oder schwerer Dehydratation nur mit Vorsicht angewendet werden.
Dehydratation
Vor dem Einsatz von Clensia sollte eine eventuell vorhandene Dehydratation korrigiert werden.
Anzeichen einer leichten bis mittelschweren Dehydratation sind ein um 1-5% reduziertes Körpergewicht, Durst, Schwindel, trockener Mund, Kopfschmerzen, dunkler und konzentrierter Urin. Anzeichen einer schweren Dehydratation sind u.a. ein um mehr als 5% reduziertes Körpergewicht, Durst, eingesunkene Augen, ausgeprägte Trockenheit von Mund, Haut und Membranen, Hypotonie, Tachykardie, stark reduziertes Bewusstsein.
Elektrolytstörungen
Bei Vorliegen einer Dehydratation oder wenn Symptome Veränderungen des Flüssigkeits- oder Elektrolythaushaltes vermuten lassen, sollten vor der Anwendung von Clensia eine Überprüfung der Elektrolyte und eine Nierenfunktionsprüfung erwogen werden.
Es wurde in seltenen Fällen von schweren Arrhythmien einschliesslich Vorhofflimmern berichtet, welche mit dem Gebrauch von ionischen osmotischen Laxantien einhergehen. Diese treten hauptsächlich bei Patienten mit bestehenden kardialen Risikofaktoren und Elektrolytstörungen auf.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Clensia sollte bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30 ml/min) nur mit Vorsicht verwendet werden.
Herzerkrankungen
Clensia sollte bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Stadium III oder IV), akutem Myokardinfarkt oder instabiler Angina pectoris nur mit Vorsicht verwendet werden.
Arrhythmien
Clensia sollte bei Gefahr von Arrhythmien, z.B. aufgrund von kardiovaskulären Erkrankungen bzw. Arzneimitteln zur Behandlung von kardiovaskulären Erkrankungen, Elektrolytstörungen oder Schilddrüsenerkrankung nur mit Vorsicht verwendet werden.
Bei Kindern und Jugendlichen: siehe auch «Dosierung/Anwendung».
Die Einnahme der zubereiteten Clensia Lösung ersetzt nicht die reguläre Flüssigkeitszufuhr; diese muss weiterhin gewährleistet sein.
Ischämische Kolitis
Bei Patienten, die zur Darmvorbereitung mit Macrogol behandelt wurden, wurden nach der Markteinführung Fälle von ischämischer Kolitis, einschliesslich schwerwiegender Fälle, berichtet. Macrogol sollte bei Patienten mit bekannten Risikofaktoren für ischämische Kolitis oder bei gleichzeitiger Anwendung stimulierender Abführmittel (wie z. B. Bisacodyl oder Natriumpicosulfat) vorsichtig angewendet werden. Patienten, die mit plötzlichen Abdominalschmerzen, rektalen Blutungen oder anderen Symptomen einer ischämischen Kolitis vorstellig werden, sind unverzüglich zu untersuchen.
Dieses Arzneimittel enthält 168.6 mmol Natrium pro Liter. Bei Patienten mit einer kontrollierten Natriumdiät ist dies zu berücksichtigen.
Dieses Arzneimittel enthält 11.2 mmol Kalium pro Liter. Dies ist zu berücksichtigen bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder Patienten mit einer kontrollierten Kaliumdiät.

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