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Fachinformation zu Striverdi® Respimat® (wiederverwendbar):Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Striverdi Respimat enthält Benzalkoniumchlorid, dieser Bestandteil kann keuchende Atmung und Atemschwierigkeiten (Bronchospasmen - krampfartige Verengungen der Atemwege) hervorrufen, insbesondere, wenn Sie an Asthma leiden.

Asthma
Bei Asthma darf Striverdi Respimat nicht angewendet werden. Die langfristige Wirksamkeit und Sicherheit von Olodaterol bei Asthma wurde nicht untersucht.
Akuter Bronchospasmus
Striverdi Respimat ist zur Behandlung akuter Bronchospasmus-Episoden, d.h. als Notfalltherapie, nicht angezeigt.
Überempfindlichkeit
Wie bei allen Arzneimitteln können nach der Anwendung von Striverdi Respimat Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp auftreten.
Paradoxer Bronchospasmus
Wie bei anderen inhalierten Arzneimitteln kann es auch bei Striverdi Respimat zu einem paradoxen Bronchospasmus kommen, der lebensbedrohlich sein kann. Im Falle eines paradoxen Bronchospasmus muss Striverdi Respimat sofort abgesetzt und durch eine alternative Therapie ersetzt werden.
Systemische Wirkungen
Bei der Behandlung von Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen mit langwirkenden Beta2-Agonisten ist Vorsicht geboten. Dies gilt besonders für Patienten mit Koronarinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen, hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie und Hypertonie sowie für Patienten mit Anfallsleiden oder Thyreotoxikose, Patienten mit bekannter oder vermuteter Verlängerung des QT-Intervalls sowie für Patienten, die aussergewöhnlich stark auf sympathomimetisch wirkende Amine ansprechen.
Patienten mit anamnetisch bekanntem Myokardinfarkt während des vorangegangenen Jahres, instabilen oder lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, stationärer Behandlung wegen Herzinsuffizienz während des vorangegangenen Jahres oder mit einer Diagnose für paroxysmale Tachykardie (>100 Schläge pro Minute) waren von der Teilnahme an den klinischen Studien ausgeschlossen. Daher sind die Erfahrungswerte für diese Patientengruppen begrenzt. Striverdi Respimat ist bei diesen Patientengruppen mit Vorsicht anzuwenden.
Kardiovaskuläre Wirkungen
Wie andere Beta2-Agonisten hat auch Olodaterol bei manchen Patienten eine klinisch relevante kardiovaskuläre Wirkung, die sich in einer erhöhten Pulsrate, einem Blutdruckanstieg und/oder entsprechenden Symptomen ausdrücken kann. Beim Auftreten derartiger Wirkungen muss die Behandlung möglicherweise abgebrochen werden. Zudem wurde über EKG-Veränderungen als Folge einer Behandlung mit Beta-Agonisten berichtet, z.B. in Form einer Abflachung der T-Welle und einer Senkung der ST-Strecke.
Vor der Verschreibung einer Dauerbehandlung mit einem Betaagonisten wie Striverdi Respimat sollten COPD-Patienten hinsichtlich kardiovaskulärer Begleiterkrankungen abgeklärt werden. Dabei empfiehlt sich auch die Durchführung einer EKG-Untersuchung mit Frage nach QTc-Verlängerung.
Hypokaliämie
Beta2-Agonisten führen bei manchen Patienten zu einer erheblichen Hypokaliämie, die unerwünschte kardiovaskuläre Wirkungen nach sich ziehen kann. Der Abfall des Kaliumspiegels im Serum ist in der Regel vorübergehend und macht keine Supplementierung erforderlich. Bei Patienten mit schwerer COPD kann die Hypokaliämie durch eine Hypoxie und eine Begleittherapie verstärkt werden (siehe «Interaktionen»), wodurch die Anfälligkeit für Herzrhythmusstörungen zunimmt.
Hyperglykämie
Als Folge der Inhalation von Beta2-Agonisten in hoher Dosierung kann der Blutzuckerspiegel ansteigen.
Striverdi Respimat darf nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln angewendet werden, die langwirkende Beta2-Agonisten enthalten.
Patienten, die regelmässig kurzwirkende Beta2-Agonisten inhalieren (z.B. 4 x täglich), müssen darauf hingewiesen werden, dass sie diese nur zur Symptomlinderung bei akuten Atembeschwerden anwenden dürfen.
Bei Umstellung der Therapie auf eine andere Darreichungsform und/oder ein anderes Arzneimittel mit gleichem Wirkstoff ist Vorsicht geboten. Der Patient sollte adäquat kontrolliert werden.

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