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Fachinformation zu Hydroxychloroquin-Mepha, Lactab®:Mepha Pharma AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Hydroxychloroquin wird schnell noch oraler Einnahme im Endteil des Ileums resorbiert. Die Bioverfügbarkeit beträgt, je nach Patient, 44–85% (Durchschnittswert: 67 ± 0,12). Die Absorption des Hydroxychloroquins wird durch Einnahme des Medikamentes während einer Mahlzeit erhöht.
Nach oraler Gabe von 4-Aminochinolinen steigen die Plasma- und Gewebskonzentrationen bis zu einem Plateau an, als Ausdruck der Sättigung des Plasmaeiweiss-Transportsystems und der Gewebsbindungskapazität. Nach oraler Einnahme von 400 mg Hydroxychloroquin-Mepha (entspr. 310 mg Base) werden Plasmaspiegelmaxima von durchschnittlich 80 µg/l nach 3 Stunden erreicht und therapeutische Plasmaspiegel (10 µg/l oder mehr) für 72 Stunden erzeugt.
Unter der antirheumatischen Therapie mit 4-Aminochinolinen steigen die Plasmakonzentrationen in der ersten Woche stark an und erreichen eine Sättigung nach der 3. bis 4. Behandlungswoche.
Distribution
Etwa 50–65% des transportierten Chloroquins werden an Plasmaeiweiss gebunden. Die 4-Aminochinoline binden sich stark an grosse Moleküle wie z.B. Nukleinsäure, Glykosaminoglykane und Melanin. In Abhängigkeit von der verabreichten Dosis akkumulieren sie sich in vielen Geweben und Organen, insbesondere in Haut- und Gelenkstrukturen, so dass teilweise gegenüber den Plasmakonzentrationen mehrhundertfache Gewebskonzentrationen erreicht werden.
Die Verteilung in der Synovialmembran gleicht autohistoradiographisch derjenigen der Anti-Gammaglobulin-Antikörper. Besondere Affinität wurde auch zu den leukozytären Nukleoproteinen und bestimmten Gammaglobulin-Fraktionen des Plasmas gefunden. Nach Absetzen der Therapie mit 4-Aminochinolinen verbleiben sie noch über Wochen und Monate in den Geweben.
Hydroxychloroquin-Mepha passiert die Plazenta und wird auch in die Muttermilch ausgeschieden.
Metabolismus
Hydroxychloroquin wird teilweise metabolisiert. Die Hauptmetaboliten sind Desethylhydroxychloroquin und Desethylchloroquin. In geringen Mengen wird auch Bisdesethylchloroquin gebildet.
Elimination
Die Eliminationskinetik folgt einem Zweikompartiment-Modell. Die Plasma-Halbwertszeit schwankt je nach Zeitpunkt nach der Einnahme: 5,9 Stunden (zwischen Cmax und 10 Stunden), 26,1 Stunden (zwischen 10 und 48 Stunden) und 299 Stunden (zwischen 48 und 504 Stunden). Knapp 60% des oral verabreichten Chloroquins oder Hydroxychloroquins werden über den Urin, etwa 10% über die Faeces und die restlichen 30% vermutlich über die Haut ausgeschieden. Über den Urin wird Hydroxychloroquin zu 87% unverändert und zu 13% als Metaboliten ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Es sind weder kontrollierte Studien bei Kindern noch bei Niereninsuffizienten verfügbar.

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