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Fachinformation zu Liohem:Hemony Pharmaceutical Switzerland GmbH
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Überdosierung

Symptome
Im Vordergrund steht die Hemmung zentralnervöser Funktionen: Schläfrigkeit, Bewusstseinstrübung, Koma, Atemdepression.
Ferner können auftreten:
Abnormes EEG («Burst suppression»-Muster, triphasische Wellen), Akkommodationsstörungen, gestörter Pupillenreflex, generalisierte Muskelhypotonie, Myoklonie, Hyporeflexie oder Areflexie, periphere Vasodilatation, Hypotonie oder Hypertonie, Bradykardie oder Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Hypothermie, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Hypersekretion von Speichel, erhöhte Leberenzymwerte (LDH-, SGOT- und AP-Werte), Schlafapnoe, Rhabdomyolyse, Tinnitus.
Eine Verschlechterung kann eintreten, falls diverse am Zentralnervensystem angreifende Substanzen bzw. Pharmaka gleichzeitig eingenommen wurden, z.B. Alkohol, Diazepam, trizyklische Antidepressiva.
Therapie
Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.
Bei Hinweisen auf Überdosierung mit Baclofen ist der Patient sofort intensiv zu überwachen. Supportive Massnahmen und symptomatische Behandlung der Komplikationen, wie Hypotonie, Hypertonie, Konvulsionen, gastrointestinale Störungen, Atem- oder Herz-Kreislauf-Depression sind angezeigt.
Da Ateminsuffizienz auftreten kann, ist eine intensive Überwachung der Atemfunktion und ggf. eine assistierte Beatmung notwendig.
Eine Hämodialyse sollte durchgeführt werden bei schwerer Baclofen-Intoxikation und Nierenversagen (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Da Baclofen vorwiegend renal ausgeschieden wird, sollte ausreichend Flüssigkeit zugeführt werden, ggf. eine forcierte Diurese durchgeführt werden.
Physostigmin kann ZNS-Effekte rückgängig machen. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da Physostigmin Herzleitungsstörungen, Bradykardie und/oder epileptische Anfälle erzeugen kann.

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