Präklinische DatenDas toxische Potenzial der Kombination aus den Wirkstoffen Ropivacain und Fentanyl wurde nicht in präklinischen regulatorischen Studien untersucht. Es liegen jedoch Daten zu den beiden in Ropivacain - Fentanyl Sintetica enthaltenen Wirkstoffen vor.
Ropivacain
Sicherheitspharmakologie
In Studien zur Sicherheit in vitro und an Tieren wurden nach einmaliger und wiederholter Gabe bezüglich der Mutagenität und Reproduktion keinerlei Risiken für den Menschen festgestellt. Sicherheitspharmakologisch gesehen sind bei zu hohen Dosen ZNS-Symptonme (Konvulsionen vor kardiovaskulären Auswirkungen) und eine Kardiotoxität – etwas weniger stark ausgeprägt als bei Bupivicain - wahrscheinlich.
Die erwähnte Kardiotoxizität kann sich in Form einer verlangsamten Leitfähigkeit der Nerven, einer negativ inotropen Wirkung und dosisabhängiger Herzrhythmusstörungen und eines Herzstillstand mainfestieren. Die Wirkungen nach hohen intravenös verabreichten Dosen können durch die entsprechenden Notfallfassnahmen vermieden werden. Trächtige Schafe wiesen im Vergleich mit nicht trächtigen Tieren keine erhöhte Sensibilität für die toxische Wirkung von Ropivacain auf.
Fentanyl
Fentanyl zeichnet sich durch eine grosse therapeutische Breite aus. Bei Ratten beträgt der Quotient der letalen zur effektiven Dosis (LD50/ED50-Quotient) ca. 282, verglichen mit 69 bei Morphin und 5 bei Pethidin.
Mutagenität
In-vitro-Mutagenitätstests an Bakterien und In-vivo-Tests an Nagern haben keine Mutagenität von Fentanyl ergeben.
Karzinogenität
In einer 2-jährigen Karzinogenitätsstudie war Fentanyl nicht mit einer erhöhten Tumorinzidenz bei Ratten assoziiert. Im Rahmen dieser Studie erhielten männliche Ratten subkutane Dosen bis zu 33 µg/kg/Tag und weibliche Ratten bis zu 100 µg/kg/Tag, was den maximal tolerierten Dosen für männliche bzw. weibliche Tiere entsprach.
Reproduktionstoxizität
In Studien an weiblichen Ratten zeigte sich nicht nur eine embryonale Mortalität, sondern auch eine beeinträchtigte Fertilität. Diese Befunde waren auf die maternale Toxizität zurückzuführen und beruhten nicht auf einer direkten Wirkung des Arzneimittels auf die embryonale Entwicklung.
In Studien zur embryofetalen Entwicklungstoxizität an Ratten und Kaninchen induzierte die Kombination bei Anwendung während der Organogenese keine Missbildungen und keine Entwicklungsveränderungen. Fentanyl geht in die Muttermilch über.
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