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Fachinformation zu Pretufen® Schnupfen und Erkältungsschmerzen:Bayer (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die mit Ibuprofen am häufigsten beobachteten Nebenwirkungen betreffen den Gastrointestinaltrakt. Im Allgemeinen steigt das Risiko des Auftretens von Nebenwirkungen (insbesondere von schweren gastrointestinalen Nebenwirkungen) mit der verabreichten Dosis und der Behandlungsdauer.
Peptische Ulzera, Perforation oder gastrointestinale Blutungen, in manchen Fällen mit tödlichem Ausgang, sind insbesondere bei älteren Patienten zu beobachten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Nach der Anwendung wurde über Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Flatulenz, Obstipation, Dyspepsie, Bauchschmerzen, Teerstuhl, Hämatemesis, ulzerative Stomatitis, Verschlimmerung von Colitis und Morbus Crohn berichtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). In weniger häufigen Fällen sind Gastritiden zu beobachten.
Darüber hinaus sind in Zusammenhang mit der Anwendung von NSAR Ödeme, Hypertonie, Herzinsuffizienz und Angina pectoris berichtet worden. Klinische Studien deuten darauf hin, dass die Anwendung von Ibuprofen insbesondere in höheren Dosen (2400 mg/Tag) mit einem leicht erhöhten Risiko von arteriellen thrombotischen Ereignissen (zum Beispiel Myokardinfarkt oder zerebrovaskulärer Insult) einhergehen kann (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die mit Ibuprofen und Pseudoephedrinhydrochlorid berichteten Nebenwirkungen sind in der Tabelle unten nach Systemorganklasse und Häufigkeit aufgeführt.

Sehr häufig: (≥1/10) Häufig: (≥1/100 bis < 1/10)

Gelegentlich: (≥1/1000 bis < 1/100) Selten: (≥1/10'000 bis <1/1000)

Sehr selten: (< 1/10'000)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Aseptische Meningitis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Hämolytische Anämie, Agranulozytose

Erkrankungen des Immunsystems

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Überempfindlichkeitsreaktionen

Psychiatrische Erkrankungen

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Agitiertheit*, Halluzination*, Angst, Verhaltensstörungen*, Insomnie*

Ibuprofen und Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Nervosität

* Häufig wurden Fieber, Überdosierung oder die Anwendung einer Arzneimittelkombination, welche die Krampfschwelle herabsetzen oder eine Überdosierung begünstigen kann, vorgefunden. Diese Umstände scheinen für das Auftreten der genannten Wirkungen zu prädisponieren (siehe «Kontraindikationen» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Erkrankungen des Nervensystems

Ibuprofen

Gelegentlich

Kopfschmerzen, Schwindel

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Hämorrhagischer zerebrovaskulärer Insult (in seltenen Fällen sind hämorrhagische Schlaganfälle bei Patienten aufgetreten, die unter Behandlung mit Pseudoephedrinhydrochlorid enthaltenden Arzneimitteln standen. Diese Insulte traten insbesondere nach Überdosierung, bei unsachgemässem Gebrauch und/oder bei Patienten auf, bei denen vaskuläre Risikofaktoren vorlagen), ischämische vaskuläre Insulte, Kopfschmerzen, Konvulsionen (insbesondere bei Kindern nach Einnahme von Vasokonstriktoren).
Posteriores reversibles Enzephalopathiesyndrom (PRES)/Reversibles zerebrales Vasokonstriktionssyndrom (RCVS).

Augenerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Sehstörungen

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Winkelblockglaukom (akute Episode), Ischämische Optikusneuropathie

Herzerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Herzinsuffizienz, Angina pectoris, Kounis-Syndrom

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Palpitationen, Tachykardie, Myokardinfarkt

Gefässerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Hypertonie

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Hypertonie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts**

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Dyspepsie, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Flatulenz, Diarrhoe, Obstipation, gastrointestinale Blutung (okkult oder manifest), Störungen der gastrointestinalen Motilität, Magenulkus mit Blutung und/oder Perforation, Gastritis, ulzerative Stomatitis, Exazerbation einer Colitis oder eines Morbus Crohn (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Ischämische Kolitis.

** Diese gastrointestinalen Wirkungen treten umso häufiger auf, je höher die Dosierung und je länger die Behandlungsdauer ist.

Leber- und Gallenerkrankungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Hepatitis

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Ibuprofen

Sehr selten

Schwere kutane Arzneimittelreaktionen
(einschliesslich Erythema multiforme, exfoliative
Dermatitis, Stevens-Johnson-Syndrom und
toxische epidermale Nekrolyse).

Häufigkeit nicht bekannt

Angioödem, Ekzem, Ausschlag, Purpura, Juckreiz, Urtikaria, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Lichtempfindlichkeitsreaktion,
akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), fixes Arzneimittelexanthem (FDE).

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Exanthem, Urtikaria, Juckreiz, Schwitzen.

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Schwere Hautreaktionen, einschliesslich akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP)

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Niereninsuffizienz, Oligurie, Verschlechterung der Nierenfunktion.

Pseudoephedrinhydrochlorid

Häufigkeit nicht bekannt

Miktionsprobleme (Dysurie, besonders bei Störungen des Ureters oder der Prostata auch Harnverhalt)

Untersuchungen

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Erhöhung der Transaminasen
(vorübergehend).

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Bronchospasmus, Dyspnoe, bei manchen Patienten Auftreten von Asthmaanfällen, die mit einer Allergie gegen Acetylsalicylsäure oder NSAR zusammenhängen können (siehe «Kontraindikationen»).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Ibuprofen

Häufigkeit nicht bekannt

Ödem

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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