InteraktionenEs wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen durchgeführt.
Andere Interaktionen
Nahrungsmittel
Trientin wird nach oraler Einnahme nur schwach resorbiert und Nahrungsmittel führen zu einer weiteren Beeinträchtigung der Resorption von Trientin. Spezielle Studien zu den Wechselwirkungen zwischen Trientin und Nahrungsmitteln wurden bei gesunden Probanden durchgeführt. Diese haben ergeben, dass die Resorption von Trientin bis zu 45 % reduziert wird. Für den Hauptwirkmechanismus, die Kupferchelatbildung, ist die systemische Exposition von großer Wichtigkeit (siehe Abschnitt "Eigenschaften/Wirkungen"). Aus diesem Grund wird empfohlen, Trientin mindestens 1 Stunde vor den Mahlzeiten oder 2 Stunden nach den Mahlzeiten und mit mindestens einer Stunde Abstand zu allen anderen Arzneimitteln, Nahrungsmitteln oder Milch einzunehmen. Dadurch wird die Resorption von Trientin optimiert und die Wahrscheinlichkeit, dass sich das Arzneimittel im Gastrointestinaltrakt an Metalle bindet, reduziert (siehe Abschnitt "Dosierung/Anwendung").
Einfluss anderer Substanzen auf Cuprior
Zink
Es liegen keine ausreichenden Daten vor, die die begleitende Gabe von Zink und Trientin befürworten würden. Die Kombination Trientin mit Zink wird nicht empfohlen, da eine Wechselwirkung von Zink mit Trientin wahrscheinlich ist und die Wirkung beider Wirkstoffe somit herabgesetzt ist.
Andere Anti-Kupfer-Mittel
Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen bei der begleitenden Verabreichung von Trientin mit D-Penicillamin durchgeführt.
Sonstige Produkte
Trientin senkt den Eisengehalt im Blutserum nachweislich. Aus diesem Grund kann die Gabe von zusätzlichen Eisenpräparaten in manchen Fällen erforderlich sein. Eisen oder andere Schwermetalle sollten zu einem anderen Zeitpunkt als Trientin begleitend und oral verabreicht werden, um die Bildung von Komplexen zu verhindern (siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
Obwohl es keine Hinweise darauf gibt, dass die Wirksamkeit von Trientin durch kalzium- oder magnesiumhaltige Antazida verändert wird, empfiehlt es sich, diese getrennt zu geben (siehe Abschnitt "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").
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