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Fachinformation zu Tolak 40 mg/g Creme:Pierre Fabre Pharma SA
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Tolak nicht direkt auf Augen, Nasenlöcher, Mund oder andere Schleimhäute auftragen, da es zu Reizungen, lokalen Entzündungen und Ulzeration kommen kann.
Tolak darf nicht auf offene Wunden oder geschädigte Haut mit beeinträchtigter Barrierefunktion aufgetragen werden, da ansonsten die Möglichkeit einer systemisch-toxischen Wirkung von 5-FU besteht.
Das normale Ansprechmuster umfasst: eine frühe Entzündungsphase (typischerweise charakterisiert durch Erytheme, die heftig und fleckig werden können), eine nekrotische Phase (charakterisiert durch Hauterosion) und schliesslich Heilung (Epithelisierung). Das klinische Ansprechen erfolgt üblicherweise in der zweiten Woche der Behandlung. Diese Behandlungseffekte können manchmal jedoch stärker ausgeprägt sein (siehe Abschnitt «Unerwünschte Wirkungen»). Treten während der Behandlung starke Beschwerden auf oder halten die Hautreaktionen länger als 4 Wochen an, sollte eine symptomatische Behandlung (z.B. Emollientien oder topische Corticosteroide) angeboten werden (siehe Abschnitt «Dosierung/Anwendung»).
Okklusivverbände können die entzündlichen Reaktionen der Haut verstärken.
Ophthalmologische Nebenwirkungen
Bei topischer Anwendung von 5-FU sind Hornhaut- und Bindehauterkrankungen aufgetreten. Die Applikation auf den periokulären Bereich ist zu vermeiden. Damit das Arzneimittel während und nach der Applikation nicht in Augen und/oder auf Kontaktlinsen sowie den periokulären Bereich gelangt, sollten die Patienten sich nach der Anwendung von Tolak gründlich die Hände waschen. Bei versehentlicher Exposition sollte der Patient das Auge/die Augen mit reichlich Wasser spülen.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Bei topisch angewendeten 5-FU enthaltenden Arzneimitteln wurde allergische Kontaktdermatitis (verzögerte Überempfindlichkeitsreaktion) bemerkt. Bei schwerem Pruritus oder Ekzem an der Applikationsstelle oder einem anderen Körperbereich sollte eine verzögerte Überempfindlichkeit in Betracht gezogen werden.
Obwohl die Möglichkeit einer verzögerten Überempfindlichkeitsreaktion auf 5-FU besteht, kann ein Epikutantest zur Bestätigung der Überempfindlichkeit ergebnislos sein.
Photosensitivität
Topisch angewendetes 5-FU ist mit Lichtempfindlichkeitsreaktionen verbunden. Während der Behandlung mit Tolak sollte die Exposition gegenüber UV-Strahlung (z.B. Sonnenlicht, UV-Lampe, Sonnenstudio) vermieden werden.
Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD)-Mangel
Eine systemische Arzneimitteltoxizität über die perkutane Absorption von Fluorouracil ist unwahrscheinlich, sofern Tolak gemäss den Dosierungs- und Anwendungsvorgaben angewendet wird. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch erhöht, wenn das Produkt auf Hautarealen mit beeinträchtigter Barrierefunktion (z.B. Schnitte), unter einem Okklusivverband und/oder bei Personen mit einem Mangel an Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) angewendet wird.
DPD ist ein Schlüsselenzym, das an der Metabolisierung und Eliminierung von Fluorouracil beteiligt ist. Die Bestimmung der DPD-Aktivität kann in Betracht gezogen werden, wenn eine systemische Arzneimitteltoxizität bestätigt oder vermutet wird. Es gibt Berichte über eine erhöhte Toxizität bei Patienten, die eine verminderte Aktivität des Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase aufweisen. Bei Verdacht auf systemische Arzneimitteltoxizität sollte die Tolak-Behandlung abgebrochen werden.
Tolak enthält:
·Butylhydroxytoluol (E 321) kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis), Reizungen der Augen und der Schleimhäute hervorrufen.
·Cetylalkohol / Stearylalkohol kann örtlich begrenzt Hautreizungen (z.B. Kontaktdermatitis) hervorrufen.
·Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat können allergische Reaktionen,, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

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