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Fachinformation zu Onureg®:Bristol-Myers Squibb SA
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Unerwünschte Wirkungen

Die Sicherheitsbeurteilung von Onureg basiert auf einer internationalen, randomisierten, doppelblinden placebokontrollierten Phase III Studie (CC-486-AML-001, QUAZAR) mit Onureg (N=236) im Vergleich zu Placebo (N=233) für Patienten mit AML. Die mediane Behandlungsdauer in der Onureg-Sicherheitspopulation betrug 11,6 Monate (Bereich: 0,5 bis 74,3 Monate) und beinhaltete die Verabreichung von im Median 12 Behandlungszyklen (Bereich: 1 bis 80).
Die am häufigsten berichteten unerwünschten Wirkungen, die bei mindestens 10 % der mit Onureg behandelten Patienten auftraten, waren Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Neutropenie, Fatigue/Asthenie, Obstipation, Thrombozytopenie, Abdominalschmerzen, Atemwegsinfektion, Arthralgie, Appetitminderung, febrile Neutropenie, Rückenschmerzen, Leukopenie, Schmerzen in den Extremitäten, Pneumonie und Schwindel.
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen traten bei 16,1 % der Patienten, die Onureg erhalten haben, auf. Die häufigsten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen, die bei ≥2 % der Patienten im Onureg-Arm auftraten, waren febrile Neutropenie (6,8 %) und Pneumonie (5,1 %). Die häufigsten tödlich verlaufenden unerwünschten Wirkungen waren Infektionen inklusive Sepsis (2.1%), siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Theoretisch mögliche Klasseneffekte (unerwünschte Wirkungen), die beim Produkt selbst noch nicht beobachtet wurden:
Interstitielle Lungenerkrankung, Tumorlysesyndrom, Sweet-Syndrom (akute febrile neutrophile Dermatose), nekrotisierende Fasziitis (einschliesslich tödlicher Fälle) und Überempfindlichkeitsreaktion.
Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW), die bei Onureg behandelten Patienten beobachtet wurden, sind im Folgenden nach Systemorganklasse und absteigender Häufigkeit für alle UAW geordnet. Die Häufigkeitskategorien sind wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥1/1.000 bis < 1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000) und sehr selten (<1/10'000):
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Sehr häufig: Infektion der Atemwege1 (17,4 %), Pneumonie2 (10,2 %).
Häufig: Influenza, Harnwegsinfektion3, Bronchitis, Rhinitis, Sepsis.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr häufig: Neutropenie (44,5 %), Thrombozytopenie (33,5 %), febrile Neutropenie (11,9 %), Leukopenie (10,6 %).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Verminderter Appetit (12,7 %).
Häufig: Gewichtsabnahme.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angst.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Schwindel (10,6 %).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr häufig: Übelkeit (64,8 %), Erbrechen (59,7 %), Diarrhö (50,4 %), Obstipation (38,6 %), Abdominalschmerzen4 (21,6 %).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr häufig: Arthralgie (13,6 %), Rückenschmerzen (11,9 %), Schmerzen in den Extremitäten (10,6 %).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Sehr häufig: Fatigue/Asthenie (44,1 %).
1: Gruppierter Begriff, welcher folgende UAWs umfasst:
Infektion der oberen Atemwege, Atemwegsinfektion und virale Atemwegsinfektion.
2: Gruppierter Begriff, welcher folgende UAWs umfasst:
Pneumonie, bronchopulmonale Aspergillose, Lungenentzündung, Pneumocystis jirovecii-Pneumonie,
atypische Pneumonie, bakterielle Pneumonie und Pneumonie durch Pilze.
3: Gruppierter Begriff, welcher folgende UAWs umfasst:
Harnwegsinfektion (UTI), bakterielle UTI, Escherichia UTI und Zystitis.
4: Gruppierter Begriff, welcher folgende UAWs umfasst:
Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen, Bauchbeschwerden und Magen-Darm-Schmerzen.
Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
Hämatologische Toxizität
Bei Onureg behandelten Patienten wurde als unerwünschte Wirkung häufig (10 % oder mehr) eine neue oder sich verschlechternde Neutropenie (41,1 %), Thrombozytopenie (22,5 %) oder febrile Neutropenie (11,4 %) Grad 3 oder höher berichtet. Bei 19,9 %, 10,6 % bzw. 1,7 % der mit Onureg behandelten Patienten trat die Neutropenie, Thrombozytopenie oder febrile Neutropenie Grad 3 oder 4 erstmals innerhalb der ersten zwei Zyklen auf.
Gastrointestinale Toxizität
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen in der Onureg-Behandlungsgruppe waren gastrointestinale Toxizitäten. Bei den mit Onureg behandelten Patienten wurde über Übelkeit (64,8 %), Erbrechen (59,7 %) und Diarrhö (50,4 %) berichtet. Diarrhö, Erbrechen oder Übelkeit Grad 3 oder 4 trat bei 5,1 %, 3,0 % bzw. 2,5 % der mit Onureg behandelten Patienten auf. Bei 1,7 %, 3,0 % bzw. 1,3 % der mit Onureg behandelten Patienten trat Übelkeit, Erbrechen oder Diarrhö Grad 3 oder 4 erstmals innerhalb der ersten zwei Zyklen auf.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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