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Fachinformation zu Doptelet:Swedish Orphan Biovitrum AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Chronische Lebererkrankung
Die Sicherheit von Avatrombopag wurde in zwei randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studien, Studie 1 und Studie 2, in denen 430 Patienten mit chronischer Lebererkrankung und Thrombozytopenie entweder Avatrombopag (n = 274) oder ein Placebo (n = 156) erhielten, bewertet, wobei eine Sicherheitsbewertung nach der Einnahme durchgeführt wurde.
Chronische Immunthrombozytopenie
Die Sicherheit von Avatrombopag wurde in drei kontrollierten Studien und einer unkontrollierten Studie an 161 Patienten mit chronischer Immunthrombozytopenie beurteilt. Die gepoolten Sicherheitsdaten aus diesen vier Studien stammen von 128 Patienten mit Avatrombopag-Exposition über eine mediane Dauer von 29 Wochen.
Tabellarische Liste der ungewünschten Wirkungen
Die ungewünschten Wirkungen sind nach bevorzugtem Begriff, Systemorganklasse sowie nach Häufigkeit klassifiziert. Die Häufigkeitskategorien sind folgendermassen definiert: sehr häufig (≥ 1/10), häufig (≥ 1/100 bis < 1/10), gelegentlich (≥ 1/1000 bis < 1/100); selten (≥ 1/10.000 bis < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000), nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Studienpopulation mit chronischer Lebererkrankung

Systemorganklasse
(MedDRA-Terminologie*)

Häufig

Gelegentlich

Nicht bekannt

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Anämie

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit

Gefässerkrankungen

Pfortaderthrombose

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Knochenschmerzen, Myalgie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Müdigkeit (> 3%)

Pyrexie

* Medizinisches Wörterbuch für Aktivitäten im Rahmen der Arzneimittelzulassung (MedDRA) Version 19.1.
Studienpopulation mit chronischer Immunthrombozytopenie

Systemorganklasse
(MedDRA-Terminologie*)

Häufigkeit

Ungewünschte Wirkung

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

gelegentlich

Furunkel, Thrombophlebitis septisch, Infektion der oberen Atemwege

Gutartige, boesartige und nicht spezifizierte Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

gelegentlich

Myelofibrose

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

häufig

Thrombozytopenie, Anämie, Milzvergrösserung

gelegentlich

Leukozytose

Erkrankungen des Immunsystems

nicht bekannt

Überempfindlichkeit

Stoffwechsel- und Ernährungsstoerungen

häufig

Hyperlipidämie, verminderter Appetit

gelegentlich

Dehydratation, Hypertrigyceridämie, gesteigerter Appetit, Eisenmangel

Psychiatrische Erkrankungen

gelegentlich

Stimungsschwankungen

Erkrankungen des Nervensystems

sehr häufig

Kopfschmerzen (>10%)

häufig

Schwindel, Kopfbeschwerden, Migräne, Parästhesie

gelegentlich

Schlaganfall, Kognitive Störung, Dysgeusie, Hypoästhesie, Empfindungsstörungen, transistorische ischämische Attacke

Augenerkrankungen

gelegentlich

Missempfindung der Augen, Augenirritation, Juckreiz der Augen, Schwellung der Augen, erhöhter Tränenfluss, okuläre Unbehaglichkeiten, Photophobie, retinaler Arterienverschluss, verschwommenes Sehen, Sehbeeinträchtigung

Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths

gelegentlich

Ohrenschmerzen, Hyperakusis (Geräuschempfindlichkeit)

Herzerkrankungen

gelegentlich

Myokardinfarkt

Gefässerkrankungen

häufig

Bluthochdruck

gelegentlich

Tiefvenenthrombose, Jugularvenenthrombose, Gefässverengung

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

häufig

Epistaxis (Nasenbluten), Dyspnoe

gelegentlich

Hämoptyse, Nasenverstopfung, Lungenembolie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

häufig

Übelkeit, Diarrhoe, Erbrechen, obere Abdominalschmerzen, Flatulenz

gelegentlich

Bauchbeschwerden,Blähungen, untere Abdominalschmerzen, anorektale Krampfadern, Verstopfung, Aufstossen, gastroösophageale Refluxerkrankung, Glossodynie, Hämorriden, orale Parästhesie, geschwollene Zunge, Zungenstörung

Leber- und Gallenerkrankungen

gelegentlich

Pfortaderthrombose

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

häufig

Ausschlag, Akne, Petechien, Juckreiz

gelegentlich

Alopezie, trockene Haut, Ekchmose, Hyperhidrose, Pigmentationsstörung, pruriginöser Ausschlag, Hauthämoragie, Hautirritation

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

häufig

Arthralgie, Rückenschmerzen, Schmerzen der Extremitäten, Myalgie, Muskelskelettschmerzen

gelegentlich

Arthropathie, Gliederschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Schmerzen im Brustkorb

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

gelegentlich

Hämaturie

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdruese

gelegentlich

Menorrhagie, Brustwarzenschmerz

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

sehr häufig

Erschöpfung

häufig

Asthenie

gelegentlich

Brustbeschwerden, Hunger, Schmerz, periphere Schwellungen

Untersuchungen

häufig

erhöhter Blutzucker, erhöhte Thrombozytenzahl, gesenkter Blutzucker, erhöhte Bluttriglyceride, erhöhte Blutlaktase-Dehydrogenase, reduzierte Thrombozytenzahl, erhöhte Alanin- Aminotransferase, erhöhtes Blutgastrin

gelegentlich

erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhter Buthochdruck, unregelmässig Herzfrequenz, erhöhte Leberenzyme

*nach MedDRA-Version 19.1.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Thromboembolische Ereignisse
In beiden klinischen Studien mit Patienten mit chronischer Lebererkrankung und Thrombozytopenie trat bei einem Patienten (n = 1/274 der Patienten, die Avatrombopag erhielten) eine Pfortaderthrombose als behandlungsbedingtes Ereignis auf, das 14 Tage nach der Beendigung der Behandlung mit Doptelet gemeldet wurde. Diese Nebenwirkung wurde als nicht schwerwiegend eingestuft.
In den vier gepoolten klinischen Studien an Patienten mit chronischer Immunthrombozytopenie wurden bei 7% der Patienten (9/128) thromboembolische Ereignisse verzeichnet. Das einzige thromboembolische Ereignis, das bei mehr als 1 Patienten auftrat, war Schlaganfall bei 1,6% der Patienten (2/128).
Thrombozytopenie und Blutung nach Absetzen der Therapie bei Patienten mit chronischer Immunthrombozytopenie
In den 4 gepoolten klinischen Studien an Patienten mit chronischer Immunthrombozytopenie wurde bei 8,6% der Patienten (11/128) unter Avatrombopag nach Absetzen des Arzneimittels ein vorübergehender Abfall der Thrombozytenzahlen unter den Ausgangswert beobachtet.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Überempfindlichkeitsreaktionen einschliesslich Pruritus, Ausschlag, geschwollenes Gesicht und geschwollene Zunge.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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