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Fachinformation zu Hydroxychloroquin Sandoz®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Überdosierung

Die Dosierung von 4-Aminochinoline ist beim Säugling besonders gefährlich: eine Intoxikation von bereits 1–2 g kann tödlich enden.
Symptome einer starken Überdosierung von 4-Aminochinolinen sind Kopfschmerzen, Sehstörungen, kardiovaskulärer Kollaps, Krämpfe, Hypokalämie, Rhythmus- und Reizleitungsstörungen, inkl. QT-Verlängerung, Torsade de Pointe, ventrikulärer Tachykardie und ventrikulärer Fibrillation, eine Zunahme der Breite des QRS-Komplexes, Brady-Arrhythmien, Knotenrhythmus und atrio-ventrikuläre Blocks, gefolgt von plötzlichem, möglicherweise fatalem Atem- und Herzstillstand.
Da diese Phänomene kurz nach Einnahme einer zu hohen Dosis auftreten können, ist eine sofortige medizinische Überwachung nötig.
Der Magen sollte sofort (durch Erbrechen bzw. Magenspülung) entleert werden. Falls Krämpfe auftreten, müssen diese vorrangig behandelt werden (kurzwirkendes Barbiturat, Benzodiazepin, Intubation etc.).
Aktiv-Kohle, die innerhalb von 30 Minuten nach der Intoxikation und nach der Magenspülung mittels einer Sonde in den Magen eingeführt wird, kann die Resorption des Medikaments hemmen (die Dosis der Aktiv-Kohle muss mindestens 5-mal der Überdosierung entsprechen).
Ist die akute Phase abgeklungen und bleibt der Patient symptomfrei, ist für wenigstens 6 Stunden strenge Überwachung notwendig. Um die Ausscheidung von Hydroxychloroquin Sandoz im Urin zu fördern, wird empfohlen, die Flüssigkeitszufuhr über einige Tage zu erhöhen und Ammoniumchlorid zu geben.

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