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Fachinformation zu VeraSeal™:Janssen-Cilag AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
In seltenen Fällen können bei Patienten, die mit Fibrinklebern/Hämostatika behandelt werden, Überempfindlichkeits- oder allergische Reaktionen auftreten (z.B. Angioödeme, Brennen und Stechen an der Applikationsstelle, Bronchospasmus, Schüttelfrost, Flush, generalisierte Urtikaria, Kopfschmerzen, Nesselsucht, Hypotonie, Lethargie, Übelkeit, Ruhelosigkeit, Tachykardie, Engegefühl in der Brust, Kribbeln, Erbrechen und pfeifende Atmung). In Einzelfällen entwickelten sich diese Reaktionen bis zu einem anaphylaktischen Schock. Derartige Reaktionen können insbesondere bei wiederholter Anwendung oder bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile des Produktes auftreten.
In seltenen Fällen kann es zur Bildung von Antikörpern gegen Bestandteile von Fibrinklebern/Hämostatika kommen.
Eine versehentliche intravaskuläre Injektion kann zu thromboembolischen Ereignissen und disseminierter intravasaler Gerinnung führen. Zudem besteht das Risiko einer anaphylaktischen Reaktion (siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Zur Sicherheit im Hinblick auf übertragbare Erreger, siehe Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Tabellarische Aufstellung der Nebenwirkungen
In der nachstehenden Tabelle sind die Nebenwirkungen nach Systemorganklassen und bevorzugtem Begriff gemäss MedDRA-Datenbank aufgeführt.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
·sehr häufig (≥1/10)
·häufig (≥1/100 bis <1/10)
·gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100)
·selten (≥1/10'000 bis <1/1'000)
·sehr selten (<1/10'000)
·nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Häufigkeit von unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAW) in klinischen Studien mit VeraSeal:

MedDRA-Systemorganklasse (SOC)

Unerwünschte Wirkungen

Häufigkeit

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Abdominaler Abszess, Zellulitis, Leberabszess, Peritonitis, postoperative Wundinfektion, Wundinfektion, Infektion an der Inzisionsstelle, Infektion nach einem Eingriff

Gelegentlich

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Plasmazellmyelom

Gelegentlich

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Anämie, hämorrhagische Anämie, Leukozytose, Leukopenie

Gelegentlich

Erkrankungen des Immunsystems

Überempfindlichkeit*

Nicht bekannt

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Hyperglykämie, Hyperkaliämie, Hypokalzämie, Hypoglykämie, Hypokaliämie, Hypomagnesiämie, Hyponatriämie, Hypoproteinämie

Gelegentlich

Psychiatrische Erkrankungen

Angstzustände, Insomnie

Gelegentlich

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerzen, Somnolenz

Gelegentlich

Augenerkrankungen

Konjunktivale Reizung

Gelegentlich

Herzerkrankungen

Vorhofflimmern, ventrikuläre Tachykardie

Gelegentlich

Gefässerkrankungen

Tiefe Beinvenenthrombose, Hypertonie, Hypotonie

Gelegentlich

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Lungenembolie, Dyspnoe, Hypoxie, Pleuraerguss, Pleuritis, Lungenödem, Giemen, keuchendes Atmen

Gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

Häufig

Obstipation, Flatulenz, Ileus, retroperitoneales Hämatom, Erbrechen

Gelegentlich

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Pruritus

Häufig

Ekchymose, Erythem

Gelegentlich

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Rückenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten

Gelegentlich

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Blasenspasmus, Dysurie, Harnverhaltung

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Schüttelfrost, Hyperthermie, peripheres Ödem, Schmerzen, Fieber, Hämatom an der Gefässpunktionsstelle

Gelegentlich

Untersuchungen

Positiver Parvovirus-B19-Test, verlängerte aktivierte partielle Thromboplastinzeit, erhöhte Alanin-Aminotransferase, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhte Bilirubinkonzentration im Blut, erhöhte Glukosekonzentration im Blut, erhöhter INR-Wert, verlängerte Prothrombin-Zeit, erhöhte Transaminasen, verminderte Harnmenge

Gelegentlich

Arzneimittelspezifischer Antikörper nachweisbar*

Nicht bekannt

Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen

Schmerzen während eines Eingriffs

Häufig

Abdominale Wunddehiszenz, Galleleck nach dem Eingriff, Kontusion, Erythem an der Inzisionsstelle, Schmerzen an der Inzisionsstelle, Blutungen nach dem Eingriff, Hypotonie im Rahmen eines Eingriffs, Komplikationen beim Gefässersatz, Thrombose in Gefässersatz, Wundsekretion

Gelegentlich

*Alle diese Reaktionen sind Klasseneffekte. Keine davon wurden in klinischen Studien berichtet; somit ist es nicht möglich, Häufigkeiten zu bestimmen.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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