Präklinische DatenAkute und chronische Toxizität
In Studien mit einmaliger und wiederholter intravenöser Gabe entsprachen die Toxizitätssymptome einer übersteigerten pharmakodynamischen Wirkung von Esketamin.
Genotoxizität/Kanzerogenität In-vitro- und In-vivo-Studien zur Genotoxizität ergaben keine Hinweise auf ein genotoxisches Potenzial. Langzeitstudien zur Kanzerogenität wurden nicht durchgeführt.
Reproduktions- und Entwicklungstoxizität
In den Studien zur Reproduktionstoxizität zeigte sich in einer Peri-/Postnatalstudie an Ratten in allen Dosisgruppen eine erhöhte postnatale Mortalität bis Tag 4 post partum, die wahrscheinlich auf eine mangelnde Brutpflege durch die Muttertiere zurückzuführen ist.
Sonstige Reproduktionsparameter waren in keiner Dosisgruppe beeinflusst. Ebenso zeigte sich kein Einfluss auf die Elterntiere der F1-Generation und deren Reproduktionsverhalten. Es ergaben sich keine Hinweise auf teratogene Eigenschaften.
In veröffentlichten tierexperimentellen Studien (auch an Primaten) mit Dosierungen, die eine leichte bis mässige Anästhesie induzieren, hat sich gezeigt, dass die Anwendung von Anästhetika (Flurane) oder Sedativa (Propofol, Ketamin), die NMDA-Rezeptoren blockieren und/oder die GABA-Aktivität verstärken, während der schnellen Wachstumsphase des Gehirns oder der Synaptogenese einen Zellverlust im sich entwickelnden Gehirn zur Folge haben kann, der wiederum mit dauerhaften kognitiven Defiziten verbunden sein kann. Die klinische Relevanz dieser präklinischen Befunde ist nicht bekannt.
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