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Fachinformation zu Verquvo®:Bayer (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Die Sicherheit von Verquvo bei Patienten mit symptomatischer chronischer Herzinsuffizienz und LVEF ≤45% wurde in der pivotalen Phase-3-Studie VICTORIA evaluiert, bei der Patienten, die mit Verquvo (bis zu 10 mg einmal täglich; n=2519) oder Placebo (n=2515) behandelt wurden. (siehe Rubrik «Eigenschaften/Wirkungen»).
Die mittlere Dauer der Verquvo-Exposition betrug 1 Jahr und die maximale Dauer betrug 2.6 Jahre.
Zu einem Absetzen der Therapie aufgrund einer unerwünschten Wirkung während der Doppelblindphase der Studie VICTORIA kam es bei 167 Patienten unter Verquvo (6.6 %) und bei 158 Patienten unter Placebo (6.3%).
Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung unter Behandlung mit Vericiguat war Hypotonie (16,4%). Im Verlauf der VICTORIA-Studie war die mittlere Senkung des systolischen Blutdrucks bei Patienten, die Vericiguat erhielten, im Vergleich zu Placebo um etwa 1 bis 2 mmHg höher. In VICTORIA wurde bei 16,4% der mit Vericiguat behandelten Patienten eine Hypotonie berichtet, verglichen mit 14,9% der mit Placebo behandelten Patienten. Eine symptomatische Hypotonie wurde bei 9,1% der mit Vericiguat behandelten und 7,9% der mit Placebo behandelten Patienten berichtet und bei 1,2% der mit Vericiguat behandelten Patienten und 1,5% der mit Placebo behandelten Patienten als schwerwiegendes unerwünschtes Ereignis angesehen.
Die Gesamtinzidenz unerwünschter Arzneimittelwirkungen (UAW) von Verquvo war mit derjenigen von Placebo vergleichbar. Die einzelnen UAWs von Verquvo und Placebo in den verschiedenen Systemorganklassen unterschieden sich nicht signifikant.
Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen sind nach Systemorganklasse und dann entsprechend ihrer Häufigkeit – die am häufigsten auftretenden zuerst – gemäss der folgenden Konvention aufgeführt: Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), Häufigkeit nicht bekannt: diese unerwünschten Wirkungen wurden in anderen klinischen Studien als der oben genannten beobachtet, oder sie stammen aus der Postmarketing-Überwachung. Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen in absteigender Reihenfolge des Schweregrads angegeben.
In Tabelle 1 sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen aufgelistet, die in VICTORIA bei Patienten unter Verquvo und häufiger als unter Placebo aufgetreten sind.
Tabelle 1: Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die in VICTORIA bei Patienten unter Verquvo und häufiger als unter Placebo aufgetreten sind, nach Systemorganklasse (SOC)

Unerwünschte Arzneimittelwirkung

Verquvo
N=2519
n (%)

Placebo
N=2515
n (%)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Anämie*

243 (9.6)

185 (7.4)

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Übelkeit

96 (3.8)

67 (2.7)

Dyspepsie

67 (2.7)

27 (1.1)

Erbrechen

56 (2.2)

45 (1.8)

Gastroösophageale Refluxkrankheit

44 (1.7)

17 (0.7)

Erkrankungen des Nervensystems

Schwindelgefühl

169 (6.7)

150 (6.0)

Kopfschmerzen

86 (3.4)

61 (2.4)

Gefässerkrankungen

Hypotonie†

412 (16.4)

375 (14.9)

* Beinhaltet: Anämie, makrozytäre Anämie, Anämie bei chronischer Krankheit, autoimmunhämolytische Anämie, Anämie durch Blutverlust, hämolytische Anämie, hypochrome Anämie, Eisenmangelanämie, mikrozytäre Anämie, nephrogene Anämie, normochrome Anämie, normochrome normozytäre Anämie, normozytäre Anämie, Panzytopenie, perniziöse Anämie, Hämatokrit erniedrigt, Hämoglobin erniedrigt und Erythrozytenzahl erniedrigt
† Beinhaltet: Blutdruck erniedrigt, diastolischer Blutdruck erniedrigt, systolischer Blutdruck erniedrigt, Hypotonie und Orthostasesyndrom
Kardiale Elektrophysiologie
In einer speziellen QT-Studie an Patienten mit stabiler koronarer Herzkrankheit verlängerte die Verabreichung von 10 mg Vericiguat im Steady State das QT-Intervall nicht in klinisch relevantem Ausmass, d.h. die maximale mittlere Verlängerung des QTcF-Intervalls lag nicht über 6 ms (Obergrenze für das 90%-KI <10 ms).
Es wurden keine supratherapeutischen Expositionen getestet. Die integrierte Risikobewertung nicht-klinischer und klinischer Daten zeigte keine klinisch bedeutsame QTc-Verlängerung bei einer Verabreichung von 10 mg Vericiguat.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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