Präklinische DatenToxizität bei wiederholter Gabe
Die präklinische Sicherheit von Dostarlimab wurde in 1- und 3-monatigen Toxizitätsstudien mit wiederholter intravenöser Gabe von Dosen von 10, 30 oder 100 mg/kg/Woche an Javaneraffen untersucht. Aus keiner der beiden Studien gingen Beobachtungen von toxikologischer Relevanz hervor, mit Ausnahme eines männlichen Affen in der 3-Monats-Studie, der unter 10 mg/kg/Woche aufgrund chronischer, nicht abklingender generalisierter Hautbefunde eingeschläfert wurde. Der no observed adverse effect level (NOAEL) lag in der 1-monatigen Studie bei ≥100 mg/kg, was dem 35- bzw. 28-Fachen der humanen Exposition bei Dosen von 500 bzw. 1000 mg entspricht. Der NOAEL wurde in der 3-monatigen Studie nicht bestimmt, da ein Zusammenhang zwischen der vorzeitigen Einschläferung des Tieres und Dostarlimab nicht ausgeschlossen werden konnte.
Mutagenität/Karzinogenität
Bislang wurden keine Studien zur Bewertung des karzinogenen oder genotoxischen Potenzials von Dostarlimab durchgeführt.
Reproduktionstoxizität
Mit Dostarlimab wurden keine tierexperimentellen Studien zur Reproduktionstoxizität durchgeführt. Es wird angenommen, dass der PD-1/PD-L1-Signalweg an der Aufrechterhaltung der Toleranz gegenüber dem Fetus während der Schwangerschaft beteiligt ist. Die Blockade des PD-L1-Signalwegs hat in murinen Trächtigkeitsmodellen zu einer Störung der Toleranz gegenüber dem Fetus und zu einer Zunahme von Fetalverlusten geführt.
Fertilität
Mit Dostarlimab wurden keine tierexperimentellen Studien zur Fertilität durchgeführt. In 1- und 3-monatigen toxikologischen Studien mit wiederholter Gabe an Affen zeigten sich keine nennenswerten Auswirkungen auf die männlichen und weiblichen Fortpflanzungsorgane. Diese Ergebnisse sind jedoch aufgrund der Unreife der Geschlechtsorgane der in den Studien eingesetzten Tiere in Bezug auf das potenzielle klinische Risiko möglicherweise nicht aussagekräftig. Aus diesem Grund bleibt die Fertilitätstoxizität unbekannt.
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