ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu EXKIVITY®:Takeda Pharma AG
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Interaktionen

Wirkung anderer Arzneimittel auf EXKIVITY
Gleichzeitige Anwendung vermeiden
CYP3A-Inhibitoren
Mobocertinib wird vorwiegend durch CYP3A metabolisiert. Arzneimittel welche CYP3A inhibieren, können daher zu erhöhten Mobocertinib Konzentrationen führen, was zu einem erhöhten Risiko für unerwünschte Wirkungen, wie Verlängerung des QTc Intervalls, führen kann. Die gleichzeitige Anwendung von EXKIVITY und starken CYP3A-Inhibitoren, einschliesslich bestimmter Virostatika (z. B. Indinavir, Nelfinavir, Ritonavir, Saquinavir), Makrolidantibiotika (z. B. Clarithromycin, Telithromycin, Troleandomycin), Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Voriconazol) und Nefazodon, ist zu vermeiden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Die gleichzeitige Anwendung moderater CYP3A-Inhibitoren (z. B. Fluconazol und Erythromycin) mit EXKIVITY ist zu vermeiden. Wenn die gleichzeitige Anwendung moderater CYP3A-Inhibitoren nicht vermieden werden kann, ist die Dosis von EXKIVITY um etwa 50 % zu reduzieren (z. B. von 160 mg auf 80 mg, 120 mg auf 40 mg oder von 80 mg auf 40 mg) und das QTc Intervall engmaschig zu überwachen. Nach dem Absetzen eines moderaten CYP3A-Inhibitors für die Dauer von 3-5 Eliminationshalbwertszeiten sollte die Behandlung mit EXKIVITY in der Dosis fortgesetzt werden, die vor der Anwendung des moderaten CYP3A-Inhibitors vertragen wurde.
Grapefruit oder Grapefruitsaft können ebenfalls die Plasmakonzentration von Mobocertinib erhöhen und sollten vermieden werden.
Die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen von 200 mg Itraconazol (ein starker CYP3A-Inhibitor) zweimal täglich mit einer einzelnen Dosis von 20 mg Mobocertinib erhöhte die kombinierte molare Cmax von Mobocertinib und seinen aktiven Metaboliten um 186 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 2,86) und die AUCinf um 527 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 6,27) im Vergleich zu einer allein verabreichten Dosis von 20 mg Mobocertinib.
Basierend auf Simulationen dürfte die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen von Itraconazol und Ketoconazol (starke CYP3A-Inhibitoren) die kombinierte molare AUC24 von Mobocertinib und seinen aktiven Metaboliten im Steady state um 374 bis 419 % erhöhen (d. h. Verhältnisse der geometrischen Mittelwerte von 4,74 bis 5,19).
Basierend auf Simulationen dürfte die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen eines moderaten CYP3A-Inhibitors die kombinierte molare AUC24 von Mobocertinib und seinen aktiven Metaboliten im Steady state um ungefähr 100 -200% erhöhen (d. h. Verhältnisse der geometrischen Mittelwerte von ungefähr 2,00 bis 3,00).
CYP3A-Induktoren
Mobocertinib wird vorwiegend durch CYP3A verstoffwechselt. Arzneimittel welche CYP3A induzieren, können daher die Mobocertinib Konzentration senken, was die gegen den Tumor gerichtete Wirkung von Mobocertinib verringern kann.
Die gleichzeitige Anwendung von EXKIVITY und moderaten oder starken CYP3A-Induktoren, einschliesslich, aber nicht beschränkt auf, Rifampicin, Carbamazepin, Phenytoin, Rifabutin, Phenobarbital, Johanniskraut, Efavirenz, Modafinil, Bosentan, Etravirin und Nafcillin, ist zu vermeiden.
Die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen von 600 mg Rifampicin (ein starker CYP3A-Induktor) einmal täglich mit einer einzelnen Dosis von 160 mg Mobocertinib verringerte die kombinierte molare Cmax von Mobocertinib und seinen aktiven Metaboliten um 92 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 0,08) und die AUCinf um 95 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 0,05) im Vergleich zu einer allein verabreichten Dosis von 160 mg Mobocertinib. Basierend auf Simulationen dürfte die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen von Rifampicin die kombinierte molare AUC24 von Mobocertinib und seinen aktiven Metaboliten im Steady state um 92 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 0,08) reduzieren.
Basierend auf Simulationen dürfte die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen von Efavirenz (einem moderaten CYP3A-Induktor) die kombinierte molare AUC24 von Mobocertinib und seinen aktiven Metaboliten im Steady state um 58 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 0,42) reduzieren.
Das QTc-Intervall verlängernde Arzneimittel
Die gleichzeitige Anwendung von EXKIVITY mit Arzneimitteln, die bekanntermassen das QTc-Intervall verlängern (z. B. Antiarrhythmika, Fluorchinolone, Triazol-Antimykotika, 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten), sowie mit moderaten oder starken CYP3A-Inhibitoren kann das Risiko für eine Verlängerung des QTc-Intervalls erhöhen. Die gleichzeitige Anwendung solcher Arzneimittel ist zu vermeiden. Wenn die gleichzeitige Anwendung von EXKIVITY mit moderaten CYP3A-Inhibitoren oder Arzneimitteln, die bekanntermassen das QTc-Intervall verlängern, nicht vermeidbar ist, ist eine engmaschige EKG-Kontrolle durchzuführen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
Transportersysteme
In vitro ist Mobocertinib ein Substrat von P-gp. Da Mobocertinib in vitro sowohl eine hohe Löslichkeit als auch hohe Permeabilität aufweist, ist es unwahrscheinlich, dass P-gp-Inhibitoren die Plasmakonzentration von Mobocertinib erhöhen.
In vitro war Mobocertinib kein Substrat von BCRP, OATP1B1 und OATP1B3.
Wirkung von EXKIVITY auf andere Arzneimittel
Gleichzeitige Anwendung vermeiden
CYP3A-Substrate
Mobocertinib ist ein schwacher Induktor von CYP3A. Die gleichzeitige Anwendung von EXKIVITY mit CYP3A-Substraten kann die Plasmakonzentrationen von CYP3A-Substraten verringern und somit zu einer verringerten Wirksamkeit dieser Substrate führen.
Die gleichzeitige Anwendung von hormonellen Kontrazeptiva mit EXKIVITY sollte vermieden werden.
Die gleichzeitige Anwendung von EXKIVITY mit anderen CYP3A-Substraten, bei denen minimale Änderungen der Konzentration zu schwerwiegendem Therapieversagen führen können, sollte vermieden werden. Ist eine gleichzeitige Anwendung nicht vermeidbar, sollte die Dosierung des CYP3A-Substrats in Übereinstimmung mit der zugelassenen Fachinformation erhöht werden.
Die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen von 160 mg EXKIVITY einmal täglich mit oral oder intravenös verabreichtem Midazolam (einem CYP3A-Substrat) verringerte die AUCinf von Midazolam um 32 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 0,68) bzw. 16 % (d. h. Verhältnis der geometrischen Mittelwerte von 0,84).
Weitere Interaktionen
In vitro, verursachen Mobocertinib, AP32960 und AP32914 in klinisch relevanten Konzentrationen keine Hemmung von CYP1A2, -2B6, -2C8, -2C9, -2C19 oder -2D6.
Transportersysteme
Mobocertinib ist in vitro ein Inhibitor von P-gp und BCRP. Die klinische Relevanz für Substrate von BCRP ist nicht bekannt.
Basierend auf Simulationen dürfte die gleichzeitige Anwendung mehrerer Dosen von 160 mg EXKIVITY einmal täglich zu keinem klinisch bedeutsamen Anstieg der systemischen Exposition gegenüber Substraten von P-gp (z. B. Digoxin, Dabigatran) führen. Während der gleichzeitigen Anwendung mit EXKIVITY wird keine Dosisanpassung für P-gp- -Substrate empfohlen.
In vitro, verursacht Mobocertinib in klinisch relevanten Konzentrationen keine Hemmung von BSEP, MATE1, MATE2-K, MRP2, OATP1B1, OATP1B3, OAT1, OAT3, OCT1 oder OCT2.

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home