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Fachinformation zu EXKIVITY®:Takeda Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen (≥ 25 %) bei Patienten, die mit EXKIVITY behandelt wurden, waren Diarrhoe (94 %), Hautausschlag (80 %), Anämie (69 %), Kreatinin im Blut erhöht (57 %), Lymphozyten vermindert (51 %), Übelkeit (49 %), Stomatitis (47 %), Amylase erhöht (42 %), Appetit vermindert (37 %), Lipase erhöht (37 %), Erbrechen (37 %), Paronychie (36 %), trockene Haut (32 %), Fatigue (31 %), Hypomagnesiämie (31 %), Hypokaliämie (30 %), Thrombozytenzahl vermindert (29 %), Alaninaminotransferase erhöht (28 %), Aspartataminotransferase erhöht (28 %) und Hyponatriämie (28 %).
Schwerwiegende unerwünschte Wirkungen traten bei 21 % der mit EXKIVITY behandelten Patienten auf. Die häufigsten schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen (≥ 2 %) waren Diarrhoe (4,8 %), Erbrechen (4,5 %), akute Nierenschädigung (3,8 %), Appetit vermindert (2,4 %), Herzinsuffizienz (2,1 %), Dehydrierung (2,1 %), interstitielle Lungenerkrankung (2,1 %), Übelkeit (2,1 %).
Zu einem permanenten Absetzen kam es bei 12 % der Patienten, die EXKIVITY erhielten. Unerwünschte Wirkungen, die bei mindestens ≥ 2 % der Patienten ein permanentes Absetzen von EXKIVITY erforderlich machten, waren Diarrhoe (3,4 %) und interstitielle Lungenerkrankung (2,8 %).
Zum Aussetzen der Einnahme von EXKIVITY aufgrund einer unerwünschten Wirkung kam es bei 57 % der Patienten. Unerwünschte Wirkungen, die bei > 5 % der Patienten ein Aussetzen der Einnahme erforderlich machten, waren unter anderem Diarrhoe (26 %), Übelkeit (13 %), Hautausschlag (11 %), Erbrechen (8 %), Stomatitis (6 %) und verminderter Appetit (6 %).
Zur Dosisreduktion von EXKIVITY aufgrund einer unerwünschten Wirkung kam es bei 33 % der Patienten. Unerwünschte Wirkungen, die bei > 5 % der Patienten eine Dosisreduktion erforderlich machten, waren Diarrhoe (15 %), Hautausschlag (7 %) und Übelkeit (6 %).
Bei 3 (1,0 %) bzw. 2 (0,7 %) Patienten traten tödliche Fälle von Interstitiellen Lungenerkrankung und Herzinsuffizienz auf.
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die in dieser beschriebenen Sicherheitsdaten basieren auf 290 Patienten mit fortgeschrittenen soliden Malignomen, darunter 285 Patienten mit NSCLC, die mit EXKIVITY in der empfohlenen Dosis von 160 mg einmal täglich in den klinischen Studien TAK-788-1003 und AP32788-15-101 behandelt wurden. Patienten mit interstitieller Lungenerkrankung, arzneimittelbedingter Pneumonitis, steroidpflichtiger Strahlenpneumonitis oder signifikanter, unkontrollierter, aktiver kardiovaskulärer Erkrankung oder verlängertem QTc-Intervall in der Anamnese wurden aus diesen Studien ausgeschlossen. Die mediane Expositionsdauer gegenüber EXKIVITY betrug 6,5 Monate. Von den 290 Patienten, die EXKIVITY erhielten, wurden 52 % mindestens 6 Monate und 26 % 1 Jahr oder länger behandelt.
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention aufgeführt:
«Sehr häufig» (≥ 1/10),
«häufig» (≥ 1/100, < 1/10),
«gelegentlich» (≥ 1/1‘000, < 1/100),
«selten» (≥ 1/10‘000, < 1/1‘000),
«sehr selten» (< 1/10‘000).
Innerhalb jeder Systemorganklasse werden die unerwünschten Wirkungen (UAW) entsprechend ihrer Häufigkeit aufgelistet, wobei die häufigsten unerwünschten Wirkungen zuerst aufgeführt werden.

Tabelle 3. Unerwünschte Wirkungen bei Patienten, die mit EXKIVITY behandelt wurden

Systemorganklasse/
Unerwünschte Wirkung

Alle Schweregrade Unerwünschte Wirkungen

Grad 3
Unerwünschte Wirkungen

Grad 4
Unerwünschte Wirkungen

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Anämie*

Sehr häufig (69 %)

Häufig

Lymphozyten vermindert

Sehr häufig (51%)

Sehr häufig (15%)

Häufig

Thrombozytenzahl vermindert

Sehr häufig (29%)

Häufig

Gelegentlich

Leukozytenzahl vermindert

Sehr häufig (24%)

Gelegentlich

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Appetit vermindert

Sehr häufig (37 %)

Häufig

Hypomagnesiämie*

Sehr häufig (31%)

Häufig

Gelegentlich

Hypokaliämie*

Sehr häufig (30%)

Häufig

Gelegentlich

Hyponatriämie*

Sehr häufig (28%)

Häufig

Gewichtsverlust

Sehr häufig (23%)

Häufig

Dehydrierung

Sehr häufig (11%)

Häufig

Augenerkrankungen

Augenerkrankungena

Sehr häufig (12 %)

Herzerkrankungen

Verlängerung des QT-Intervallsb

Sehr häufig (12 %)

Häufig

Gelegentlich

Herzinsuffizienzc

Häufig

Häufig

Gelegentlich

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Rhinorrhoe

Sehr häufig (10%)

Interstitielle Lungenerkrankungd

Häufig

Gelegentlich

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhoe

Sehr häufig (94 %)

Sehr häufig (20 %)

Gelegentlich

Übelkeit

Sehr häufig (49 %)

Häufig

Stomatitise

Sehr häufig (47 %)

Häufig

Amylase erhöht*

Sehr häufig (42 %)

Häufig

Häufig

Lipase erhöht*

Sehr häufig (37 %)

Häufig

Häufig

Erbrechen

Sehr häufig (37 %)

Häufig

Gastroösophageale Refluxkrankheit

Sehr häufig (13%)

Gelegentlich

Leber- und Gallenerkrankungen

Alaninaminotransferase erhöht*

Sehr häufig (28 %)

Häufig

Gelegentlich

Aspartataminotransferase erhöht*

Sehr häufig (28 %)

Häufig

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Hautausschlagf

Sehr häufig (80 %)

Häufig

Trockene Hautg

Sehr häufig (32 %)

Gelegentlich

Paronychieh

Sehr häufig (36 %)

Gelegentlich

Alopezie

Sehr häufig (14 %)

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Kreatinin im Blut erhöht*

Sehr häufig (57 %)

Häufig

Gelegentlich

Akute Nierenschädigungi

Häufig

Häufig

Gelegentlich

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Fatiguej

Sehr häufig (31%)

Häufig

Als bevorzugte Begriffe aufgeführte UAW basieren auf MedDRA, Version 23.0.
* Bei den Häufigkeiten von unerwünschten Wirkungen, die veränderte Laborwerte betreffen, wird ein Patient einmal für den höchsten Schweregrad des unter der Behandlung aufgetretenen unerwünschten Ereignisses oder Laborergebnisses berücksichtigt.
a.Beinhaltet anormales Gefühl im Auge, Blepharitis, Bindehautblutung, Hornhautödem, trockenes Auge, Augenausfluss, Augenjucken, Trichiasis, verschwommenes Sehen und Glaskörperfluse (Mouches Volantes).
b.Beinhaltet QT-Verlängerung im Elektrokardiogramm und ventrikuläre Arrhythmie
c.Beinhaltet Herzinsuffizienz, kongestive Herzinsuffizienz, verringerte Auswurffraktion und Kardiomyopathie. Bei 2 (0,7 %) der Patienten kam es zu Herzinsuffizienz vom Grad 5.
d.Beinhaltet interstitielle Lungenerkrankung, Pneumonitis und respiratorische Insuffizienz. Bei 3 (1,0 %) der Patienten kam es zu respiratorischer Insuffizienz vom Grad 5.
e.Beinhaltet Stomatitis, Mundgeschwür, Aphthe, Schleimhautentzündung, Cheilitis, Cheilitis angularis und Odynophagie.
f.Beinhaltet Hautausschlag, makulopapulöser Hautausschlag, papulöser Hautausschlag, pruritischer Hautausschlag, pustulöser Hautausschlag, akneiforme Dermatitis, Pruritus, Dermatitis, Ekzem, palmar-plantares Erythrodysästhesiesyndrom, Erythem, Urtikaria und Follikulitis.
g.Beinhaltet trockene Haut, Hautfissuren und Exfoliation der Haut.
h.Beinhaltet Paronychie, schmerzhaftes Nagelbett, Nagelerkrankung, Nagelinfektion und Onycholyse.
i.Beinhaltet akute Nierenschädigung, verminderte renale Kreatininclearance, verminderte glomeruläre Filtrationsrate, Niereninsuffizienz und eingeschränkte Nierenfunktion.
j.Beinhaltet Müdigkeit und Asthenie.

Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen
Interstitielle Lungenerkrankung/ Pneumonitis
Unter der Behandlung mit EXKIVITY in der empfohlenen Dosierung von 160 mg einmal täglich trat bei 4,5 % (13/290) der Patienten eine ILD/Pneumonitis auf; 0,7 % (2/290) dieser Ereignisse waren vom Schweregrad 3. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen der ILD/Pneumonitis lag bei 88,5 Tagen und die mediane Zeit zur Besserung betrug 17,0 Tage. Eine tödliche Interstitielle Lungenerkrankung trat bei 3 (1,0 %) Patienten auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Herzinsuffizienz
Bei 3,4 % (10/290) der Patienten, die mit EXKIVITY behandelt wurden, trat eine Herzinsuffizienz (einschliesslich kongestive Herzinsuffizienz, verringerte Auswurffraktion und Kardiomyopathie) auf. Bei 1,0 % (3/290) der Patienten trat eine Herzinsuffizienz vom Grad 3 auf. Bei 1 Patienten (0,3 %) trat eine Herzinsuffizienz vom Grad 4 auf. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen der Herzinsuffizienz lag bei 87,5 Tage und die mediane Zeit zur Besserung betrug 14,5 Tage. Bei 2 (0,7 %) Patienten trat eine tödliche Herzinsuffizienz auf (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Verlängerung des QTc-Intervalls
Bei 12 % (35/290) der Patienten, die mit EXKIVITY behandelt wurden, trat eine Verlängerung des QTc-Intervalls auf. Bei 4,5 % (13/290) der Patienten trat eine Verlängerung des QTc-Intervalls vom Grad 3 auf und bei 1 Patient (0,3 %) trat eine Verlängerung des QTc-Intervalls vom Grad 4 auf.
Die mediane Zeit bis zum Auftreten der Verlängerung des QTc-Intervalls betrug 58 Tage und die mediane Zeit zur Besserung 29 Tage.
In den 286 Patienten, bei denen planmässige und unplanmässige EKGs durchgeführt wurden, wiesen 2,8 % der Patienten ein QTc-Intervall von mehr als 500 ms auf und 13 % der Patienten eine Änderung des QTc-Intervalls gegenüber dem Ausgangswert von mehr als 60 ms auf. Während den ersten 28 Tagen der Behandlung wurden keine routinemässigen EKGs durchgeführt (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Eigenschaften/Wirkungen»).
Diarrhoe
In klinischen Studien kam es bei 73 % (213/290) der Patienten zu Diarrhoe vom Grad 1 oder 2. Bei 20 % (59/290) der Patienten trat eine Diarrhoe vom Grad 3 auf und bei 1 Patienten (0,3 %) trat eine Diarrhoe vom Grad 4 auf. Die mediane Zeit bis zum Einsetzen der Diarrhoe lag bei 5,0 Tage und die mediane Zeit zur Besserung betrug 3,0 Tage (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Die Inzidenz von Diarrhoe vom Grad 3 oder 4 war bei Patienten ≥ 65 Jahren (26 % [30/114]) höher als bei jüngeren Patienten (17 % [30/176]).
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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