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Fachinformation zu D3 VitaCaps Weichkapseln:Pierre Fabre Pharma SA
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Überdosierung

Bei gesunden Erwachsenen liegt die in der Literatur beschriebene Schwelle für Vitamin-D-Intoxikationen zwischen 20'000 und 50'000 IE pro Tag (entsprechend 600'000 IE-1,5 Mio. IE pro Monat) über einen längeren Zeitraum. Bei Säuglingen und Kleinkindern können unerwünschte Wirkungen bereits bei niedrigeren Dosen auftreten.
Symptome
Bei einer Überdosierung kommt es zu einem Anstieg des Phosphats in Serum und Urin sowie zu einer Hypercalcämie, welche zu Calciumablagerungen in den Geweben, vor allem in der Niere (Nephrolithiasis, Nephrocalcinose) und in den Gefässen, führen kann.
Symptome einer Intoxikation sind wenig charakteristisch und können sich äussern in: Schwäche, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Ataxie, Arrhythmien, Durstgefühl bzw. trockenem Mund, metallischem Geschmack, Übelkeit, Erbrechen, abdominellen Krämpfen, anfangs Diarrhoe gefolgt von Obstipation, Muskel- und Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, Azotämie, Polydipsie und Polyurie. In schweren Fällen sind auch Dehydratation, Elektrolytveränderungen, Azidose, psychische Veränderungen und Bewusstseinsstörungen möglich.
Eine chronische Überdosierung kann einhergehen mit Rhinorrhoe, Pruritus, Libidoverminderung, Nephrocalcinose, Verschlechterung der Nierenfunktion, Osteoporose, Gewichtsverlust, Anämie, Calcifizierungen, Pankreatitis und Krampfanfällen.
In Einzelfällen wurden letale Verläufe beschrieben.
Eine Hypercalcämie aufgrund chronischer Verabreichung hoher Vitamin D3-Dosen kann aufgrund der Speicherung im Körper über mehrere Monate anhalten.
Behandlung
Es gibt kein spezifisches Antidot. Im Vordergrund steht die Therapie der Hypercalcämie, welche langanhaltend und unter Umständen lebensbedrohlich sein kann. Die Behandlung besteht primär im Absetzen des Präparates und jeglicher zusätzlicher Calciumtherapie. Die Anwendung von D3 VitaCaps ist zu beenden, wenn das Serumcalcium über 2,65 mmol/l und/oder die Calciumkonzentration im Urin über 7.5 mmol/24 Stunden liegt.
Je nach Schweregrad der Symptomatik können folgende Massnahmen indiziert sein: calciumarme bzw. calciumfreie Ernährung, reichliche Flüssigkeitszufuhr, forcierte Diurese (z.B. mittels Furosemid), Gabe eines Glukokortikoids und/oder von Calcitonin sowie eventuell Hämo- oder Peritonealdialyse.
Bei Symptomen einer chronischen Vitamin D-Überdosierung können eine forcierte Diurese und die Gabe von Glukokortikoiden oder Calcitonin erforderlich sein.

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