PharmakokinetikAbsorption
Nach subkutaner Gabe von Tralokinumab betrug die mediane Dauer bis zum Erreichen der maximalen Serumkonzentration (tmax) 5-8 Tage. Die absolute Bioverfügbarkeit von Tralokinumab nach subkutaner Dosisgabe beträgt 76%.
Nach einer Anfangsdosis von 600 mg, gefolgt von einer Dosis von 300 mg alle zwei Wochen wurden die Steady-State-Konzentrationen bis Woche 16 erreicht. In den klinischen Studien (ECZTRA 1, 2 und 3) lagen die Steady-State-Talspiegel bei einer Dosis von 300 mg alle zwei Wochen im Bereich von 98,0 ± 41,1 µg/ml bis 101,4 ± 42,7 µg/ml (Mittelwerte ± SD).
Distribution
Basierend auf der Analyse der Populationskinetik wurde das Verteilungsvolumen auf etwa 4,2 Liter geschätzt.
Metabolismus
Spezifische Stoffwechselstudien wurden nicht durchgeführt, da Tralokinumab ein Protein ist. Es ist davon auszugehen, dass Tralokinumab zu kleinen Peptiden und einzelnen Aminosäuren abgebaut wird.
Elimination
Tralokinumab wird über einen nicht sättigbare Proteolyse eliminiert. Die Halbwertszeit beträgt 22 Tage und entspricht damit dem typischen Schätzwert für humane monoklonale IgG4-Antikörper gegen lösliche Zytokine.
Linearität/Nicht Linearität
Die Tralokinumab-Exposition erhöht sich proportional zur Tralokinumab-Dosis über einen grossen Bereich der untersuchten Dosen (0,1-30 mg/kg).
Kinetik spezieller Patientengruppen
Geschlecht
Die Analyse der Populationspharmakokinetik ergab keinen Zusammenhang zwischen dem Geschlecht und klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die systemische Tralokinumab-Exposition.
Körpergewicht
Die Talspiegel von Tralokinumab waren bei Patienten mit einem höheren Körpergewicht niedriger.
Leberfunktionsstörungen
Da Tralokinumab ein monoklonaler Antikörper ist, findet vermutlich keine erhebliche Elimination über die Leber statt. Es wurden keine klinischen Studien zu den Auswirkungen einer Leberfunktionsstörung auf die Pharmakokinetik von Tralokinumab durchgeführt. Die Analyse der Populationspharmakokinetik ergab keine Auswirkungen von Tralokinumab durch eine leicht beeinträchtige Leberfunktion. Es wurden keine Auswirkungen von Tralokinumab bei einer mittelschweren oder schweren Leberfunktionsstörung auf die Pharmakokinetik von Tralokinumab festgestellt. Von Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung sind nur sehr begrenzte Daten verfügbar.
Nierenfunktionsstörungen
Da Tralokinumab ein monoklonaler Antikörper ist, findet vermutlich keine erhebliche Elimination über die Nieren statt. Es sind keine klinischen Studien zur Beurteilung der Auswirkungen einer Nierenfunktionsstörung auf die Pharmakokinetik von Tralokinumab durchgeführt worden. In der Analyse der Populationspharmakokinetik wurden keine klinisch bedeutsamen Auswirkungen einer leichten oder mittelschweren Nierenfunktionsstörung auf die systemische Exposition von Tralokinumab festgestellt. Von Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung liegen sehr begrenzte Daten vor.
Ältere Patienten
Die Analyse der Populationspharmakokinetik ergab keinen Zusammenhang zwischen dem Alter und klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die systemische Tralokinumab-Exposition. In die Studie wurden 109 Patienten im Alter über 65 Jahren eingeschlossen.
Kinder und Jugendliche
Die Pharmakokinetik von Tralokinumab bei pädiatrischen Patienten wurde noch nicht untersucht.
Genetische Polymorphismen
Die Analyse der Populationspharmakokinetik ergab keinen Zusammenhang zwischen der ethnischen Zugehörigkeit und klinisch bedeutsamen Auswirkungen auf die systemische Exposition von Adtralza®.
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