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Fachinformation zu Adtralza®:LEO Pharmaceutical Products Sarath Ltd.
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von Adtralza® wurde in fünf randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studien bei Patienten mit einer mittelschweren bis schweren atopischen Dermatitis untersucht, d.h. drei Phase-III-Studien (ECZTRA 1, ECZTRA 2, ECZTRA 3), eine Dosisfindungsstudie und eine Studie zur Immunreaktion nach Vakzingabe.
In diesen fünf Studien zu atopischer Dermatitis erhielten 1'991 Patienten subkutane Tralokinumab-Injektionen mit oder ohne begleitende topische Kortikosteroide. Insgesamt 807 Patienten wurden mindestens 1 Jahr lang mit Tralokinumab behandelt.
Patienten, welche suizidale(s) Ideen/Verhalten zeigten, wurden von den klinischen Studien ausgeschlossen.
Die häufigsten unerwünschten Wirkungen waren Infektionen der oberen Atemwege (überwiegend Erkältungen).
In den fünf Studien zu atopischer Dermatitis betrug der Anteil Patienten, welche die Behandlung während der anfänglichen Behandlungsphase von bis zu 16 Wochen aufgrund unerwünschter Ereignisse abbrachen, in der Tralokinumab-Gruppe 2,3% und in der Placebo-Gruppe 2,8%.
Liste der unerwünschten Wirkungen
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und die Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«sehr häufig» (≥1/10)
«häufig» (≥1/100, <1/10)
«gelegentlich» (≥1/1'000), <1/100)
«selten» (≥1/10'000, <1/1'000)
«sehr selten» (<1/10'000).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe sind die unerwünschten Wirkungen nach abnehmendem Schweregrad geordnet aufgeführt. Die Häufigkeitsangaben beruhen auf dem anfänglichen Behandlungszeitraum von bis zu 16 Wochen in den fünf Studien.

MedDRA-Systemorganklasse

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkung

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr häufig (23,4%)

Infektionen der oberen Atemwege

Häufig

Konjunktivitis

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig

Eosinophilie

Augenerkrankungen

Häufig

Allergische Konjunktivitis

Gelegentlich

Keratitis

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Häufig

Reaktionen an der Injektionsstelle

Die Langzeitsicherheit von Adtralza® wurde in den zwei Monotherapie-Studien mit einer Dauer von bis zu 52 Wochen und in einer Kombinationsstudie mit topischen Kortikosteroiden mit einer Dauer von bis zu 32 Wochen geprüft. Das Sicherheitsprofil von Adtralza® bis Woche 52 bzw. Woche 32 stimmte mit dem bis Woche 16 beobachteten Sicherheitsprofil überein.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Konjunktivitis und damit im Zusammenhang stehende Ereignisse
Konjunktivitis trat bei Patienten mit atopischer Dermatitis in der Tralokinumab-Behandlungsgruppe während der anfänglichen Behandlungsdauer von bis zu 16 Wochen über die fünf Studien hinweg häufiger auf als in der Placebo-Gruppe (5,4% vs. 1,9%). Bei den meisten Patienten war sie während des Behandlungszeitraums reversible oder bereits am Abklingen.
Keratitis wurde während des anfänglichen Behandlungszeitraums bei 0,5% der mit Tralokinumab behandelten Patienten berichtet und bei der Hälfte davon als Keratokonjunktivitis eingestuft. Alle Fälle waren nicht schwerwiegend und leicht oder mittelschwer und keiner führte zum Abbruch der Behandlung.
Eosinophilie
Eosinophilie wurde in den fünf klinischen Studien während des anfänglichen Behandlungszeitraums von bis zu 16 Wochen bei 1,3% der mit Tralokinumab behandelten Patienten und bei 0,3% der Patienten in der Placebo-Gruppe berichtet. Bei den mit Tralokinumab behandelten Patienten wurde ein grösserer mittlerer anfänglicher Anstieg der Eosinophilenzahl gegenüber dem Ausgangswert festgestellt als bei den Patienten in der Placebo-Gruppe. Der Anstieg war bei den mit Tralokinumab behandelten Patienten jedoch vorübergehend, und die mittleren Eosinophilenzahlen kehrten während der weiteren Behandlung wieder bis zu Ausgangswert zurück. Das Sicherheitsprofil bei den Patienten mit Eosinophilie war mit dem Sicherheitsprofil bei allen Patienten vergleichbar.
Infektionen
Über die fünf Studien bei atopischer Dermatitis hinweg wurden schwerwiegende Infektionen während der anfänglichen Behandlungsdauer von bis zu 16 Wochen bei 0,4% der mit Tralokinumab behandelten Patienten und bei 1,1% der Patienten in der Placebo-Gruppe berichtet.
Immunogenität
Wie bei allen therapeutischen Proteinen besteht bei Tralokinumab die Möglichkeit einer Immunogenität. Die Inzidenz von Anti-Drug-Antikörpern (ADAs) hängt in hohem Mass von der Empfindlichkeit und Spezifität des Tests ab. Darüber hinaus kann die beobachtete Inzidenz der Antikörperpositivität (einschliesslich neutralisierender Antikörper) in einem Test von mehreren Faktoren beeinflusst werden, beispielsweise von der Testmethodik, der Probenhandhabung, dem Zeitpunkt der Probengewinnung, den Begleitmedikamenten und der Grundkrankheit. Aus diesen Gründen sollte ein Vergleich des Auftretens von Antikörpern gegen Tralokinumab mit dem Auftreten von Antikörpern gegen andere Biologika mit Vorsicht interpretiert werden.
In den Studien ECZTRA 1, ECZTRA 2, ECZTRA 3 und in der Studie zur Immunreaktion nach Vakzingabe betrug die ADA-Inzidenz bis einschliesslich Woche 16 bei Patienten unter Behandlung mit Tralokinumab 1,4% und bei Patienten in der Placebo-Gruppe 1,3%. Neutralisierende Antikörper wurden bei 0,1% der mit Tralokinumab behandelten Patienten und bei 0,2% der Patienten in der Placebo-Gruppe festgestellt.
Über alle Studienperioden hinweg betrug die ADA-Inzidenz bei Patienten unter Behandlung mit Tralokinumab 4,6%; 0,9% wiesen eine persistierende ADA und 1,0% neutralisierende Antikörper auf.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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