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Fachinformation zu Algifor Dolo Rhinogrippal:VERFORA SA
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Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Es liegen keine oder begrenzte Daten vor betreffend der Anwendung der Kombination Ibuprofen/Pseudoephedrin bei Schwangeren. Die Einnahme dieses Arzneimittels ist während der Schwangerschaft kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
Pseudoephedrinhydrochlorid:
Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Rubrik «Präklinische Daten»). Pseudoephedrinhydrochlorid vermindert die uterine Durchblutung bei der Mutter, die klinischen Daten sind jedoch unzureichend zur Beurteilung der Wirkungen auf die Schwangerschaft.
Ibuprofen:
Die Hemmung der Prostaglandinsynthese kann die Schwangerschaft oder die embryofetale Entwicklung beeinflussen.
Daten aus epidemiologischen Studien weisen auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Fehlgeburten sowie Missbildungen an Herz oder Magen hin, wenn Hemmer der Prostaglandinsynthese zu Beginn der Schwangerschaft genommen werden. Das Risiko nimmt anscheinend mit der Dosis und der Behandlungsdauer zu. Tierexperimentelle Studien haben wiederholt eine Reproduktionstoxizität gezeigt.
Erstes und zweites Trimester
In den zwei ersten Trimestern der Schwangerschaft darf Algfior Dolo Rhinogrippal nur bei absoluter Notwendigkeit gegeben werden.
Wenn Algfior Dolo Rhinogrippal einer Frau gegeben werden muss, die eine Schwangerschaft wünscht, oder im ersten und zweiten Trimester der Schwangerschaft, muss die Dosis so klein wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden.
Oligohydramnion/Niereninsuffizienz beim Neugeborenen/Verengung des Ductus arteriosus
Die Einnahme von NSAR ab der 20. Schwangerschaftswoche kann beim Fetus Störungen der Nierenfunktion zur Folge haben, die ein Oligohydramnion und in bestimmten Fällen eine Niereninsuffizienz des Neugeborenen hervorrufen können. Diese unerwünschten Wirkungen erscheinen im Allgemeinen einige Tage oder einige Wochen nach Beginn der Behandlung, aber in seltenen Fällen wurde ein Oligohydramnion 48 Stunden nach Beginn der Behandlung mit NSAR gemeldet. Nach Abbruch der Behandlung ist ein Oligohydramnion zwar häufig, aber nicht immer reversibel. Bei längerem Bestehen kann ein Oligohydramnion Komplikationen wie Kontrakturen der Gliedmassen und eine verzögerte Lungenreifung zur Folge haben. Einige Fälle von Niereninsuffizienz beim Neugeborenen, die nach der Markteinführung gemeldet wurden, erforderten invasive Verfahren wie eine Austauschtransfusion oder eine Dialyse. Auch eine Verengung des Ductus arteriosus nach Behandlung im Verlauf des zweiten Schwangerschaftstrimesters wurde berichtet. Die meisten Fälle bildeten sich nach Abbruch der Behandlung zurück.
Wenn die Behandlung mit Algfior Dolo Rhinogrippal länger als 48 Stunden dauert, ist eine sonografische Überwachung von Fruchtwasser und fetalem Herz in Betracht zu ziehen. Setzen Sie die Behandlung mit Algfior Dolo Rhinogrippal beim Auftreten eines Oligohydramnions oder einer Verengung des Ductus arteriosus ab und führen Sie entsprechend der klinischen Praxis eine neue Untersuchung durch.
Drittes Trimester
Während des dritten Schwangerschaftstrimesters ist Ibuprofen Algifor Dolo Rhinogrippal kontraindiziert.
Ab dem Beginn des 6. Schwangerschaftsmonats können alle Inhibitoren der Prostaglandinsynthese zu Folgendem exponieren:
·Fetus:
·kardiopulmonale Toxizität (pulmonale arterielle Hypertonie mit vorzeitigem Verschluss des Ductus arteriosus Botalli).
·Nierenfunktionsstörung bis hin zur Niereninsuffizienz mit Oligoamnios.
·Mutter und Kind am Ende der Schwangerschaft:
·selbst bei sehr niedriger Dosis eine eventuelle Verlängerung der Blutungszeit und Hemmung der Plättchenaggregation,
·eine Hemmung der uterinen Kontraktionen mit Verzögerung oder Verlängerung der Entbindungsdauer.
Stillzeit
Der Gehalt an Pseudoephedrinhydrochlorid beeinflusst das empfohlene Verhalten während der Stillzeit, da dieser Wirkstoff in die Muttermilch übertritt. Wenn sich die Behandlung als unerlässlich erweist, soll das Kind mit dem Schoppen ernährt werden.
In Anbetracht der möglichen kardiovaskulären und neurologischen Wirkungen der Vasokonstriktoren ist die Einnahme dieses Arzneimittels während der Stillzeit kontraindiziert.
Fertilität
Es gibt Beweise dafür, dass Arzneimittel welche die Synthese von Cyclooxygenasen/Prostaglandinen hemmen, durch Einfluss auf die Ovulation eine Änderung der Fertilität bei Frauen zur Folge haben können. Dieser Effekt ist nach Absetzen der Behandlung reversibel.

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