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Fachinformation zu Daunoblastin®:Pfizer AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Behandlung mit Daunorubicin ist mit potenziell schwerwiegenden Toxizitäten verbunden, einschliesslich Knochenmarkdepression, sekundäre Leukämie, Kardiotoxizität, Infektionen, Dehydrierung aufgrund starker Übelkeit und Erbrechen, Mukositis, Tumorlysesyndrom und Gewebenekrose oder Thrombophlebitis an der Injektionsstelle (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Tabellarische Auflistung der unerwünschten Wirkungen
Bei der Bewertung von unerwünschten Wirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Sehr häufig (≥1/10)
Häufig (≥1/100, <1/10)
Gelegentlich (≥1/1'000, <1/100)
Selten (≥1/10'000, <1/1'000)
Sehr selten (<1/10'000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Systemorganklasse

Häufigkeit

Unerwünschte Wirkungen

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Sehr häufig

Sepsis/Septikämie*, Infektionen*

Nicht bekannt

Septischer Schock*

Gutartige, bösartige und unspezifische Neubildungen (einschl. Zysten und Polypen)

Gelegentlich

Akute myeloische Leukämie

Nicht bekannt

Myelodysplastisches Syndrom

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr häufig

Knochenmarkinsuffizienz, Panzytopenie, Leukopenie, Granulozytopenie (Neutropenie), Thrombozytopenie, Anämie

Erkrankungen des Immunsystems

Nicht bekannt

Anaphylaxie/anaphylaktoide Reaktionen

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Nicht bekannt

Dehydratation, akute Hyperurikämie (mit möglicher Beeinträchtigung der Nierenfunktion, vor allem bei Vorliegen von erhöhten Leukozytenzahlen vor Beginn der Behandlung)

Herzerkrankungen

Sehr häufig

Kardiomyopathie (mit klinischer Manifestation mit Dyspnoe, Zyanose, Ödemen [peripher, kardial], Hepatomegalie, Aszites, Pleuraerguss und manifester kongestiver Herzinsuffizienz)

Gelegentlich

Myokardinfarkt

Nicht bekannt

Myokardischämie (Angina pectoris), endomyokardiale Fibrose, Perikarditis/Myokarditis, supraventrikuläre Tachyarrhythmien (wie etwa Sinustachykardie, ventrikuläre Extrasystolen, Herzblock)

Gefässerkrankungen

Sehr häufig

Blutung

Nicht bekannt

Flush, Schock, Thrombophlebitis, Phlebosklerose (Venensklerosen können in der Folge einer Injektion des Arzneimittels in ein kleines Gefäss oder einer wiederholten Injektion in die gleiche Vene auftreten)

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Nicht bekannt

Hypoxie

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig

Übelkeit/Erbrechen, Diarrhoe, Ösophagitis, Mukositis/Stomatitis (Schmerzen oder Brennen, Erythem, Erosionen, Ulzerationen, Blutung, Infektionen)

Häufig

Bauchschmerzen

Nicht bekannt

Kolitis

Leber- und Gallenerkrankungen

Nicht bekannt

Hepatitis, Leberversagen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Sehr häufig

Alopezie (reversibel), Erythem, Hautausschlag

Nicht bekannt

Kontaktdermatitis, Überempfindlichkeit bei Bestrahlung (Recall-Phänomen), Pruritus, Hyperpigmentierung der Haut und Nägel, Urtikaria

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Nicht bekannt

Chromaturie (Rotfärbung des Urins für 1-2 Tage nach der Applikation)

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Nicht bekannt

Amenorrhoe, Azoospermie

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr häufig

Pyrexie, Schmerzen

Häufig

Phlebitis an der Infusionsstelle

Nicht bekannt

Tod, Hyperpyrexie, Extravasation an der Infusionsstelle (sofortiger lokaler Schmerz/Brennen, schwere Cellulitis, schmerzhafte Ulzeration und Gewebenekrose), venöse Sklerose, Schüttelfrost

Untersuchungen

Sehr häufig

Erhöhte Bilirubinwerte im Blut, Erhöhung von Aspartataminotransferase, Erhöhung der Blutwerte für alkalische Phosphatase

Häufig

EKG-Anomalien (z.B. nichtspezifische ST-T-Wellenveränderungen, QRS-Niedervoltage, T-Wellen)

* die manchmal tödlich verlaufen können
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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