ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Ervebo®:MSD Merck Sharp & Dohme AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
In allen Altersgruppen wurde über Anaphylaxie sehr selten (<1/10'000) in klinischen Studien berichtet.
Bei Erwachsenen ab 18 Jahren waren die häufigsten Nebenwirkungen an der Injektionsstelle, die nach der Impfung mit Ervebo gemeldet wurden, Schmerzen an der Injektionsstelle (70,3 %), Schwellung an der Injektionsstelle (16,7 %) und Erythem an der Injektionsstelle (13,7 %).
Die häufigsten systemischen Nebenwirkungen waren Kopfschmerzen (55,1 %), Fieber (39,2 %), Myalgie (32,5 %), Somnolenz, verminderte Aktivität, Ermüdung (25,5 %), Arthralgie (18,6 %), Schüttelfrost (16,7 %), verminderter Appetit (15,2 %), Abdominalschmerzen (13,0 %), Übelkeit (9,5 %), Arthritis (3,7 %), Ausschlag (3,6 %), Hyperhidrosis (3,2 %) und Mundulzeration (2,2 %). Im Allgemeinen wurden diese Reaktionen innerhalb von 7 Tagen nach Impfung berichtet, sie waren schwach bis mässig ausgeprägt und waren von kurzer Dauer (weniger als 1 Woche).
Bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 1 bis 17 Jahren waren die häufigsten Nebenwirkungen an der Injektionsstelle, die nach der Impfung mit Ervebo gemeldet wurden, Schmerzen an der Injektionsstelle (41,6 %), Juckreiz an der Injektionsstelle (4,1 %), Schwellung an der Injektionsstelle (3,0 %) und Erythem an der Injektionsstelle (0,5 %). Die häufigsten systemischen Nebenwirkungen waren Fieber (62,2 %), Kopfschmerzen (45,7 %), Somnolenz, verminderte Aktivität, Ermüdung (23,5 %), verminderter Appetit (23,4 %), Myalgie (15,8 %), Schwindel (9,9 %), Weinen (6,4 %) und Mundulzeration (2,5 %). Im Allgemeinen wurden diese Reaktionen innerhalb von 7 Tagen nach Impfung berichtet, sie waren schwach bis mässig ausgeprägt.
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Die Häufigkeiten werden wie folgt angegeben:
Sehr häufig (≥1/10), Häufig (≥1/100, <1/10), Gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), Selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen hinsichtlich ihres Schweregrades in absteigender Reihenfolge dargestellt.
Personen im Alter ab 1 Jahr
Tabelle 1 zeigt die Nebenwirkungen, von denen angenommen wird, dass sie zumindest möglicherweise mit der Impfung in Zusammenhang stehen und die bei mit Ervebo Geimpften beobachtet wurden.
Bei Erwachsenen basieren die aufgeführten Häufigkeiten auf der höheren Häufigkeit, die in den placebokontrollierten, randomisierten Studien der Phase 2/3, Protokoll 009, Protokoll 012 und Protokoll 016, berichtet wurden. Diese umfassten insgesamt 2143 Personen.
Bei Kindern und Jugendlichen entsprechen die aufgeführten Häufigkeiten denen, die in Protokoll 016, einer placebokontrollierten randomisierten Phase-2-Studie mit insgesamt 609 Personen, beobachtet wurden (einschliesslich 95 Kinder im Alter von 1 bis 3 Jahren, 310 Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren und 204 Kinder im Alter von 12 bis 17 Jahren).
Tabelle 1: Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen bei Personen ab 1 Jahr, bei denen von einem Zusammenhang mit der Impfung ausgegangen wird

MedDRA-Systemorganklasse

Nebenwirkungen

Häufigkeit

Kinder und Jugendliche¶

Erwachsene*

Erkrankungen des Immunsystems:

Anaphylaktische Reaktion

Sehr selten

Sehr selten

Erkrankungen des Nervensystems:

Kopfschmerzen

Sehr häufig

Sehr häufig

Schwindel

Häufig

Häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts:

Abdominalschmerz

Sehr häufig

Sehr häufig

Verminderter Appetit

Sehr häufig

Sehr häufig

Übelkeit

Häufig

Häufig

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes:

Mundulzeration

Häufig

Häufig

Ausschlag§

Keine

Häufig

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:

Arthralgie§

Häufig

Sehr häufig

Myalgie

Sehr häufig

Sehr häufig

Arthritis§

NA

Häufig

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort:

Fieber

Sehr häufig

Sehr häufig

Somnolenz†

Sehr häufig

Sehr häufig

Schüttelfrost

Sehr häufig

Sehr häufig

Weinen

Häufig

NA‡

Schmerzen an der Injektionsstelle

Sehr häufig

Sehr häufig

Erythem an der Injektionsstelle

Gelegentlich

Sehr häufig

Juckreiz an der Injektionsstelle

Häufig

Häufig

Schwellung an der Injektionsstelle

Häufig

Sehr häufig

Hyperhidrosis (Übermässige Schweissbildung)

Häufig

Häufig

§ Siehe Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen.
† Umfasst: Somnolenz, verminderte Aktivität und Ermüdung.
‡ NA (nicht eingeschlossen): für diese Population nicht bewertet.
¶ Die Nebenwirkungen Abdominalschmerz, Übelkeit, Ausschlag, Arthralgie, Schüttelfrost und Hyperhidrosis traten mit einem Unterschied von <5% zwischen den Gruppen mit Impfstoff und Placebo auf.
* Die Nebenwirkungen Schwindel und Juckreiz an der Injektionsstelle traten mit einem Unterschied von <5% zwischen den Gruppen mit Impfstoff und Placebo auf.
Fieber wurde häufiger bei jüngeren Kindern im Alter von 1 bis < 3 Jahren (83,2 %) im Vergleich zu Kindern im Alter von 3 bis < 12 Jahren (64,8 %), Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren (48,3 %) und Erwachsenen (39,2 %) berichtet. Darüber hinaus ähnelte das Sicherheitsprofil von Ervebo bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 1 bis 17 Jahren im Allgemeinen dem bei Erwachsenen.
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Arthralgie und Arthritis
Über Arthralgien wurde generell innerhalb der ersten Tage nach der Impfung berichtet, sie waren schwach bis mässig ausgeprägt und bildeten sich innerhalb einer Woche nach Beginn zurück. Über Arthritiden (Arthritis, Gelenkerguss, Gelenkschwellung, Osteoarthritis, Monoarthritis oder Polyarthritis) wurde in der Regel innerhalb der ersten Wochen nach der Impfung berichtet. In klinischen Studien, in denen Arthritiden berichtet wurden, traten diese im Median nach 10 bis 12 Tagen auf (Intervall von 0 bis 25 Tagen). Die Häufigkeit, mit der Studienteilnehmer Arthritiden in klinischen Studien berichteten, reichte von 0 % in verschiedenen Studien bis zu 23,5 % in einer Phase-1-Studie. Die Mehrheit der Arthritiden war schwach bis mässig ausgeprägt. Die mediane Dauer der Arthritiden in klinischen Studien, in denen Arthritiden gemeldet wurden, betrug zwischen 2 und 81,5 Tagen (einschliesslich der Dauer rezidivierender Arthritiden) mit einer maximalen Dauer von 330 Tagen. Die Gründe für das unterschiedliche Meldeverhalten bezüglich Arthritiden in den klinischen Studien ist unbekannt, könnte jedoch an unterschiedlichen Studienpopulationen oder unterschiedlichem Meldeverhalten hinsichtlich von Nebenwirkungen liegen. In der Phase-1-Studie mit der höchsten Inzidenz von Arthritiden, hatten 6 von 24 Patienten (25 %), die über Arthritiden nach der Impfung berichtet hatten, Gelenkbeschwerden, die bis zu 2 Jahre nach der Impfung anhielten. Bei einer kleinen Anzahl von Studienteilnehmern wurde das Impfvirus in Gelenkerguss-Proben nachgewiesen, was auf einen viral vermittelten Prozess nach der Impfung hinweist.
Ausschlag
Als Ausschlag wurden in den klinischen Studien generalisierter Ausschlag (2,3 %), vesikulärer Ausschlag (0,5 %), Dermatitis (0,3 %) oder kutane Vaskulitis (0,01 %) erfasst. In verschiedenen Studien wurde über Ausschläge berichtet, die im Median nach 7,5 bis 10,5 Tagen auftraten (Intervall von 0 bis 47 Tage). Die mediane Dauer, die berichtet wurde, betrug 6 bis 18 Tage. Bei 6 von 18 getesteten Studienteilnehmern wurde das Impfvirus in den Ausschlägen (erfasst als Dermatitis, Vesikel oder kutane, vaskulitische Läsionen) nachgewiesen, was auf einen viral vermittelten Prozess nach der Impfung hindeutet.
Transiente Leukozytopenie
In Phase-1/2-Studien wurden sehr häufig transiente Lymphozytopenien, Neutropenien und Leukozytopenien in den ersten 3 Tagen nach der Impfung beobachtet; diese bildeten sich im Allgemeinen nach der ersten Woche nach der Impfung zurück. Nebenwirkungen in Form von Infektionen wurden in Phase-1/2-Studien nicht beobachtet.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach Zulassung des Arzneimittels ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home