ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Ginkgo Spirig HC®:Spirig HealthCare AG
Vollst. FachinformationDDDDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Interaktionen

Bei gleichzeitiger Gabe von Ginkgo biloba-Extrakten mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln (z.B. Phenprocoumon, Warfarin, Dabigatran, Clopidogrel, Acetylsalicylsäure und anderen nichtsteroidalen Antirheumatika) kann eine Verstärkung deren Wirkung nicht ausgeschlossen werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Wie bei jedem Arzneimittel kann bei Ginkgo biloba-Extrakten nicht ausgeschlossen werden, dass es die Metabolisierung verschiedener anderer Arzneimittel über Cytochrome P450, 3A4, 1A2, 2E1, 2C9 und 2C19 beeinflusst, was wiederum die Wirksamkeit und/oder die Wirkdauer verändern kann.
Pharmakodynamische Untersuchungen an Gesunden erbrachten Hinweise, dass Ginkgo biloba Trockenblattextrakt v.a. in Dosierungen über 240 mg infolge einer Inhibition des P-Glykoproteins (P-gb) zu einer vermehrten Bioverfügbarkeit von P-gp-Substraten, wie z.B. Talinolol und Dabigatran, führen kann. Deshalb ist insbesondere Vorsicht geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Ginkgo biloba Trockenblattextrakt und Dabigatran, da ein erhöhtes Blutungsrisiko nicht ausgeschlossen werden kann (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Bei Patienten und Patientinnen mit gut eingestellter Epilepsie kam es in einzelnen Fällen nach Beginn einer Therapie mit Ginkgo biloba Trockenblattextrakt zum Wiederauftreten epileptischer Anfälle mit begleitendem Abfall der Antikonvulsivaspiegel infolge einer möglichen Induktion von CYP-Enzymen. Die Symptomatik bildete sich nach Absetzen des Ginkgo biloba Trockenblattextraktes zurück. Ginkgo biloba sollte nicht gleichzeitig mit Antikonvulsiva oder Medikamenten, die die Krampfschwelle senken, verabreicht werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Weiter besteht bei der gleichzeitigen Einnahme von Ginkgo biloba-Extrakten mit Calciumantagonisten, wie Nifedipin, das Risiko für höhere Wirkspiegel dieser Substanzen durch Beeinflussung deren Bioverfügbarkeit. Dies kann mit klinischen Symptomen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Hitzegefühlen und einem Anstieg der Herzfrequenz einhergehen. Auf die Kombination von Nifedipin und Ginkgo biloba Trockenblattextrakt sollte daher verzichtet werden bzw. eine engmaschige Überwachung der Therapie erfolgen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).
Sorgfältige Überwachungen und möglicherweise Dosisanpassungen sind deshalb erforderlich.
Die gleichzeitige Anwendung von Ginkgo biloba Trockenblattextrakt und einer antiretroviralen Therapie mit Efavirenz führte bei einzelnen Patienten und Patientinnen zu reduzierten Plasmakonzentrationen von Efavirenz mit nachfolgendem Anstieg der Viruslast. Der genaue Mechanismus ist nicht bekannt; als mögliche Ursache wurde eine Induktion von CYP-Enzymen oder P-Glykoprotein durch die in Ginkgo biloba enthaltenen Terpenoide mit nachfolgendem Abfall der Efavirenz-Blutplasmaspiegel diskutiert. Die Symptomatik war nach Absetzen von Ginkgo biloba Trockenblattextrakt reversibel. Ginko biloba sollte daher nicht mit Efavirenz kombiniert werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).

2025 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home