Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf nur mit den unter Hinweise für die Handhabung aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Inkompatibilitäten treten mit stark sauren oder alkalischen Substanzen auf.
Mitomycin ist kompatibel mit isotonischer Natriumchloridlösung.
Der optimale pH-Wert der gebrauchsfertigen Mitomycin-Stammlösung in Wasser für Injektionszwecke beträgt 7,0.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit der Stammlösung bzw. der gebrauchsfertigen Zubereitung:
Aus mikrobiologischen Gründen sollte die Stammlösung bzw. die gebrauchsfertige Zubereitung unmittelbar verwendet werden.
Wenn die Stammlösung oder die gebrauchsfertige Lösung nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.
Besondere Lagerungshinweise
Urocin 10 mg:
In der Originalverpackung und nicht über 30°C lagern.
Urocin 20 mg / 40 mg:
In der Originalverpackung und nicht über 25°C lagern.
Applikationssystem und Katheter in der Originalverpackung und bei 5 – 25°C lagern.
Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Es dürfen nur klare Lösungen verwendet werden.
Der Inhalt der Durchstechflasche ist zur einmaligen Entnahme bestimmt.
Nicht verbrauchte Lösung ist zu verwerfen.
Urocin darf nicht in Mischspritzen verwendet werden.
Andere Injektionslösungen bzw. Infusionslösungen müssen getrennt verabreicht werden.
Beim Umgang mit Mitomycin sollten die Inhalation des Pulvers sowie Haut- und Schleimhautkontakte vermieden werden (Handschuhe tragen!). Die Zubereitung sollte durch geschultes Personal erfolgen.
Schwangeres Personal ist vom Umgang mit Zytostatika auszuschliessen.
Kontaminierte Körperstellen sollen umgehend sorgfältig mit Wasser und Seife gereinigt werden.
Handcremes dürfen nicht verwendet werden, da sie das Eindringen des Arzneimittels in die Epidermis begünstigen können.
Im Falle eines Kontakts mit den Augen muss das betroffene Auge mehrere Male mit Kochsalzlösung gespült werden. Das Auge muss mehrere Tage lang auf eine Schädigung der Hornhaut beobachtet werden. Sofern erforderlich, ist eine geeignete Behandlung einzuleiten.
Die Injektion muss streng intravenös erfolgen.
Eine einwandfreie Injektionstechnik ist wichtig für die Vermeidung von Nekrosen und Verschorfungen, die immer dann entstehen, wenn Mitomycin aus dem Blutgefäss in das umliegende Gewebe austritt. Daher sollte nur in möglichst grosse Gefässe gespritzt werden (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Nekrosen können auch verzögert und vom Injektionsort entfernt auftreten. Zu Gegenmassnahmen bei Auftreten von Paravasaten siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Eine ausführliche Beschreibung der Anwendung zur intravesikalen Instillation befindet sich am Ende dieser Fachinformation.
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