ZusammensetzungWirkstoffe
Bilastinum.
Hilfsstoffe
Mannitolum (E 421), Cellulosum microcristallinum, Carboxymethylamylum natricum A, Aluminii magnesii silicas, Magnesii stearas, Silica colloidalis anhydrica. Jede Tablette enthält 0.14 mg – 0.21 mg Natrium.
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenSymptomatische Behandlung der saisonalen allergischen Rhino-Konjunktivitis und Urtikaria.
Dosierung/AnwendungVerabreichungsweg
Orale Einnahme.
Erwachsene und Jugendliche (über 12 Jahre alt)
20 mg (1 Tablette) einmal täglich für die Erleichterung der Symptome der saisonalen allergischen Rhino-Konjunktivitis und Urtikaria.
Die Tablette muss eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Einnahme von Nahrung oder Fruchtsaft eingenommen werden. Es wird empfohlen die tägliche Dosis auf einmal einzunehmen.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Pharmakokinetik»).
Kinder unter 12 Jahren
Die Anwendung von Bilastin Zentiva wird bei Kindern unter 12 Jahren nicht empfohlen, da keine Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.
Patienten mit Nieren- und Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz liegen keine ausreichenden Erfahrungen vor, weshalb Bilastin Zentiva bei diesen Patienten nicht empfohlen wird.
KontraindikationenBekannte Überempfindlichkeit gegenüber Bilastin oder andere Bestandteile der Tabletten.
Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBilastin Zentiva sollte nüchtern eingenommen werden, d.h. eine Stunde vor oder zwei Stunden nach der Einnahme von Nahrung oder Fruchtsäften (siehe «Interaktionen»).
Die Wirksamkeit und Sicherheit von Bilastin Zentiva bei Kindern ist nicht belegt.
Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Bilastin Zentiva mit P-Glycoprotein-Inhibitoren und bei Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz ist Vorsicht geboten. Bei Patienten mit schwerer Nieren- oder Leberinsuffizienz soll Bilastin Zentiva nicht angewendet werden.
Während der Schwangerschaft und Stillzeit soll Bilastin Zentiva nicht angewendet werden, da keine Studien in dieser Patientengruppe vorliegen.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
InteraktionenInteraktionen mit Nahrung
Nahrung reduziert signifikant die orale Bioverfügbarkeit von Bilastin (siehe «Pharmakokinetik»).
Interaktionen mit Grapefruitsaft
Die gleichzeitige Einnahme von 20 mg Bilastin und Grapefruitsaft reduziert die Bioverfügbarkeit von Bilastin um 30%. Dieser Effekt kann auch bei der Einnahme von anderen Fruchtsäften auftreten. Das Ausmass der Bioverfügbarkeitseinschränkung kann je nach Frucht oder Fruchtsaft-Produzent unterschiedlich ausfallen.
Interaktionen mit Ketokonazol oder Erythromycin
Die gleichzeitige Einnahme von Bilastin und Ketokonazol oder Erythromycin erhöht die AUC von Bilastin um das 2fache und die Cmax um das 2-3fache. Diese Änderungen können durch eine Interaktion mit intestinalen Transportern erklärt werden, da Bilastin nicht metabolisiert wird. Diese Änderungen scheinen das Sicherheitsprofil von Bilastin und Ketokonazol bzw. Erythromycin nicht zu beeinflussen.
Interaktionen mit Diltiazem
Die gleichzeitige Einnahme von 20 mg Bilastin und 60 mg Diltiazem erhöht die Cmax von Bilastin um 50%. Dieser Effekt kann durch die Interaktion mit intestinalen Transportern erklärt werden und scheint das Sicherheitsprofil von Bilastin nicht zu beeinflussen.
In einer Studie wurde bei 22 Probanden bei gleichzeitiger Einnahme von 20 mg Bilastin und 3 mg Lorazepam während 8 Tagen keine verstärkte Wirkung von Lorazepam erfasst. Dagegen wurde eine solche bei gleichzeitiger Gabe von Lorazepam mit einem überdosierten 1. Generationen-Antihistaminikum beobachtet.
In einer Studie mit 24 Probanden wurde bei gleichzeitiger Einnahme von 20 mg Bilastin zusammen mit 0.8 g Alkohol/kg keine eindeutige zusätzliche Verschlechterung der psychomotorischen Leistung erfasst.
Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Es liegen keine oder nur beschränkte Daten zu Bilastin in Bezug auf eine Schwangerschafts-Exposition vor.
Tierexperimentelle Studien bei humantherapeutischer Exposition zeigen keinen direkten schädlichen Einfluss bezüglich Trächtigkeit, embryonaler/fötaler Entwicklung, Geburt oder postnataler Entwicklung (siehe «Präklinische Daten»). Da keine Studien bei Schwangeren mit Bilastin Zentiva vorliegen, ist bei der Verschreibung von Bilastin Zentiva an schwangeren Frauen Vorsicht geboten.
Stillzeit
Die Ausscheidung von Bilastin in die Muttermilch beim Menschen wurde nicht untersucht. Die verfügbaren pharmakokinetischen Daten bei Tieren haben gezeigt, dass Bilastin in die Muttermilch übergeht (siehe «Präklinische Daten»). Bilastin Zentiva sollte während der Stillzeit nicht verabreicht werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich. Im Falle einer Anwendung muss abgestillt werden.
Fertilität
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte klinische Erfahrungen vor. Eine tierexperimentelle Studie ergab keine Hinweise auf negative Auswirkungen auf die Fertilität (siehe «Präklinische Daten»).
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenBilastin kann zu vermehrter Schläfrigkeit führen.
Bilastin Zentiva hat daher einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder auf die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Dies besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, welche das P-Glycoprotein hemmen (siehe «Interaktionen»).
Unerwünschte WirkungenDas Auftreten von unerwünschten Ereignissen bei Patienten mit saisonaler allergischer Rhino-Konjunktivitis oder chronischer idiopathischer Urtikaria, welche in klinischen Studien 20 mg Bilastin erhielten, war vergleichbar mit den Patienten, welche Placebo erhielten (12.7% versus 12.8%).
Die am häufigsten durch die mit 20 mg Bilastin in klinischen Studien der Phase II und Phase III behandelten Patienten gemeldeten unerwünschten Ereignisse waren Kopfschmerzen, Schläfrigkeit, Schwindel und Müdigkeit. Diese unerwünschten Ereignisse traten in vergleichbarer Häufigkeit auch bei Patienten auf, welche Placebo erhielten.
Unerwünschte Ereignisse, welche zumindest möglicherweise mit der Anwendung von Bilastin im Zusammenhang standen und welche bei über 0.1% der Patienten, die mit 20 mg Bilastin behandelt wurden, im Rahmen der klinischen Entwicklung des Arzneimittels auftraten, sind weiter unten tabellarisch aufgelistet.
Die Häufigkeiten werden wie folgt angegeben:
Sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1000); sehr selten (<1/10'000).
Selten und sehr selten auftretende unerwünschte Wirkungen sowie solche mit unbekannter Häufigkeit wurden nicht in die untenstehende Tabelle integriert.
Organklassen
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Bilastin
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Placebo
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Häufigkeit der unerwünschten Wirkung
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20 mg
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N=1’697
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N=1’362
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Infektionen und parasitäre Erkrankungen
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Gelegentlich:
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Oraler Herpes
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2 (0.12%)
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0 (0.0%)
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Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
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Gelegentlich:
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Gesteigerter Appetit
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10 (0.59%)
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7 (0.51%)
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Psychiatrische Erkrankungen
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Gelegentlich:
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Angstgefühl
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6 (0.35%)
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0 (0.0%)
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Schlaflosigkeit
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2 (0.12%)
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0 (0.0%)
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Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
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Gelegentlich:
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Vertigo
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3 (0.18%)
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0 (0.0%)
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Tinnitus
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2 (0.12%)
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0 (0.0%)
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Herzerkrankungen
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Gelegentlich:
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Elektrokardiogramm (EKG): QT-Intervall verlängert
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9 (0.53%)
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5 (0.37%)
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Sinusarrhythmie
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5 (0.30%)
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1 (0.07%)
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EKG: abnormale T-Welle
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4 (0.24%)
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1 (0.07%)
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Abnormales EKG
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4 (0.24%)
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0 (0.0%)
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Rechtsschenkelblock
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4 (0.24%)
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3 (0.22%)
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EKG: Erhöhung ST-Segment
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2 (0.12%)
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1 (0.07%)
|
EKG: abnormales ST-T-Segment
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2 (0.12%)
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0 (0.0%)
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Supraventrikuläre Extrasystolen
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2 (0.12%)
|
0 (0.0%)
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Erkrankungen des Nervensystems
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Häufig:
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Kopfschmerzen
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68 (4.01%)
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46 (3.38%)
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Schläfrigkeit
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52 (3.06%)
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39 (2.86%)
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Gelegentlich:
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Schwindel
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14 (0.83%)
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8 (0.59%)
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Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
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Gelegentlich:
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Trockene Nase
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3 (0.18%)
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4 (0.29%)
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Dyspnoe
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2 (0.12%)
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0 (0.0%)
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Nasale Beschwerden («discomfort»)
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2 (0.12%)
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0 (0.0%)
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
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Gelegentlich:
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Schmerzen im Oberbauch
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11 (0.65%)
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6 (0.44%)
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Brechreiz
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7 (0.41%)
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14 (1.03%)
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Abdominale Schmerzen
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5 (0.30%)
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4 (0.29%)
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Diarrhö
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4 (0.24%)
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3 (0.22%)
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Gastritis
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4 (0.24%)
|
0 (0.0%)
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Magenbeschwerden
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3 (0.18%)
|
0 (0.0%)
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Trockener Mund
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2 (0.12%)
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5 (0.37%)
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Dyspepsie
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2 (0.12%)
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4 (0.29%)
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Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
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Gelegentlich:
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Pruritus
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2 (0.12%)
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2 (0.15%)
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
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Gelegentlich:
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Müdigkeit
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14 (0.83%)
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18 (1.32%)
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Asthenie
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3 (0.18%)
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5 (0.37%)
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Durst
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3 (0.18%)
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1 (0.07%)
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Verbesserung des vorbestehenden Zustands
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2 (0.12%)
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1 (0.07%)
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Fieber
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2 (0.12%)
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1 (0.07%)
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Untersuchungen
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Gelegentlich:
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Gewichtszunahme
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8 (0.47%)
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2 (0.15%)
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Gamma-Glutamyltransferase erhöht
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7 (0.41%)
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2 (0.15%)
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Alanin-Aminotransferase erhöht
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5 (0.30%)
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3 (0.22%)
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Aspartat-Aminotransferase erhöht
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3 (0.18%)
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3 (0.22%)
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Kreatinin-Blutspiegel erhöht
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2 (0.12%)
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0 (0.0%)
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Triglizerid-Blutspiegel erhöht
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2 (0.12%)
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3 (0.22%)
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Häufigkeit nicht bekannt (auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar): Nach Markteinführung wurden Palpitationen, Tachykardie, Überempfindlichkeitsreaktionen (wie Anaphylaxie, Angioödem, Dyspnoe, Hautausschlag, lokalisiertes Ödem/lokale Schwellung und Erythem) und Erbrechen beobachtet.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
ÜberdosierungDie Informationen hinsichtlich Überdosierung beschränken sich auf Erfahrungen in klinischen Studien, die während der Entwicklung von Bilastin durchgeführt wurden. Nach Verabreichung von Dosen des bis zu 10- oder 11-fachen der therapeutischen Dosis (220 mg als Einzeldosis) oder 200 mg/Tag während 7 Tagen an gesunde Probanden waren die Häufigkeiten der Nebenwirkungen, die im Rahmen der Behandlung auftraten, doppelt so hoch, wie unter Placebo. Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit. Es wurde über keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse und keine signifikanten Verlängerungen des QTc-Intervalls berichtet.
Eine kritische Auswertung der Wirkungen von Bilastin bei einer Verabreichung von mehreren Dosen (100 mg täglich während 4 Tagen) in Bezug auf die ventrikuläre Repolarisation im Rahmen einer «eingehenden QT/QTc cross-over Studie» an 30 gesunden Probanden zeigte keine signifikanten QTc Verlängerungen.
Bei einer Überdosierung wird empfohlen, symptomatische und unterstützende Therapiemassnahmen zu ergreifen.
Ein spezifisches Antidot für Bilastin ist nicht bekannt.
Eigenschaften/WirkungenATC-Code
R06AX29
Wirkungsmechanismus
Bilastin ist ein wenig sedierender langwirksamer Histaminantagonist mit selektiver peripherer H1-Rezeptor-Antagonist-Affinität und geringer Affinität für muskarinische Rezeptoren.
Pharmakodynamik
Bilastin hemmte Histamin-induzierte Hautreaktionen wie Quaddelbildung und Ekzemschub («wheal and flare») während 24 Stunden nach der Verabreichung von Einzeldosen.
Klinische Wirksamkeit
In klinischen Studien an erwachsenen und jugendlichen Patienten mit allergischer Rhino-Konjunktivitis konnte die Wirksamkeit einer einmal-täglichen Verabreichung von 20 mg Bilastin während 14-28 Tagen gezeigt werden in Bezug auf Linderung der Symptome wie Niesen, laufende Nase, nasaler Juckreiz und Verstopfung der Nase, Juckreiz der Augen, Tränenfluss und Rötung der Augen. Bilastin unterdrückte die Symptome während 24 Stunden wirksam.
In zwei klinischen Studien, welche an Patienten mit chronisch idiopathischer Urtikaria durchgeführt wurden, konnte die Wirksamkeit von Bilastin in einer Verabreichung von 20 mg pro Tag während 28 Tagen in Bezug auf die Linderung der Intensität des Juckreizes, Verminderung der Anzahl und Grösse der Quaddeln sowie der Beschwerden der Patienten aufgrund der Urtikaria gezeigt werden. Der Schlaf und die Lebensqualität der Patienten verbesserten sich.
In den klinischen Studien, welche mit Bilastin bei Herz-Gesunden durchgeführt wurden, konnten keine klinisch relevanten Verlängerungen des QTc Intervalls oder andere kardiovaskuläre Wirkungen beobachtet werden, auch nicht bei Dosen in der Höhe von 200 mg Bilastin pro Tag (10-faches der klinischen Dosis) während 7 Tagen, oder bei Verabreichung zusammen mit P-Glycoprotein-Inhibitoren, wie Ketoconazol oder Erythromycin. Zusätzlich wurde auch eine eingehende QT-Studie durchgeführt.
Bei älteren Patienten (65 Jahre oder älter), die in Phase II oder III-Studien eingeschlossen waren, zeigte sich kein Unterschied in Bezug auf Wirksamkeit oder Sicherheit im Vergleich zu den jüngeren Patienten. Eine Verträglichkeitsstudie nach der Zulassung (Post-authorisation study) mit 146 älteren Patienten zeigte keine Unterschiede des Sicherheitsprofils im Vergleich zur erwachsenen Bevölkerung.
PharmakokinetikIm untersuchten Dosierungsbereich (5 bis 220 mg) weist Bilastin eine lineare Pharmakokinetik auf mit einer tiefen interindividuellen Variabilität.
Absorption
Bilastin wird nach oraler Administration rasch absorbiert. Die Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration beträgt 1.3 Stunden. Es wurde keine Akkumulation beobachtet. In in-vitro-Studien konnte gezeigt werden, dass Bilastin ein Substrat von P-Glycoprotein und des Organo-Anion-Transporters (OATP) ist. Nahrung reduziert signifikant die orale Bioverfügbarkeit von Bilastin. Die gleichzeitige Einnahme von 20 mg Bilastin und Grapefruitsaft reduziert die Bioverfügbarkeit von Bilastin um 30%. Dieser Effekt kann auch bei der Einnahme von anderen Fruchtsäften auftreten.
Distribution
In therapeutischer Dosierung beträgt die Plasmaproteinbindung 84 bis 90%.
Metabolismus
In in-vitro-Studien beeinflusste Bilastin die Aktivität der CYP450 Isoenzyme nicht. In einer Massenbilanz-Studie an gesunden Probanden, wurde nach einer Verabreichung einer Einzeldosis von 20 mg 14C-Bilastin, fast 95% der verabreichten Dosis im Urin und den Faeces als unverändertes Bilastin wiedergefunden. Dies weist darauf hin, dass Bilastin im menschlichen Organismus keiner signifikanten Metabolisierung unterzogen wird.
Elimination
Die mittlere Eliminationshalbwertszeit berechnet anhand Untersuchungen an gesunden Probanden betrug 14.5 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion oder eingeschränkter Leberfunktion: Eine Massenbilanz-Studie am Menschen zeigte, dass 33% der verabreichten Dosis von Bilastin in den Urin ausgeschieden wird. Bilastin wird beim Menschen kaum metabolisiert. Es wird nicht angenommen, dass die biliäre Exkretion eine signifikante Rolle bei der Bilastin Clearance spielt, zumal eine Pharmakokinetik-Studie an Patienten mit Niereninsuffizienz zeigte, dass die renale Exkretion der Haupt-Eliminationsweg für Bilastin ist, sobald die Substanz in den systemischen Blutkreislauf aufgenommen wurde.
Es sind nur in beschränktem Ausmass pharmakokinetische Daten über die Anwendung von Bilastin bei Personen über 65 Jahre vorhanden. Es konnten keine statistisch signifikanten Unterschiede in Bezug auf die Pharmakokinetik von Bilastin bei der Behandlung von älteren im Vergleich zu jüngeren Menschen beobachtet werden.
Präklinische DatenDie präklinischen Daten von Bilastin – basierend auf konventionellen Studien der Pharmakologie in Bezug auf Sicherheit, Toxizität bei wiederholter Verabreichung, Genotoxizität, und karzinogenem Potential zeigen keine spezifische Gefährdung für den Menschen auf.
Reproduktionstoxizität
In Studien bezüglich der Reproduktionstoxizität wurden erst bei Dosen mit maternaler Toxizität Wirkungen auf den Fötus festgestellt (Abgang der befruchteten Eizellen vor der Implantation bzw. der Föten nach der Implantation bei Ratten, unvollständige Ossifikation der Schädelknochen, Sternebrae und Gliedmassen beim Kaninchen). Die Expositionskonzentrationen der NOAELs (No Observed Adverse Effect Levels) liegen ausreichend höher (>30-fach) als die humanen Expositionskonzentrationen bei der empfohlenen therapeutischen Dosierung.
In einer Exkretionsstudie wurde festgestellt, dass Bilastin in die Muttermilch von säugenden Ratten, denen eine orale Einzeldosis (20 mg/kg) verabreicht wurde, übergeht. Die Bilastin-Konzentrationen in der Muttermilch entsprachen etwa der Hälfte der im mütterlichen Plasma vorhandenen Konzentrationen. Es ist nicht bekannt, welche Bedeutung diese Ergebnisse für den Menschen haben
In einer Fertilitätsstudie an Ratten verursachte Bilastin nach oraler Gabe von bis zu 1000 mg/kg/Tag keine Wirkungen auf weibliche und männliche Geschlechtsorgane. Paarungsverhalten, Fertilität und Trächtigkeitsindices wurden nicht beeinflusst.
Weitere Daten
Wie in einer Verteilungsstudie an Ratten mit autoradiographischer Bestimmung der Wirkstoffkonzentrationen beobachtet wurde, akkumuliert Bilastin nicht im ZNS.
Sonstige HinweiseHaltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Nicht über 30°C in der Originalverpackung und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Zulassungsnummer68401(Swissmedic).
PackungenBilastin Zentiva 20 mg: Packungen zu 10, 30 und 50 Tabletten. (D)
ZulassungsinhaberinHelvepharm AG, Frauenfeld.
Stand der InformationMärz 2022
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