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Fachinformation zu Vitamin D3 Sandoz® eco 25000 I.E.:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Überdosierung

Bei gesunden Erwachsenen liegt die Schwelle für eine Vitamin-D-Intoxikation bei einer Dosis von 20'000 bis 50'000 I.E. pro Tag über einen längeren Zeitraum. Bei Kindern (insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern) können unerwünschte Wirkungen bereits bei niedrigeren Dosen auftreten.
Symptome einer Überdosierung
Eine Überdosierung von Vitamin D3 führt zu Hypercalcämie und Hypercalciurie sowie zu einem Anstieg von Phosphat in Serum und Urin.
Die Symptome einer Vitamin D3-Überdosierung sind uncharakteristisch. Es kann zu Schwäche, Müdigkeit, Schläfrigkeit, Reizbarkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Tinnitus, Ataxie, Arrhythmien, Mundtrockenheit bzw. Durstgefühl, metallischem Geschmack, abdominellen Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen, anfangs Diarrhoe gefolgt von Obstipation, Exanthemen, Polyurie, Azidose sowie zu Muskel- und Knochenschmerzen kommen. In schweren Fällen sind auch Elektrolytveränderungen, Azidose, psychische Veränderungen und Bewusstseinsstörungen möglich.
Eine chronische Überdosierung kann mit einer Verschlechterung der Nierenfunktion, Nephrocalcinose und Nephrolithiasis, Gewichtsveränderungen, Pruritus, Libidoreduktion, Pankreatitis, Anämie und Krampfanfällen einhergehen. Bei Kindern kann es zu einem verzögerten Wachstum, bei Erwachsenen zu einer Osteoporose kommen. Darüber hinaus kann die Hypercalciämie zu Calcifizierungen in Gefässen und Organen führen.
In Einzelfällen wurden letale Verläufe beschrieben.
Die Anwendung von Vitamin D3 Sandoz eco ist zu beenden, wenn die Calcium-Konzentration 10,6 mg/dl (2,65 mmol/l) im Serum und/oder 300 mg/24 Stunden im Urin überschreitet.
Eine Hypercalciämie aufgrund chronischer Verabreichung hoher Vitamin D3-Dosen kann aufgrund der Speicherung des Cholecalciferols im Organismus über mehrere Monate anhalten.
Therapie der Überdosierung
Ein spezifisches Antidot existiert nicht. Im Vordergrund steht die Behandlung der Hypercalciämie.
Als erste Massnahme sind das Vitamin-D-Präparat sowie ggf. sämtliche zusätzlichen Calciumpräparate abzusetzen. Die weitere Behandlung ist abhängig vom Schweregrad der Symptomatik und kann folgende Massnahmen umfassen: calciumarme bzw. calciumfreie Ernährung, reichliche Flüssigkeitszufuhr, forcierte Diurese (mittels Furosemid), Gabe von Glucocorticoiden, ggf. Hämo- oder Peritonealdialyse.
Bei akuter Intoxikation (z.B. bei akzidenteller Überdosierung) können das Auslösen von Erbrechen, eine Magenspülung oder die Gabe von Mineralöl-Präparaten angezeigt sein.
Bei chronischer Überdosierung kann auch die Gabe von Calcitonin indiziert sein.

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